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Kurzbeschreibungen der Zulassungsarbeiten von Kurs 62 (Abschluss 2005)

 

Beate Andreas

"Oh that some power the gift would give us to see ourselves as others see us"

– Interkulturelle Kompetenz in Kursstufe 12
Mehr denn je müssen sich die heutigen SchülerInnen in einer multikulturellen Gesellschaft zurechtfinden und Handlungskompetenzen erwerben, die ihnen den Umgang mit fremden Kulturen erleichtern. Ansätze für diese Handlungskompetenzen sollten in Form einer siebzehnstündigen Unterrichtseinheit zum Thema "Interkulturelle Kompetenz" im Fach Englisch in Kursstufe 12 vermittelt werden. Die Unterrichtseinheit, die sich auf Kulturunterschiede, Stereotypen und Vorurteile zwischen Deutschland, Großbritannien und den USA und dem bewussten Umgang mit diesen Phänomenen konzentrierte, sollte die SchülerInnen dazu anregen, die eigene Kultur aus der Fremdperspektive zu betrachten und Empathie und Toleranz gegenüber Angehörigen fremder Kulturen zu entwickeln.
Im Theorieteil wird das Konzept der interkulturellen Kompetenz näher betrachtet. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei auch die veränderte Rolle dieses Konzepts im neuen Bildungsplan (2004), wo es im Gegensatz zum alten (2001) eine zentrale Position einnimmt. Bevor dann die einzelnen Unterrichtsstunden tabellarisch aufgeführt und teilweise ausführlich beschrieben werden, werden die Lernziele des interkulturellen Lernens und dieser Einheit en detail erörtert. Das Hauptaugenmerk liegt auf drei übergeordneten Lernzielen, nämlich der Sensibilisierung für Stereotypen und Vorurteile, der Motivierung der SchülerInnen durch abwechslungsreiche und schülerzentrierte Methodik und Didaktik und dem Perspektivenwechsel, unter anderem in einer realen Kontaktsituation, d.h. im Interview mit einer US-amerikanischen Austauschstudentin.
Inhaltlich geht es in dieser Unterrichtseinheit sowohl um landeskundliche als auch um literarische Themen. Die SchülerInnen sollten ein möglichst großes Spektrum an authentischem Material kennen lernen, etwa die BBC2-Sendung "Fawlty Towers", den Kulturführer "Culture Shock: Germany" (Richard Lord) inklusive des Test "Are you a good German?" aus der Perspektive eines US-Amerikaners, oder Kolumnen, Gedichte, Romanauszüge und Zeitungsartikel von AutorInnen, die sich mit "der Dialektik von Fremdem und Eigenem" (Nünning: 7) befassen.
Im Schlusskapitel wird die gesamte Unterrichtseinheit kritisch reflektiert. Aufgetretene Probleme wie mangelnde Methodenkompetenz der SchülerInnen oder die Vermittlung von fremdkulturellem Humor werden gesondert beleuchtet. Es wird dabei auch der Versuch unternommen, Lösungsansätze und Verbesserungsvorschläge aufzuzeigen. Insgesamt betrachtet handelt es sich um eine durchaus gelungene Einheit, in der der Grundstein für "lebensweltliches Fremdverstehen" (Nünning: 5) gelegt wurde.



Evelyn Angst

Die Vermittlung interkultureller Kompetenz durch landeskundliche und literarische Texte am Beispiel Kanadas

Die zwanzigstündige Unterrichtseinheit wurde mit dem Kernkompetenzfach Englisch der Kursstufe 12 am Gymnasium Spaichingen durchgeführt und mit einer Klausur abgeschlossen.
Da die Vermittlung landeskundlichen Wissens über Kanada eng mit der Besprechung seiner Literatur verbunden ist, erfolgte nach der Einführung in die Landeskunde die Behandlung der drei kanadischen Short Stories „In Youth is Pleasure“ von Mavis Gallant, „A Class of New Canadians“ von Clark Blaise und „Boys and Girls“ von Alice Munro.
Zusätzlich wurden die Sachtexte „Canada Dry“ des Briten Simon Hoggart und „Sex, Drugs and Rock ´n´ Roll“ von Les Leyne sowie das Gedicht „A Sovereign Nation“ von Joe Wallace besprochen. Desweiteren kamen Sequenzen aus Michael Moores Dokumentarfilm Bowling for Columbine und die kanadische Nationalhymne zum Einsatz.
Neben der Textanalyse sollten sich die Schüler vor allem mit den Botschaften der Geschichten kritisch auseinandersetzen und ihre interkulturelle Kompetenz schulen.
Da das kanadische Thema Möglichkeiten für ein fächerübergreifendes Unterrichten bietet, folgte nach der Durchführung der Einheit in Englisch ein vierstündiger Exkurs im Fach Französisch.



