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Katja Ammann
Ethnische Konflikte als Entwicklungsblockade im tropischen Afrika.
Vergleichende Analysen im Grundkurs der Jahrgangsstufe 12
Die Unterrichtseinheit wurde im Rahmen der Lehrplaneinheit 2: „Raumbedingungen und Raumwirksamkeit sozioökonomischer Strukturen und Prozesse in Entwicklungsländern und Schwellenländern" durchgeführt. In den ersten beiden Stunden erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler die Themenstellung und den Zusammenhang des Thema zu Unterentwicklung und Hunger in Afrika. Anschließend sollten sie sich einige Grundkenntnisse über Afrika aneignen. Auf der Basis dieser Grundlagen wurde in der dritten Stunde das Fallbeispiel Libena behandelt, ein aktuelles Beispiel für einen Konflikt zwischen den Ethnien Krahn und Dan/Mano. Schon anhand dieses einen Beispiels wurde deutlich, daß "ethnische Konflikte" in Afrika vielseitige Hintergünde aufweisen und nicht auf puren "Tribalismus" zurückzuführen sind. Um eine tiefere Bindung zu dem Themenkomplex zu bekommen, sollten die Schülerinnen und Schüler in den folgenden drei Stunden in Gruppen jeweils ein Fallbeispiel mit Hilfe vorher ausgewählter Materialien selbständig erarbeiten. Die Ergebnisse wurden in Form von Referaten in den beiden anschließenden Stunden vorgetragen. Die letzte Stunde bestand aus einem Resümee zu dem Thema, in dem die wichtigsten Ergebnisse als Vorbereitung für die Klausur zusammengefaßt wurden. In der Klausur sollten die Schülerinnen und Schüler demonstrieren, daß sie die wichtigsten Aspekte des Themas verstanden hatten und nicht nur auswendig gelerntes Wissen reproduzierten.
Rainer Knopp
Boden - ein "geographischer" Themenkreis für das neue Fach Naturphänomene
- Eine Unterrichtseinheit In einer zweigeteilten Klasse 6.
Die vorliegende Arbeit ist die Analyse einer Unterrichtseinheit im neuen Fach Naturphänomene. Der "geographische" Themenkreis Boden wurde in einer zweigeteilten Klasse 6 in zwölf Unterrichtsstunden pro Klassenhilfte behandelt.
Der Unterrichtseinheit liegt ein konkretes Konzept zugrunde, dessei Vor- und Nachteile in dieser Arbeit analysiert und bewertet werden.
Kapitel 1 gibt einen Überblick über die Überlegungen vor Beginn der Unterrichtseinheit. Hierin werden Hintergründe zu Fach, Thema und Rahmenbedingungen gegeben und das darauf abgestimmte Konzept mit seinen Zielen erläutert.
Kapitel 2 beschreibt und analysiert den konkreten Verlauf der Unterrichts-Einheit. Im Text selber werden die Stunden und Versuche beschrieben, während die Protokollsammlung der Schüler und die verwendeten Arbeitsblätter im Anhang zu finden sind.
In Kapitel 3 wird die Einheit im Rückblick betrachtet und das Konzept im Hinblick auf seine Umsetzung bewertet.
Oliver Münster
Das Erstellen eines Landschaftsmodells - eine Möglichkeit zur Einbeziehung des Nahraumes in den Erdkundeunterricht
Ein Versuch zum Praktischen Lernen in Klassenstufe 5
Das Konzept des Praktischen Lemens will den Lebensbezug der Schule stärken und einem mangelnden Praxis- und Erfahrungsbezug des Lernens entgegnen. In dieser Arbeit wird eine mögliche Vorgehensweise vorgestellt, Praktisches Lernen in den Erdkundeunterricht in der Klassenstufe 5 einzubinden. Praktisches Lernen ist eine auf den Schweizer Pädagogen Pestalozzi (1746-1827) zurückgehende Unterrichtsform, in der die Schüler das zu vermittelnde Wissen nicht passiv konsumierend aufnehmen, sondern es sich in der aktiven Auseinandersetzung mit der Thematik, die vielfältige Formen annehmen kann, aneignen sollen.
