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Kurs 65 (2006 - 2007) Kurzbeschreibungen der Dokumentationen von Kurs 65

Miriam Daferner
„Anders leben - anders sprechen - gleich sein!" Ein Unterrichtsversuch zur Gebärdensprache im Deutschunterricht der Klasse 6
Die Unterrichtseinheit will die Möglichkeit einer Verwendung der Gebärdensprache im Deutschunterricht der Klasse 6 (innerhalb des G8) als vielseitig einsetzbares Medium zeigen. Es soll einerseits eine Sprachreflexion stattfinden, indem die grammatikalischen Grundzüge der Laut- und Schriftsprache wiederholt und anschließend mit der Gebärdensprache verglichen werden. Vor allem geschieht dies auf Ebene der Satzglieder, aber auch Zeitformen und Artikelverwendung werden behandelt. Andererseits soll die Thematik den Schülern die Möglichkeit bieten, sich mit Gehörlosigkeit und deren gesellschaftlichen und sozialen Begebenheiten auseinander zu setzten, um die personale und soziale Handlungskompetenz zu erweitern. Vor allem hier liegt auch die Chance dieser Unterrichtseinheit, fächerverbindend zu wirken.
Nach einer Sachanalyse der Gebärdensprache werden die Planungsaspekte der Unterrichtseinheit innerhalb von didaktischen und methodischen Vorüberlegungen getroffen. Dabei spielen die verschiedenen Handlungskompetenzen eine wichtige Rolle, es sollen unterschiedlichste Bereiche angesprochen und behandelt werden. Die an- und abschließende Stundendokumentation zeigt die Abfolge der gehaltenen Stunden und will eine reichhaltige Materialsammlung bieten.

 

Eva Dech, Geschichte
Die Renaissance: Auf- und Umbrüche in Europa. Eine bilinguale Insel in Klasse 11.
Die vorliegende Arbeit beinhaltet eine achtstündige Unterrichtseinheit zum Thema Renaissance als bilinguale Insel. Dafür wurde der Geschichtsunterricht einer 11. Klasse mit zweiter Fremdsprache Französisch für einen kurzen Zeitraum auf Französisch durchgeführt. Es stellte sich die Frage, wie ein solches Projekt bei Elftklässlern mit zweiter Fremdsprache Französisch realisierbar ist. Welche Methoden gibt es, um die Schülerinnen und Schüler zu fördern? Welche Erfolge können sie in einer so kurzen Phase erzielen?
Diese und weitere Fragen sollen in der Dokumentation geklärt werden. Im ersten Teil wird das Unterrichtsthema - die Renaissance: Auf- und Umbrüche in Europa - vorgestellt. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Theorie des bilingualen Unterrichts, seinen Wurzeln, den verschiedenen Formen und seinen Perspektiven.
Im dritten Teil wird ein Überblick über die Unterrichtseinheit gegeben, von der Begründung der Auswahl des Themas über den Lehrplanbezug hin zu den Lernzielen und mit welchen methodischen Mitteln diese erreicht werden sollen.
Im vierten Teil  werden alle Unterrichtsstunden tabellarisch dokumentiert und einzelne ausführlicher erläutert. Die Arbeit endet mit der Reflexion der Einheit, wobei auch die Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen.
Im Anhang befinden sich die verwendeten Materialien, Bilder, Quellen und die Vokabelliste sowie einige Schülerarbeiten, um den Eindruck dieser Arbeit abzurunden.


Maren Diestel, Mathematik

Viele Schüler haben Probleme im Bereich der elementaren Algebra - das „Buchstabenrechnen" erschließt sich ihnen nicht und bleibt fernab ihrer Erfahrungsund Erlebniswelt.
Die vorliegende Arbeit dokumentiert den Versuch durch die Methode des dialogischen Mathematikunterrichts neue Wege im Anfangsalgebraunterricht zu gehen. Diese Methode, die auf die beiden Schweizer Didaktiker PETER GALLIN und URS RUF zurückgeht, stellt die Gedanken und Ideen der Schüler in den Mittelpunkt. Mit Hilfe von schriftlichen Aufzeichnungen, die die Schüler in ein „Lernjournal / Reisetagebuch" machen, entsteht so ein Dialog zwischen Lernenden und Lehrperson, bei dem nicht nur die Schüler profitieren!
Der Einstieg in den Themenbereich Terme erfolgt spielerisch über „Zahlenzaubereien". Er kann auch im „konventionellen" Unterricht mit durchaus „dialogischen Elementen" als roter Faden der Unterrichtseinheit eingesetzt werden.
Anschließend werden dann nach Aspekten der Methode des dialogischen Mathematikunterrichts die Themenkomplexe „Terme aufstellen" sowie „wertgleiche Terme / einfache Termumformungen" erarbeitet. Dies geschieht hauptsächlich mit Hilfe fachgebietsübergreifender, anschaulich-geometrischer Arbeitsaufträge, die es dem Schüler erleichtern sollen, über sein Tun zu reflektieren und darüber zu schreiben.