Bettina Baumgärtner
Zeitung und ihr Beitrag zur politischen Meinungsbildung. Der Versuch einer handlungsorientierten Unterrichtseinheit im Fach Gemeinschaftskunde
Seit der Veröffentlichung der Ergebnisse aus der Pisa-Studie und dem damit verbundenen schlechten Abschneiden deutscher Schüler ist unter Politikern, Wissenschaftlern, Pädagogen und Eltern eine Diskussion entbrannt, in deren Mittelpunkt die Frage nach dem richtigen bzw. effizienten Lernen steht.
Diese Frage bildet auch den Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit mit dem Titel „Zeitung und ihr Beitrag zur politischen Meinungsbildung – Der Versuch einer handlungsorientierten Unterrichtseinheit im Fach Gemeinschaftskunde“.
Auf der Suche nach einer möglichen Antwort setzt sich die Arbeit in einem ersten Schritt mit dem didaktischen Prinzip der Handlungsorientierung auseinander, versucht dieses zu definieren, fragt nach den wesentlichen Kennzeichen und Merkmalen und überträgt diese auf das Fach Gemeinschaftskunde. Im zweiten Schritt stellt die Arbeit den Versuch einer handlungsorientierten Unterrichtseinheit zur Thematik Massenmedien mit dem Schwerpunkt Zeitung in der Klassenstufe 10 (hier 9, da die Klasse bereits das achtjährige Gymnasium absolviert) dar und hinterfragt diesen kritisch hinsichtlich des Gelungenen bzw. Nichtgelungenen.
Auf der Grundlage dieser beiden Abschnitte kann im dritten Teil der Arbeit ein Fazit formuliert werden, welches klären soll, ob das didaktische Prinzip der Handlungsorientierung eine Möglichkeit für ein besseres, das heißt effizienteres Lernen ist. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es also, herauszufinden, ob das Prinzip der Handlungsorientierung zur Aktivierung der Schüler und somit zu einem effizienteren Lernen beiträgt. Diese Ausgangsfrage kann zusammenfassend bejaht werden. Die kritische Nachbetrachtung der einzelnen Unterrichtsstunden sowie eine generelle Evaluation der Unterrichtseinheit haben bewiesen bzw. aufgezeigt, dass sich die an das didaktische Prinzip der Handlungsorientierung geknüpften Hoffnungen und Erwartungen – nämlich mehr Aktivität der Lernenden, Freude am Lernen, leichterer Zugang zu komplexen Themen und Fragestellungen, etc. – erfüllen und die Handlungsorientierung somit eine Möglichkeit für ein aktiveres und effizienteres Lernen seitens der Schüler und Schülerinnen darstellt.




Dr. Hans Rainer Beck

Jurek Becker, "Jakob der Lügner".
Problemorientierter Unterricht in Klasse 10. Schwerpunkt: Frage nach einem adäquaten Umgang mit dem Holocaust.
Die Unterrichtseinheit zu Jurek Beckers "Jakob der Lügner" wurde in 10 Stunden durchgeführt. Übergeordnetes Lernziel war, bei den Schülerinnen und Schülern eine kritische Einstellung zu wecken, bzw. einen Denkprozess in Gang zu setzen über einen adäquaten Umgang mit dem Holocaust. Die Eckpunkte dieses Denkprozesses erstrecken sich vom Problem eines wie auch immer angemessenen Sprechens/Schreibens über den Mord an den europäischen Juden bis hin zu Überlegungen über das Verhältnis zwischen Zivilisation/gegenwärtigem Alltag und der Barbarei der Nazis bzw. "dem Bösen" an sich.
Dieses übergeordnete Lernziel der Problematisierung wurde versucht einzulösen, indem, nach einer historischen Annäherung an das Thema und einer literaturwissenschaftlich geprägten Phase zur Erzähltechnik und zu literarischen Erzählformen im allgemeinen, gezielt zentrale Aspekte der Romanhandlung aufgegriffen und, als Frage formuliert, zum Thema gemacht wurden: Was ist eine Lüge? Ist Lügen erlaubt? Was ist ein Held? Für welche Zustände stehen Helden (Held als Spiegel von Missständen)? Was ist Widerstand? Wo liegt die Grenze zwischen Widerstand und "Dagegen-sein"? Darf man über Nazigreuel unter Verwendung von Komik erzählen?
Methodisch steht die vom Lehrenden moderierte Diskussion im Vordergrund (UG), die sich (in diesem Fall) regelmäßig zur in hohem Maße klasseninternen Diskussion entwickelte, in der die Rolle des Lehrenden stark zurücktrat. Damit ist diese Einheit zum einen geprägt durch ein hohes Maß an Schüleraktivität, andererseits jedoch (evtl. mit Ausnahme eines "Kugellagers") methodisch eher traditionell angelegt.
Die Einheit könnte ohne weiteres auf ca. 15 Stunden erweitert werden, indem zum einen die Verfilmungen des Romans einbezogen würden, aber auch Filme, die zum Thema Judenverfolgung im 3. Reich unter Verwendung von Komik arbeiten (Chaplin, Benigni). Auf diese und andere Möglichkeiten der Erweiterung wird im letzten Kapitel (Reflexion) verwiesen.



Katrin Belge
Simulation im Englischunterricht
- Förderung von Kommunikation und Kreativität anhand des Landeskundethemas Australien in Klasse 9
In den 70-er und 80-er Jahren wurde die Methodik und Didaktik des Fremdsprachenunterrichts neu überdacht und reformiert. Unter anderem sollte das Erlernen einer Fremdsprache durch mehr Lebensnähe und Aktualität erleichtert werden. Diese Kriterien erfüllt besonders die Simulation, eine äußerst motivierende und aktivierende Unterrichtsmethode bei der die Schüler fiktive Identitäten annehmen und aus ihrer herkömmlichen Schülerrolle heraustreten.
In der vorliegenden Simulation werden die Schüler zu Teilnehmern einer simulierten Reise nach Australien, wo sie verschiedene (Alltags-) Situationen erleben und gleichzeitig das Land und dessen Kultur anhand vieler authentischer Materialien kennenlernen werden .
Eigenständiges Arbeiten, entweder mit einem Partner oder einer Gruppe, stehen dabei im Vordergrund. Durch die sowohl mündliche als auch schriftliche Gestaltung verschiedenartiger simulierter Gegebenheiten sollen nicht nur Sprech- und Schreibkompetenzen, sondern auch soziale Kompetenzen sowie die Kreativität der Schüler gefördert werden.
Neben der Fokussierung auf diese Lernaspekte setzt sich diese Simulation aber auch die Vermittlung von landeskundlichen Inhalten zum Ziel.
In der Literatur wurde die Integration eines Landeskundethemas in eine Simulation bisher nicht erörtert. Daher war diese Simulation ein Modellversuch, der sich, was die Schülermotivation aber auch das Erreichen der Lernziele betrifft, als sehr gewinnbringend erwiesen hat.