Nach einer kurzen Hinführung zur Theorie des Praktischen Lemens und den Vorüberlegungen zur Unterrichtseinheit "Die Schwäbische Alb" folgt als Schwerpunkt deren unterrichtspraktische Umsetzung. Die Unterrichtseinheit wurde in mehrere Phasen untergliedert: Neben der Vermittlung von Lerninhalten in regulären Schulstunden stand die praktisch-handwerkliche Tätigkeit beim Bauen von Höhenschichtmodellen im Vordergrund. Des weitern wurde im Anschluß an die Unterrichtseinheit eine Schülerexkursion zur Begegnung mit dem im Modell abgebildeten Zeugenberg durchgeführt. Zum Schuljahresende wurden dann die angefertigten Modelle sowie entsprechende Dokumentationen auf dem Schulfest ausgestellt. In der Schlußbetrachtung werden wesentliche Merkmale des Praktischen Lernens in Bezug zu der Unterrichtseinheit gestellt.
Titus Nolte
USA in Klasse 8
Im Vergleich zu seiner Präsenz im Alltagsleben, wird der Computer in der Schule kaum genutzt. Es ist jedoch eine zunehmend wichtiger werdende Aufgabe der Schule, den Schülern den sinnvollen Einsatz des Computers nahezubringen und ihre Medienkompetenz hiermit zu erweitern.
In dem hier vorliegenden Unterrichtsversuch wird im Fach Erdkunde in der Klasse 8 die Lehrplaneinheit "USA" durch die Erstellung von Hypertexten in aktiver Medienarbeit bearbeitet und gelernt. Dazu setzen die Schüler die Inhalte des Schulbuches in vernetzte Hypertexte um. Das Internet und viele Multimedia-CD-ROMs bestehen auch aus solchen Hypertexten. In diesen Medien kann man über,jinks" (Verbindungen) durch die verschiedenen Text- und Bildinformationen "navigieren". Darunter versteht man, daß eine Textstelle oder ein Bildbereich blau unterlegt ist, und wenn dieser mit der Maus"angeklicke'wird, gelangt man zu einer Stelle (Text oder Bild), an der zusätzliche Informationen zu finden sind. In dem neuen Dokument verweisen weitere Links auf neue Informationen. Mit dieser Methode kann der Lernende einen individuellen Weg durch den Datenbestand des Mediums wählen. Im Unterricht lernten die Schüler dieses neue Medium selbst zu erstellen. Da dies in Gruppenarbeit satt fand, wurden dabei auch viele weitere Schlüsselqualifikationen wie Selbständigkeit, Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft geübt. Der Lehrer stand ihnen bei Bedarf als Berater zur Seite.
Von allen Beteiligten wurde die Unterrichtseinheit sehr positiv bewertet und alle zeigten großes Interesse daran, ein solches Arbeitsverfahren erneut durchzuführen.
Uli Wenger
"Schreckgespenst oder Allheilmittel?": Globalisierung lokal unter der Lupe.
Eine Unterrichtseinheit im Grundkurs Erdkunde der Jahrgangsstufe 12 am Beispiel von Industrieunternehmen in der Region.
Globalisierung - mit diesem Schlagwort sind die Schüler durch die Medien vertraut. Doch noch gibt es wenige didaktische Umsetzungen dieses Themas. In dieser zehnstündigen Unterrichtseinheit wurde ein deduktiver Weg am Beispiel heimischer Industrieuntemehmen eingeschlagen: Nach der historischen Einbettung und der begrifflichen Einführung erfolgte eine thematische Einschränkung auf den Bereich der Industrie. Hier wurden die Akteure (Global Players), ihre Handlungen am Beispiel von Produktionsverlagerungen und deren Folgen zunächst auf der globalen Ebene betrachtet, bevor die räumliche Fokussierung auf die Bundesrepublik und dann auf den Nahraum der Wirtschaftsregion Schwarzwald-Baar-Heuberg bzw. des Schulortes eingeleitet wurde. Mittels Betriebsbesichtigungen und einer Diskussionsveranstaltung mit Experten der lokalen Wirtschaft Rihrten die Schüler eine eigene Untersuchung durch, um herauszufinden, welche Auswirkungen von Globalisierung auf der lokalen Ebene auftreten. Abschließend erstellten sie eine Prognose »Industrie am Heimatort im Jahr 2010«. Schreckgespenst oder Allheilmittel * eine Bewertung des Globalisierungspozesses hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Die Frage nach Gewinnern und Verlierem von Globalisierung wurde abschließend auf die globale Ebene übertragen, von wo aus die Einheit ihren Ausgang genommen hatte.