 

Britta Garstka, Geschichte
Methodentraining im Ge-Unterricht in Kl.6
Es geht um Methoden im Geschichtsunterricht Klasse 6. Die wichtigsten Methoden (Quellenarbeit, Bildbetrachtung, Schaubild, ein Bauwerk interpretieren u.ä.) üben die Schüler am Thema Ägypten, und zwar darüber hinaus in verschiedenen Sozialformen.

 

Jacqueline Grothkopp, Sport
Eisolympiade in der Schule - Eine Vorbereitung für das Eislaufen auf dem Bodensee

Sport außerhalb der vier Wände der Sporthalle wird heutzutage immer häufiger angestrebt, um zu einer umfassenden Vermittlung von alt bewährten Sportarten bis hin zu Trendsportarten beizutragen. Dazu gehört auch ein Wintersportangebot, das den Unterricht in der Eishalle beinhalten kann.
Diese Arbeit stellt eine Einheit des Eislaufens anhand einer Eisolympiade dar,. welche die olympischen Disziplinen Eisschnelllauf, Eistanz, Eishockey und Eiskunstlauf beinhaltet. Durch die Hinführung der Schüler zu den verschiedenen Disziplinen werden ihnen mehrere Zugänge zu einer Sportart gewährleistet, die auch heute noch von vielen als exklusiv und im Unterricht kaum umsetzbar angesehen wird.
Die Unterrichtseinheit, die mit zwei Gruppen von Mädchen der 7. Klassen des Heinrich-Suso-Gymnasiums durchgeführt wurde, soll zeigen, dass der Eislaufsport sehr wohl mit relativ geringem Aufwand und auch von Lehrpersonen, die ihre Wurzeln nicht in dieser Sportart haben, produktiv und effektiv gelehrt werden kann. Die Schüler lernen viele Facetten und Möglichkeiten beim Bewegen auf dem Eis kennen und werden dazu befähigt, diese in ihrer Freizeit, beispielsweise beim Fahren auf dem Bodensee, anzuwenden.
Diese Arbeit soll Möglichkeiten für die Schule aufzeigen und eine Grundlage für Kollegen bieten, um das Eislaufen umfassend und unkompliziert durchzuführen. Auch soll sie zeigen, dass dieser Sport keine überdurchschnittlichen Vorkenntnisse des Lehrers voraussetzt und den Schülern ein Transfer zu vielen weiteren Sportarten ermöglicht wird.

Katharina Hobbeling
Forschender Einstieg in die organische Chemie in Kl. 11 - ein schülerorientierter, von Phänomenen ausgehender Weg nach dem PIN-Konzept von Prof. Harsch u. Heimann

Meine schriftliche Dokumentation beschreibt die Umsetzung eines Teils des PINKonzeptes der Professoren Harsch und Heimann im Chemieunterricht der Klasse 11.
Das PIN-Konzept stellt ein Curriculum für den Oberstufenunterricht in Organik dar.
Nach diesem Curriculum wird der Organikunterricht nicht nach klassischer Art (erst
Alkane, Alkene, dann Aldehyde, Alkohole, Carbonsäuren, Ester) aufgebaut. Zu
Beginn steht ein phänomenologischer Einstieg in das Themenfeld. Den Schülern
werden unbekannte Stoffe (Alkohole, Carbonsäuren und Ester, sowie
Haushaltsmittel) vorgestellt, die sie mit Nachweisreaktionen, deren Aussagekraft sie
noch nicht kennen untersuchen müssen. Durch zahlreiche Schülerexperimente
können die Schüler so die Stoffe selbst ordnen und Synthesebeziehungen zwischen
den einzelnen Stoffen und auch den Stoffgruppen herstellen. Bei dieser Einführung
sollen die Schüler erst die neuen Stoffe kennenlernen, auf Formeln wird deswegen
vorerst (und in der gesamten dokumentierten Unterrichtseinheit) verzichtet.
Weitere Informationen zum PIN-Konzept erhält man auf www.pin-konzept.de
Ein Schwerpunkt dieser Dokumentation liegt auf der Eingliederung des PINKonzeptes
in den Bildungsplan von Baden-Württemberg.
Anschließend beschreibe ich den Ablauf der Unterrichtseinheit in der 11.Klasse im
naturwissenschaftlichen Profil.