Timon Binder
Portraits heldenhafter Frauen in Ovids Heroidenbriefen
– Eine schülerzentrierte Lektüre in Klasse 11
Ovids Heroides thematisieren auf dem Hintergrund des Mythos aus der Perspektive der Frauen das Verhältnis zu ihren (treulosen) Geliebten. In der Unterrichtseinheit wurden die vier Briefe von Dido, Deianira, Ariadne und Medea schülerzentriert und handlungsorientiert untersucht und interpretiert.
Verfolgt wurde das Konzept einer vergleichenden Synopse der Briefe zu ausgewählten Themenkomplexen. In Spezialistenteams erarbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler die Texte, methodisch variiert wurden ihre Ergebnisse in kleinen Präsentationen dargeboten und in Plenumdiskussionen interpretiert. Am Ende der Einheit erfolgte eine Vernissage, die die (zusammengeführten) Ergebnisse auf den von den einzelnen Gruppen erstellten Plakaten visualisierte und in Vorträgen der Schülerinnen und Schüler erklärte.




Rolf Ebert
Die vorliegende Arbeit beschreibt Vorbereitung, Durchführung und Kontrolle des Unterrichtsversuchs einer bilingualen Insel Erdkunde/Englisch im Rahmen der Lehrplaneinheit ‚USA’, die von Ende April bis Anfang Juni 2004 in der Klasse 8a des Gymnasiums Trossingen durchgeführt wurde.
Im ersten Teil der Arbeit werden die theoretischen Vorüberlegungen zur Unterrichtseinheit dargestellt. Auf die Begründung der Themenwahl folgt die Veranschaulichung der Merkmale bilingualen Unterrichts. Die Entwicklung bilingualer Unterrichtsangebote in Deutschland wird erläutert, seine Ziele und Vorteile untersucht. Die besondere Eignung des Faches Erdkunde als bilingual unterrichtetes Sachfach wird begründet und Besonderheiten von so genannten bilingualen Inseln verdeutlicht. Abgeschlossen wird der erste Teil von einer Beschreibung der Unterrichtsplanung, in der die Fragen nach Voraussetzungen, Inhalten bzw. Zielen sowie Methoden des Unterrichts geklärt werden. Der zweite Teil der Arbeit gibt die Durchführung der Unterrichtseinheit wieder. Im Anschluss an eine Übersichtsdarstellung werden die einzelnen Sequenzen der Unterrichtseinheit detailliert beschrieben: Vorlauf, Einstieg und Naturraum, Gruppenpuzzle mit den Themengebieten Wirbelstürme, Besiedelung, Bevölkerung, Landwirtschaft und Industrie sowie Abschluss der Einheit.
Es folgt im dritten Teil im Sinne einer Reflexion abschließend eine Betrachtung der gehaltenen Unterrichtseinheit sowohl aus Schüler- als auch aus Lehrersicht. Die Ergebnisse des Feedbacks der Schüler werden analysiert, zentrale Aspekte des Unterrichts kontrolliert und mögliche Alternativen aufgezeigt.



Roland Eikämper
"Den Tönen auf der Spur - schüleraktives Lernen an der Schnittstelle von Mathematik und Musik“ stellt eine Unterrichtseinheit für die 10. Klasse am Gymnasium vor, in der neben der Mathematik vor allem fächerübergreifende Vernetzungen und Kompetenzen im Vordergrund stehen. Vor dem Hintergrund der geschichtlichen Entwicklung des abendländischen Tonsystems wenden die Schüler Potenz- und Exponentialrechnung auf musikalische Fragestellungen an und reaktivieren dabei auch mathematisches Wissen aus früheren Klassen.
Der fächerübergreifende Ansatz eröffnet eine Vielzahl methodischer und medialer Möglichkeiten für den Mathematikunterricht. Eine besondere Rolle kommt dabei dem eigenständigen schüleraktiven Arbeiten zu, welches auch zur Entwicklung von Methoden- und weiteren Schlüsselkompetenzen beiträgt.



Claudius Frommherz
Das Schülerpraktikum als Wiederholungs-, Vertiefungs- und Lernkontrollme-dium: Eine Untersuchung im Basisfach Chemie der Jahrgangsstufe 12 am Beispiel der Lehrplaneinheit 3 „Kunststoffe“
Diese Schriftliche Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit das Schülerpraktikum als Wiederholungs-, Vertiefungs- und vor allem als Lernkontrollmedium im Chemieunterricht eingesetzt werden kann. Es wird in diesem Zusammenhang auch auf die Schwierigkeit der Bewertung eines Praktikums im Vergleich zur Klausur eingegangen. Die Untersuchung fand in einem Basisfach Chemie der Jahrgangsstufe 12 statt und wurde am Beispiel der Lehrplaneinheit 3 „Kunststoffe“ vorgenommen.
Die 18-stündige Unterrichtseinheit gliederte sich dabei in mehrere Abschnitte. In den ersten 13 Stunden wurden die Grundkenntnisse über die Kunststoffe vermittelt. Dabei spielten neben der Geschichte und der Struktur der Kunststoffe (Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere) besonders die Synthesen eine entscheidende Rolle (Polykondensation, Polyaddition und Polymerisation). Diese Inhalte wurden einerseits mit dem entwickelnden Unterrichtsgespräch, der Einzel- und Partnerarbeit, dem Lehrer- bzw. Schüler/Lehrerversuch und dem Lehrervortrag vermittelt, andererseits jedoch auch immer wieder mit der Methode der Gruppenarbeit vertieft, ergänzt und veranschaulicht. Hier war Platz, auch auf ganz konkrete Kunststoffe einzugehen und neueste Entwicklungen auf diesem Gebiet anzusprechen und zu thematisieren.
In den nächsten beiden Stunden fand dann das Schülerpraktikum statt. Hier sollten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen von drei Personen selbständig drei Versuche vorbereiten, durchführen und protokollieren. Die zuvor erworbenen Kenntnisse mussten jetzt auf der einen Seite angewandt werden, auf der anderen Seite konnten nun festgestellte Schwächen und Stofflücken jedoch noch rechtzeitig vor der Klausur erkannt und geschlossen werden.
Die letzten drei Stunden der Unterrichtseinheit dienten dazu, auf die Verarbeitung und die Verwertung von Kunststoffen sowie auf einige Spezialkunststoffe einzugehen.
Um den Schülerinnen und Schülern auch einen wirklichen Einblick in den derzeitigen Stand der Kunststoffentwicklung, aber auch der Kunststoffproduktion bieten zu können, haben wir zum Abschluss der Lehrplaneinheit 3 „Kunststoffe“ den Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen besucht.



Armin Glaschke
Think globally act locally“ ist der Titel der hier beschriebenen bilingualen Unterrichtseinheit zum Thema Ökologie in Klasse 11.
Diese Arbeit beschreibt und evaluiert einen bilingualen Unterrichtsversuch im Fach Biologie der in englischer Sprache gehalten wurde.
Inhaltlich lag der Schwerpunkt auf dem Verständnis von Ökosystemen und deren Interaktionen mit ihrer Umwelt bzw. benachbarten Ökosystemen. Das Kernstück der Unterrichtseinheit bildete eine dreistündige Exkursion, die im Anschluss durch die Schülerinnen und Schüler ausgewertet wurde.
Der erste Teil dieser Arbeit setzt sich auf theoretischer Ebene mit den Grundgedanken zum bilingualen Unterricht auseinander. Hier werden auch die Reaktionen von Schülerinnen und Schüler auf diese bilinguale Unterrichtseinheit beschrieben.
Im zweiten Teil werden die didaktischen Überlegungen dargelegt, welche der Planung der Unterrichtseinheit zugrunde liegen. Darauf folgt praktische Teil, in dem einzelne Stunden beschrieben und analysiert werden. Am Ende der Arbeit wird die bilinguale Unterrichtseinheit kritisch reflektiert.



Griseldis Gnoyke
Der Unterricht ist dahingehend ausgerichtet, den kumulativen Lernfortschritt erfahrbar und bewusst zu machen. Zunehmend offene Aufgabenstellungen und verstärkter Einsatz schülerzentrierter Unterrichtsformen führen dazu, dass die Schülerinnen und Schüler immer mehr ihr Lernen selbst strukturieren und für ihren Lernzuwachs Selbstverantwortung übernehmen.“ So steht es in den Bildungsstandards (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport: Bildungsstandards für Mathematik Gymnasium Klasse 6, 8, 10, 12, Baden-Württemberg 30.07.2003, S. 5/15) für Mathematik der Klasse 10 am Gymnasium.
Diese Arbeit untersucht das selbstständige, selbstverantwortliche Lernen anhand der Wahrscheinlichkeitsrechnung Klasse 11. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich die Grundlagen, vorrangig in schülerzentrierten Methoden (Gruppenarbeit, Gruppenpuzzle, Arbeitsplan, Lernzirkel, praktisches Arbeiten, Plakat), mittels Arbeitsblätter und Lehrbuch selbstständig erarbeiten. Mit Geheimschriften und insbesondere dem Bibelcode möchte ich einen motivierenden Anwendungsbezug schaffen.
Lohnt es sich sch"uleraktivierend zu arbeiten? Die Probleme und Schwierigkeiten stehen im Blickpunkt dieser Arbeit.
Einig sind sich die Schüler darin, dass schülerzentrierte Methoden die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung fördern. Der sporadische Einsatz ist aber nur wenig effektiv. Gewinnbringender ist, nach Meinung einiger Schüler, ein früher Beginn (ab Klasse 5) und die kontinuierliche Durchführung. Nimmt man die Wahrscheinlichkeitsrechnung als Lehrplaneinheit ernst, sollte sie in allen Klassenstufen aufgegriffen werden. Die solide Aneignung, im Rahmen des noch bestehenden Bildungsplans, ist in Frage zu stellen.
Ich denke und hoffe, die neuen Bildungsstandards haben die Problematik in der Methodik und Didaktik erkannt. Die gewinnbringende Umsetzung liegt nun auch in Hand der Lehrer.




Klaus Haas
In der vorliegenden Arbeit wird das Wahlmodul mehrstufige Prozesse in der Kursstufe 12 behandelt. Es wird in die Matrizendarstellung eines linearen Gleichungssystems und in die Matrizenrechnung eingeführt. Im Mittelpunkt steht die Behandlung von Anwendungsproblemen. Thematisiert werden dabei die Bedarfsermittlung in der Produktion, Probleme aus der Marktanalyse, Populationsentwicklungen (Maikäferproblem), Vererbung von Merkmalen (Mendelsche Regeln) und die Verteilung der Grundschulübergänger auf verschiedene allgemein bildende Schulen. Einige Themen werden von den Schülerinnen und Schüler auch in Gruppenarbeit behandelt und präsentiert.
Als Hilfsmittel zur mathematischen Lösung zahlreicher Aufgaben ist der graphikfähige Taschenrechner bei der Berechnung von Matrizenpotenzen notwendig und ...
[der übermittelte Text endet hier, Anm. d. Webmasters]