Juliane Hungenberg, Sport
In 8 Stunden um die Welt – Fremde Sportarten aus anderen Kulturen

Diese Arbeit beschreibt eine Unterrichtseinheit im Fach Sport.
Sie wurde mit einer koedukativen Gruppe der Klassenstufe 6 durchgeführt und erstreckte sich über einen Zeitraum von 8 Unterrichtsstunden. Die Einheit fand ausschließlich in der Halle statt.
Die Schülerinnen und Schüler bereisten dabei 5 Länder auf 4 verschiedenen Kontinenten und lernten fremde Sportarten kennen, die für diese Länder charakteristisch waren. Inhalt der Stunden waren folgende Sportarten: Ultimate Frisbee (USA), Frevo – ein brasilianischer Karnevalstanz (Brasilien), Akrobatik (Ägypten), Yoga (Indien) und New Image Rugby (Neuseeland).

 

Martina Käufer, Sport

Die vorliegende Unterrichtseinheit hat zum Ziel über das Erlernen der Sportart Rudern die sozialen und personalen Kompetenzen zu fördern. Die integrativen und sozialen Chancen, die ein außerplanmäßiger koedukativer Unterricht in einer siebten Klasse bieten kann, sollen hier genutzt werden.

Durch eigenverantwortliches Rudern in festen Mannschaften werden die Schüler zu Kooperation und Kommunikation angeregt. Hierdurch kann jeder Schüler seine Fähigkeiten optimal einbringen. Fantasievolle Rahmenhandlungen wie „Das Seeungeheuer“ und „Die Schatzsuche“ erhöhen den Anreiz der gemeinsamen Bewältigung von Aufgaben. Über eine Reflexion nach jeder Stunde werden die Schüler ermuntert sich über ihre gemeinsame Aktivitäten auszutauschen und ihren motorischen Leistungsstand einzuordnen. Das Gemeinschaftserlebnis hilft den Schülern sich in funktionierenden Teams zusammenzufinden.


Thomas Kuphal, Deutsch
Erarbeitung von sprachlichen Fertigkeiten und stimmlichen Ausdrucksformen anhand von insbesondere lyrischen Texten

Motto zum Aspekt der Artikulation:
„Ein jeder Laut hat das Recht auf die Welt zu kommen." nach Susanne v. Lössl, Schauspielerin
In dieser Dokumentation einer Unterrichtseinheit in einer 9. Klasse geht es um die Verbesserung des stimmlichen und sprachlichen Ausdrucks der Schüler sowie im schulischen Rahmen als auch „für das richtige Leben". Die Arbeit beschreibt in einem theoretischen Teil die Sachanalyse der Texte und in der Methodik den Umgang mit ihnen. In den Zielvorstellungen werden die Kriterien der Sprachgestaltung genannt. Angeschlossen sind ethische Überlegungen zur Arbeit. Sie beziehen sich hier insbesondere auf die Textauswahl, die von den Schülern vorgenommen und von mir ergänzt wurde.
Im zweiten Teil der Arbeit werden die die Einheit als Ganzes und die neun Unterrichtsstunden erläutert.
In einem aufnahmepraktischen Teil werden Studioaufnahmen mit Herrn Danksin und den Schülern am KMZ in Villingen dokumentiert.
Anschließend folgt eine Darstellung der Evaluation zu den Hörgewohnheiten der Schüler. Für die Evaluation ist der Vergleich der Aussagen „vorher" und „nachher" wichtig. Eine Gesamtreflexion, einzelne Lautgedichte als Sprechübungen und Kommentare der Schüler zur Arbeit im Studio schließen die Dokumentation ab. In der Evaluation werden auch die Unterschiede zwischen der Selbsteinschätzung der Schüler und der Fremdeinschätzung durch mich als Lehrer benannt.
Zur Dokumentation gehört eine CD-R mit 0.48" Tonaufnahmen mit Schülern der Klasse 9b des DHG Rottweil in 31 Aufnahmen. Es handelt sich überwiegend um Einzelsprecher, aber auch um chorisches Sprechen um eine Hörspielszene. Die einzelnen Studioaufnahmen der Schüler werden auch einzeln ausgewertet. Dabei ist jeweils beschrieben, welcher Art die Darstellung ist und welche besonderen Merkmale das Sprechen aufweist. Die aufwändige und langwierigJArbeit im Studio am Schneidetisch, um die Einzelaufnahmen zu schneiden, sind hierbei nicht erwähnt. Nicht zuletzt fließen auch die Theorie und Erfahrungen in Workshops beim Besuch der „Stuttgarter Stimmtage 2006" in die Arbeit mit ein.