Steffen Haaser
Stochastik mit dem TI – 83 (Plus)
Diese Arbeit wurde über eine dreiwöchige Unterrichtseinheit in einer 11. Klasse angefertigt. Dabei wurden im Wesentlichen die Inhalte „Bernoulli-Kette“, „Binomialverteilung“ und „Der Erwartungswert einer binomialverteilten Zufallsvariablen“ besprochen. Hierzu wurde immer wieder unterstützend der graphikfähige Taschenrechner eingesetzt. Insbesondere um die Realitätsnähe von Aufgaben zu schaffen, die ohne den TI – 83 zu komplex wären.
Im ersten Teil wurden Zufallsexperimente mit den verschiedenen Zufallsgeneratoren simuliert. Dann wurde ein Befehl des Taschenrechners eingeführt mit dem die mehrfache Durchführung eines Bernoulli-Experiments möglich ist. Um die Übersicht über die so erhaltenen Ergebnisse zu wahren, wurden sie dann mit Hilfe des TI – 83 als Histogramm graphisch dargestellt. Diese Möglichkeit wurde auch bei dem Teil zur „Binomialverteilung“ genutzt. Bei dem der Rechner die Option bietet, die verschiedenen Wahrscheinlichkeiten einer binomialverteilten Zufallsvariable über einen Befehl bestimmen zu lassen.
Im Endeffekt konnte dann durch den graphikfähigen Taschenrechner auf die Verwendung der im Lehrbuch angegebenen Tabellen zur Bestimmung von Wahrscheinlichkeiten verzichtet werden.
Es wurde beabsichtigt den TI – 83 so einzusetzen, dass er für die Schüler eine echte Arbeitshilfe beim Erlernen den genannten Zusammenhängen der Stochastik darstellt.



Kathrin Haupenthal
Die vorliegende Arbeit schildert die Einstudierung eines Kindermusicals in einer fünften Klasse. Das Kindermusical „Krawall im Dschungel“ von Elisabeth Theisohn handelt vom Zusammenleben verschiedener Tiergruppen im Dschungel, das nicht ganz harmonisch ist. Die Schlangen sind von den anderen Tieren genervt und fühlen sich missachtet. Deshalb zetteln sie eine Verschwörung an.
Für die Musicalarbeit an der Schule sprechen fachdidaktische Gründe, die nach einer Begriffserläuterung von Musical und Kindermusical im theoretischen Teil dieser Arbeit dargestellt werden. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit Wegen der Liedvermittlung, da bei der Musicalarbeit das Einstudieren der Songs eine große Rolle spielt.
Das Musical wurde innerhalb von 2 ½ Monaten einstudiert und abschließend aufgeführt. Die Dokumentation dieses Projekts beschränkt sich jedoch auf die Anfangsstunden, da der Schwerpunkt in diesen Stunden auf der Liedvermittlung liegt und dabei verschiedene Methoden angewendet werden.



Johannes Heger
Eine Ideologie durchleuchten. Die Zerstörung der Demokratie durch den Nationalsozialismus.
Das ist insofern irreführend, als die Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus in diesem Grundkurs Geschichte 12 nicht nur das Vehikel für eine Ideologie‑Reflexion abgibt. Das Gegenteil ist der Fall: Die nationalsozialistische Ideologie bildet die entscheidende Interpretationsgrundlage, die Epoche des deutschen Faschismus in allen wesentlichen Bereichen zu diskutieren.
Die Schüler werden am Ende dieser Einheit
Zu jedem inhaltlichen Teilbereich grundlegendes Wissen erworben haben – seien dies beispielsweise die globalen Bedingtheiten bei der Betrachtung der nationalsozialistischen Außenpolitik, ein elementares Verständnis in die Strukturen nachfrageorientierter Wirtschaftspolitik oder auch die Sensibilisierung für Monopolisierungsprozesse staatlicher und halbstaatlicher Gewalt bis hin zur völligen Zerstörung eines Rechtsstaats.
Ein grundlegendes Verständnis der nationalsozialistischen Ideologie mit ihren Angelpunkten des Rassismus und der Vorstellung vom Kampf um „Lebensraum im Osten“ erhalten. Damit erhalten die Schüler den grundlegenden Hebel für die Bewertung das Dritte Reich betreffender zukünftiger Informationen.
Ihre logisch-argumentativen Kompetenzen erweitert und eingeübt haben, ihre analytisch-begriffliche Schärfe wird trainiert sein. Sie werden so nicht nur inhaltlich etwas über Ideologie lernen, sondern damit zusammenhängend auch die methodische Fähigkeit der Ideologiekritik ausbilden. An konkreten Beispielen wird genau diese Fähigkeit Kritischen Denkens gefördert werden.



Silke Höhn
Kabarett und Revue im Berlin der 20er Jahre
Die vorliegende Arbeit dokumentiert eine 16-stündige Unterrichtseinheit zum Thema „Kabarett und Revue im Berlin der 20er Jahre“, die in einer 10. Klasse des Profilfaches Musik durchgeführt wurde. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen in zwei Bereichen:
dem Musizieren im Klassenverband
der Vermittlung des Hintergrundwissens für diese Musik
Im Bereich des Klassenmusizierens wurden sowohl ein- und mehrstimmige vokale, als auch rein instrumentale Stücke erarbeitet. Auf der wissenschaftlichen Ebene wurde ein Bogen von den Anfängen des Kabaretts in Frankreich bis zu großen Berliner Künstlern wie Marlene Dietrich, Claire Waldoff oder den Comedian Harmonists gespannt. Dabei wurde versucht, den Schüler/innen anhand unterschiedlicher Methoden (Lernzirkel, Gruppenarbeit etc.) neben den musikalischen Aspekten eine möglichst vielseitige Vorstellung von den Lebensumständen in dieser Zeit zu vermitteln. Am Ende der Einheit stand die öffentliche Präsentation der einstudierten Stücke.



Petra Jenner
Ein Koffer auf Reisen – Ein Projekt zur Leseförderung in Klasse 5
Der Lesekoffer ist eine Initiative zur Leseförderung (initiiert von Verlagen und Buch-handlungen), die interessierten Lehrerinnen und Lehrern aller Schularten die Möglichkeit bietet, während eines Zeitraums von etwa vier Wochen über einen Koffer, gefüllt mit etwa 70 altersgerechten Jugendbüchern, zu verfügen (in der Regel aktuelle Bücher und Neuerscheinungen, thematisch vielfältig von typischen Mädchenromanen und von Jungen bevorzugten Science-Fiction-Erzählungen über historische Romane, Abenteuerbücher und Detektivgeschichten bis hin zu Sachbüchern und Lexika), der im Laufe des Schuljahres durch verschiedene Klassen und Schulen wandert.
Vorliegende Arbeit beschreibt eine Möglichkeit, wie sich Deutschunterricht im Sinne einer motivierenden Förderung von Lesekompetenzen und vielfältigen Leseerziehung auf kreative Art und Weise mit dem Thema Bücher auseinandersetzen kann und das (Vor) Lesen und Erzählen als wichtigen Aspekt von Literaturunterricht in den Mittelpunkt stellt. Ziel der Einheit ist es, sich den durchaus existierenden Reiz, den Bücher trotz aller Alternativen ausüben, zu Nutze zu machen, das Buch als Medium und Lesen als Vergnügen zum Inhalt des Unterrichts zu machen und den Schülern Freude an Literatur und dem phantasievollen Umgang damit zu vermitteln.
Insgesamt ist die Arbeit mit dem Lesekoffer vor allem geprägt durch freie, handlungs- und produktionsorientierte Unterrichtsformen und einen sehr individuellen, schüler-orientierten und damit auch selbstständigen Umgang mit den Büchern. Um den Schülern die Arbeit mit Büchern und Lesen möglichst phantasievoll, originell und viel-schichtig zu präsentieren, reicht das methodische Vorgehen von freier Lesezeit, mündlichem Erzählen und schriftlichen Inhaltsangaben und Klappentexten über Kreativaufträge wie das Gestalten von Umschlagbildern, Lesezeichen und Werbe-plakaten bis hin zum Inszenieren von Textausschnitten, Kreieren von Lesekisten und einer Schülerbücherei-Rallye und Lesenacht.



Folke Kaben
Integrative Spiele. Schulung in Zielschussspielen unter Mitgestaltung der Spiele durch die Schüler
Die Unterrichtseinheit mit Thema „Integrative Spiele. Schulung in Zielschussspielen unter Mitgestaltung der Spiele durch die Schüler“, welche mit der fünften Klasse des Thomas-Strittmatter-Gymansiums in St,Georgen durchgeführt wurde, verfolgte zweierlei Ziele. Zum einen sollte als motorische Zielsetzung eine Schulung in Zielschussspielen angestrebt werden, womit eine Verbesserung der Treffgenauigkeit sowie eine Verbesserung der Spielfähigkeit erreicht werden kann, zum anderen stand die Mitgestaltung der Spiele durch die Schüler als soziale und kognitive Zielsetzung im Zentrum der Unterrichtseinheit.
Dabei wurden die Schüler im Verlauf der Einheit mit verschiedenen Spielfeldaufbauten und Bällen konfrontiert. Ihre Aufgabe bestand dann darin, in Diskussionen selbständig Entscheidungen über das optimale Spielmaterial (Bällen, etc.) und über benötige Regeln zu fällen und praktisch umzusetzen. Dabei erlernten sie auf spielerischem Wege den Umgang mit verschiedenen Bällen (technische Komponente), sowie das „Sichzurechtfinden“ in unterschiedlichen Spielanforderungen (taktische Komponente). Am Ende der Einheit sollten die Schüler über ein Grundrepertoire an technischen und taktischen Fähigkeiten verfügen, welches es ihnen ermöglicht, in allen Großspielen mit Zielschusscharakter besser „Fuß zu fassen“.
Dabei erwies sich die integrative Spielvermittlung als sehr umfassende methodische Variante innerhalb der Spielschulung.



Matthias Kania
Geometrie mit allen Sinnen. Ausgewählte Abbildungen und Symmetrien im Geometrieunterricht der Klasse 6.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Achsenspiegelungen, Drehungen und den zuge-hörigen Symmetrien. Ziel war es den Lernstoff dieser Einheit so aufzubereiten, dass möglichst viele Sinne der Schüler angesprochen werden. Tasten, sehen, hören, ja sogar schmecken kann man im Geometrieunterricht um sich den verschiedenen Themen zu nähern.
Problemorientiertes und experimentelles Arbeiten der Schüler stand oft im Vorder-grund. Papierflieger wurden nachgefaltet und selbst konstruiert, Bonbons gelutscht und es wurde Bauarbeitern bei ihrer Arbeit geholfen. Mit Arbeitsblättern und einem Lernzirkel konnten die Themen gefestigt werden, und bereiteten so auf die Klassen-arbeit vor, welche die Einheit beendete.
Eine Besonderheit dieser Klasse war, dass ein Mädchen darin eine Sehbehinderung hatte. Doch dies bereitete weniger Probleme als im Vorfeld angenommen. Einige organisatorische Maßnahmen und materielle Hilfen erleichterten ihr und mir das Arbeiten erheblich. Einige dieser Maßnahmen sind für die restliche Klasse ebenfalls vorteilhaft gewesen.
Während der Einheit begaben sich ungefähr 2/3 der Schüler für eine Woche nach Frankreich zum Schüleraustausch. Dies stellte mich vor die Frage wie hiermit zu verfahren ist. Die noch anwesenden Schüler erstellten Materialien, mit denen der Rest fast den gesamten behandelten Stoff wiederholen konnte.