Nils Lassmann, Mathematik

Die vorliegende Dokumentation einer Unterrichtseinheit befasst sich mit einer in Klassenstufe 7 gehaltenen Unterrichtseinheit „Einführung des Zuordnungsbegriffs durch entdeckenden Unterricht - eine GTR gestützte Unterrichtseinheit in Klasse 7", die einen Umfang von 11 Unterrichtsstunden umfasste. In der Unterrichtseinheit waren vor allem der Einsatz eines grafikfähigen Taschenrechners (GTR) (TI-83 Plus), schülerzentrierte Unterrichtsstunden und Methoden Schwerpunkte der Unterrichtseinheit.
Dabei werden die Planung und Vorbereitung, die Beschreibung der durchgeführten Stunden und eine abschließend kritische Reflexion gegeben.

 

Dr. Karin Neubert, Biologie

In dieser Arbeit wurde der Frage nachgegangen, wie wissenschaftliches Arbeiten und Denken vermehrt in den Schulalltag integriert werden kann.
In der Unterrichtseinheit „Pflanze und Wasser" (Klasse 11) wurden die Schüler mit dem Weg der wissenschaftlichen Vorgehensweise vertraut gemacht. Die Einübung der verschiedenen Schritte (Formulierung einer Fragestellung, Entwerfen eines Experiments, Durchführung der Versuche, Dokumentation und Interpretation der Ergebnisse) erfolgte zunächst in der Großgruppe. Nach dieser Phase hatten die Schüler die Gelegenheit, die erworbenen Kompetenzen selbständig in Form einer Gruppenarbeit anzuwenden.
Die Schüler zeigten sich bei der eigenständigen, experimentellen Erschließung biologischer Sachverhalte sehr motiviert und engagiert.
Eine wissenschaftliche Herangehensweise zur Erarbeitung komplexer Themen eignet sich nach meiner Erfahrung gut, um Schüler zum selbstverantwortlichen Lernen anzuleiten, sie zu motivierten und mit neuen Arbeits- und Denkformen vertraut zu machen.
Wissenschaftliche Vorgehensweisen sollten daher möglichst oft und vielfältig in den naturwissenschaftlichen Unterricht integriert werden.

 

Matthias Schnepf, Mathematik
Besser verstehen durch den GTR? - Die rekursiven Wachstumsprozesse in Klasse 10

Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht der vorzeitige Einsatz des Grafikfähigen Taschenrechners (GTR) in Klasse 10 bei der Behandlung der verschiedenen Wachstumsprozessen. Die Erarbeitung des Themas Wachstum erfolgte überwiegend schülerzentriert anhand eines Arbeitsplans. Neben dem herkömmlichen Vorgehen "von Hand" und mit dem normalen Taschenrechner soll der GTR gewinnbringend und zeitsparend eingesetzt werden.
Die verschiedenen Wachstumsprozesse (lineares, exponentielles, beschränktes und logistisches Wachstum) werden zunächst ausschließlich in der rekursiven Darstellung behandelt. Mit vielen interessanten Anwendungsaufgaben, die schülernah aufgearbeitet sind, werden nacheinander die Wachstumsprozesse durchgenommen. Das exponentielle und beschränkte Wachstum wird von den Schülern in einer Planarbeit eigenständig erarbeitet. Nach der gemeinsamen Behandlung des logistischen Wachstums stehen ZK-nahe Übungsaufgaben, die durch kompliziertere Wachstumsprozesse ergänzt werden. Diese lassen sich mit dem GTR vorzüglich berechnen und darstellen.
Inhaltsangabe:
Die Arbeit gliedert sich in vier Teile. Im ersten Teil (Kap. 2) wird auf die Planung der Unterrichtseinheit eingegangen. Im Vordergrund stehen didaktische, methodische und technische Fragen, die für die Durchführung der Einheit unter Beachtung des GTR wichtig erschienen.
Der zweite Teil (Kap. 3) zeigt den tatsächlichen Verlauf der Unterrichtseinheit. Die Änderungen im Ablauf gegenüber dem Geplanten werden begründet und einzelne ausgewählte Stunden näher betrachtet. Neben didaktischen und methodischen Überlegungen spielen die gemachten Erfahrungen und die aufgetretenen Probleme eine große Rolle.
In Kapitel 4 wird Bilanz gezogen. Wurden die geplanten Lernziele erreicht, kamen gar neue hinzu? Kann die große Frage nach "Last oder Gewinn" des GTR beantwortet werden? Was ist an der Einheit gut gelungen, was empfehlenswert?
Welche Alternativen und Verbesserungen sind denkbar?
Im Anhang der Arbeit (Kap. 5) befinden sich Arbeitsblätter, Folien, Tafelbilder und eine Übersicht über den Inhalt der beiliegenden CD.

 

Julia Sehling, Mathematik

Die vorliegende Arbeit beinhaltet die Dokumentation der Vorbereitung, Durchführung und die anschließende Reflexion der Unterrichtseinheit „Auf der Jagd nach dem Blauen Band des Atlantiks – dialogisches Lernen in Klasse 7 im Themenbereich Zuordnungen“. Sie umfasst 9 Unterrichtsstunden und wurde in der Klasse 7b des Ellenrieder-Gymnasiums in Konstanz zu Beginn des Schuljahres 2006/2007 gehalten.
In den Bildungsstandards für Mathematik der Klasse 8 ist dem neuen Bildungsplan, der 2004 in Kraft getreten ist, folgende Zielsetzung zu entnehmen: „[…] mathematische Sachverhalte und Problemlösungen verbal beschreiben“ . Dieser neuen Anforderung ist nur durch neue Methoden im Unterricht gerecht zu werden. Daher erläutert die beschriebene Unterrichtseinheit die Vermittlung des Großthemas Zuordnungen anhand des dialogischen Lernens, bei welchem die Sprache – das Verbale – mit der Mathematik vernetzt wird.
Aufgrund der begrenzten Zahl an Unterrichtsstunden wurden lediglich die Themen proportionale und lineare Zuordnungen in diesem neuen Unterrichtsstil gehalten und werden im Folgenden betrachtet. Es wurde dabei darauf geachtet, dass die Schüler einen möglichst großen Teil des Stoffes selbst erarbeiten und anschließend eigene Merksätze und Gedanken formulieren. Da die Schüler diese Form des Arbeitens jedoch nicht gewohnt waren, stellt diese Einheit eine schrittweise Annäherung an die Reinform des dialogischen Lernens dar.


Stephanie Thiel, Sport

Die Zirkuswelt mit all ihren Disziplinen übt besonders auf Kinder eine große Faszination aus. Die folgende Unterrichtseinheit unternimmt den Versuch den Zirkusgedanken in die Schule zu bringen.
Im Rahmen der acht durchgeführten Einzelstunden hatten die Kinder die Möglichkeit vielfältige Erfahrungen in den Bereichen des Jonlierens, des Balancierens und der Akrobatik zu sammeln.
Durch das gemeinsame Miteinander, innerhalb der Zirkuskünste, wird eine eigene Erlebniswelt geschaffen. Dabei geht es nicht nur um das Erlernen schwieriger Kunststücke, sondern vielmehr um kindliche Experimentierfreude, Kreativität und Bewegungslust, gekoppelt mit der Möglichkeit zur Gestaltung einer kleinen Aufführung. Die Kinder lernen Geübtes in einer Gruppe zu präsentieren und erfahren dabei die Aufmerksamkeit und Anerkennung ihrer Zuschauer.
Mein Ziel war es den üblichen Sportunterricht der Schülerinnen durch die Zirkus- und Bewegungskünste zu beleben und zu ergänzen, um ihnen dadurch neue Zugänge zum Sportunterricht zu eröffnen.