Dr. Ursula Kless
Mit allen Wassern gewaschen – aus der Trickkiste sechsbeiniger Jäger und Gejagter
Die vorliegende Unterrichtseinheit behandelt das Thema „Mit allen Wassern gewaschen – aus der Trickkiste sechsbeiniger Jäger und Gejagter“. Sie ist in die Lehrplaneinheit „Wirbellose Tiere: Insekten“ eingegliedert, deren Bearbeitung im Bildungsplan für Klasse 7 vorgesehen ist. Die Einheit umfasst insgesamt elf Stunden und wurde vom 15.3. bis 5.5.04 in der Klasse 7b des Friedrich-Hecker-Gymnasiums Radolfzell durchgeführt.
Im Laufe der Unterrichtseinheit wird ein zentraler Teil der im Bildungsplan zu diesem Thema geforderten Lerninhalte exemplarisch an im Wasser lebenden bzw. sich im Wasser ent­wickelnden Insekten vermittelt. Zunächst lernen die Schüler verschiedene Lebensräume von Wasserinsekten kennen und erweitern im Verlauf des Unterrichts ihre Arten- und Formenkenntnis. Sie üben verschiedene biologische Arbeitsmethoden ein und erfahren durch eigene Beobachtungen, dass Wasserinsekten die vielfältigsten Anpassungen an ihren Lebensraum aufweisen. Auch auf das Jagdverhalten und auf Schutzmechanismen der Tiere wird intensiv eingegangen.
Besondere Bedeutung kommt der Anschaulichkeit zu. Der Unterricht wird deshalb möglichst handlungsorientiert und methodisch abwechslungsreich gestaltet. Wann immer möglich dienen lebende Insekten als Untersuchungs- und Demonstrationsmaterial. Die Klasse erhält die Möglichkeit, durch Experimente und Beobachtungen die Ergebnisse weitgehend selbstständig zu ermitteln. Durch wiederholtes Arbeiten in Gruppen soll zudem die soziale Kompetenz der Schüler verbessert werden. Die Unterrichtseinheit schließt mit einer Klassenarbeit sowie einer Schlussevaluation ab.



Christine Kluth
Darstellung von Konflikten und Konfliktlösungen mit musikalischen Mitteln unter Einbeziehung biologischer Grundlagen
Die Arbeit beschäftigt sich mit dam Thema „Konflikte und Konfliktlösungen“. Es wird versucht dieses mit einer 10. Klasse musikalisch darzustellen.
Insbesondere wird versucht
- sich dem Thema über die eigene Erfahrung zu nähern,
- das Thema über Improvisation und graphische Notation,
- über Sprache und Rhythmus sowie
- über Bewegung darzustellen.
Der biologische Teil bezieht sich auf die hormonellen Abläufe in Konflikt- und Stresssituationen.
Die Schüler haben viel in Kleingruppen improvisiert und das Ergebnis dann in Form einer graphischen Notation dargestellt.



Michaela Kranich
Das Frankreichbild in Deutschland nach 1945 – ein bilingualer Unterrichtsversuch in einer Klasse 10
Diese Arbeit dokumentiert eine neunstündige bilinguale Unterrichtseinheit im Fach Geschichte, die im Schuljahr 2003/2004 am Gymnasium am Hoptbühl in Villingen gehalten wurde. 
Zunächst werden die deutsch-französischen Beziehungen zwischen 1945 und 1963 in einer ausführlichen Sachanalyse dargestellt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Themen Besatzungszeit, Montanunion, EWG und der Ära Adenauer – de Gaulle.
Im Anschluss folgt die theoretische Auseinandersetzung mit der Methodik und der Didaktik des bilingualen Unterrichts.
Die dort gewonnenen Erkenntnisse werden dann im Praxisteil in die Planung der eigenen Unterrichtseinheit einbezogen. Neben der Beschäftigung mit Lernzielen, Methoden und Medien werden die Einzelstunden in Verlaufsplänen dargestellt. Drei ausgewählte Stunden werden exemplarisch beschrieben und reflektiert.
Abschließend erfolgt eine kritische Gesamtreflexion der Arbeit, in der ich sowohl meine eigenen Beobachtungen als auch die Eindrücke der Schüler beschreibe.
Im Anhang finden sich sämtliche im Unterricht eingesetzten Materialien (Vokabellisten, Arbeitsblätter, Karikaturen, Bilder, Karten, Folien), die Tafelbilder, Schülerarbeiten sowie Rückmeldebögen.



Elisabeth Krimm
"Making words move…" – Ein fächerübergreifendes Trickfilmprojekt in Englisch und Musik
In dieser Unterrichtseinheit werden Schüler der Klasse 9 in Techniken des creative writing eingeführt und verfassen gemeinsam eine Geschichte, die innerhalb eines fächerübergreifenden Projektes als Trickfilm visualisiert und im Musikunterricht vertont wird.
Im Wechsel von Analyse- und Schreibphasen vermittelt der Englischunterricht den Schülern grundlegende Kenntnisse in Bezug auf Form und Dramaturgie der short story und veranlasst die Schüler durch unterschiedliche Schreibanlässe, die in der Analyse erarbeiteten Kenntnisse kreativ umzusetzen. Durch diesen möglichst intuitiven Zugang zur Fremdsprache werden die Schüler an das Schreiben einer in sich geschlossenen Kurzgeschichte herangeführt.
Die Endgeschichte ’An unusual journey’ wird als Gemeinschaftswerk arbeitsteilig verfasst und mithilfe der traditionellen stop motion - Animationstechnik verfilmt. Im Musikunterricht werden die Schüler in Grundprinzipien der Filmmusik und des Sounddesign eingeführt und lernen auch hier, exemplarisch Erarbeitetes für ihr eigenes Werk umzusetzen. So erstellen sie für ihre Geschichte eigene Geräusche und Klänge, suchen geeignete Musik und sprechen den englischen Erzähltext auf eine gesonderte Tonspur.
In intensiver Arbeit erschaffen die Schüler somit nicht nur mit Worten (creative writing), sondern auch mit Klängen (Sounddesign) und handwerklichem Geschick (Animation) aus dem Nichts ein Gesamtkunstwerk, das mehr ist als die Summe seiner Teile.



Astrid Krönig
Die vorliegende Arbeit dokumentiert die Planung, Durchführung und Reflexion einer Unterrichtseinheit zum vergleichenden Lesen. Verglichen werden der Jugendroman „So lonely“ von Per Nilsson und Johann Wolfgang von Goethes „Die Leiden des jungen Werther“.
„So lonely“ ist für die Schüler einer neunten Klasse eine attraktive Lektüre, da sie sich direkt an die Lebenssituation Jugendlicher anschließt und ihnen vielfältige Identifikationsmöglichkeiten bietet. Dagegen werden sie im „Werther“ mit Gefühlen und Personenkonstellationen konfrontiert, die ihnen zwar vertraut erscheinen, deren sprachlicher, sozialer und historischer Ausdruck jedoch dieses Vertraute stark verfremden.
Die besondere Herausforderung der Unterrichtseinheit ist, den Vergleich zweier Ganzschriften zu bewerkstelligen. Dieser Vergleich wird auf drei Ebenen organisiert: thematisch-inhaltlicher, poetologischer und historischer Vergleich. Im ersten Teil der Unterrichtseinheit wird „So lonely“ erarbeitet. „Werther“ dagegen wird dann anschließend kontrastierend hinzugezogen.
Die beiden Romane beschäftigen sich mit Liebe, einem klassischen Thema der Weltliteratur, und zeichnen sich durch eine anspruchsvolle Konstruktion und eine elaborierte Darstellung der in ihnen verhandelten Themen aus. Es lassen sich eine Vielzahl von spezifischen Merkmalen literarischer Texte, wie zum Beispiel die unterschiedliche mediale Fassung des Erzählten (Brief, Film) erarbeiten. Durch die vergleichende Lektüre können diese Merkmale in ihrer jeweiligen Ausprägung kontrastiert und geschärft werden, nicht zuletzt im Hinblick auf ihre zeitliche Gebundenheit.
Mit der vergleichenden Lektüre der Romane werden die Schüler an eine grundlegende Form des Umgangs mit Literatur sowie des Umgangs mit Selbst- und Fremderfahrungen herangeführt. Die Alteritätserfahrung, die die Jugendlichen bei der Lektüre des „Werther“ im Vergleich zu „So lonely“ machen, soll ihre Fähigkeit schulen, eigene, fraglose Konzepte und Positionen zu hinterfragen, indem ihnen eine Vorstellung von der historischen Dimension des meist universal vorausgesetzten Gefühls Liebe vermittelt wird. Der Protagonist in „So lonely“ bietet den Schülern darüber hinaus ein Rollenvorbild für den positiv besetzten Umgang mit Gefühlen und die konstruktive Bewältigung schwieriger Lebenssituationen.



Claudia Lanzinger
Verknüpfung von Erörterung und Präsentation in Klasse 8
Die Arbeit verknüpft (steigernde) Erörterung und Präsentation. Sie soll eine alternative Hinführung an die steigernden Erörterung in Klasse 8 aufzeigen.
Dazu werden kreativ kleine Präsentationen erstellt, um Präsentation und Visualisierung sowohl in ihrem theoretischen als auch praktischen Zusammenhang in den Unterricht zu integrieren.
Durch Erarbeitung und Durchführung von Präsentationen in Gruppen oder Teams sollen Präsentationsfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit geschult und optimiert werden, außerdem logische Gedankengänge entwickelt, verschiedene Anschauungen, Standpunkte und Einsichten formuliert und diese durch Argumentation überzeugend vertreten werden. Dabei muss die Präsentation einer linearen Argumentation folgen.
Diese lineare Form der mündlichen Argumentation soll in den Kontext Erörterung übertragen werden.



U. Müller
Romantik
Die vorliegende Unterrichtseinheit beschäftigt sich mit der literarischen Epoche der Romantik in der Klassenstufe 12. Im Mittelpunkt standen dabei Texte von Clemens Brentano, Joseph von Eichendorff, Ludwig Tieck und Heinrich Heine. Hinzugezogen wurden Beispiele romantischer Malerei. Überlegungen zum Verhältnis der Epoche zur Musik wurden angestellt. Schließlich wurde auch das Fortwirken romantischer Mentalität in der heutigen Welt und in den Vorstellungen der Schüler behandelt.
Methodisch wurde eine Mischung analytischer und kreativer (insbesondere die „Verlückung“ von Gedichten gemäß der „verzögerten Erstrezeption“ nach Frommer) Verfahren verwendet. Produktionsorientierte Arbeitsaufträge (beispielsweise das Erstellen von Plakaten und Vorträgen) wurden gestellt.
Strukturierendes Prinzip während der Unterrichtseinheit war die wiederholte Beschäftigung mit dem titelgebenden Zitat aus Jean Pauls „Vorschule der Ästhetik“ und dem Gemälde „Überfahrt über die Elbe am Schreckenstein“ Ludwig Richters.



Iris Müller
Rund um die Kuh
Diese Arbeit dokumentiert die Unterrichtseinheit „Rund um die Kuh“, die ich in der Klasse 5d des Gymnasiums Trossingen, Schuljahr 2003/04 durchgeführt habe.
Die Einheit orientiert sich an offenen, schülerzentrierten Unterrichtsmethoden wie Stationenlernen, kleinen Referaten, einem Praktikum und endet mit einer Exkursion. Sie wurde fächerübergreifend erstellt und beinhaltet die Fächer Biologie, Erdkunde und Naturphänomene, um das Thema aus den wichtigsten Gesichtspunkten zu betrachten.
Der biologische Anteil der Arbeit umfasst hauptsächlich die Betrachtung der Kuh als Säugetier und Wiederkäuer. Die geographische Betrachtung fokussiert auf der Haltung von Rindern, im Speziellen der Unterschied zwischen traditionellen Schwarzwaldhöfen und modernen Rinderhaltungsbetrieben. Um die Verarbeitung der Milch und was aus diesem weißen Getränk alles hergestellt werden kann praxisnah zu erfahren, wurde dieser Teil im Fachbereich Naturphänomene angesiedelt. Die Zusammenfassung und Wiederholung aller Themenbereiche in der Exkursion inklusive der notwendigen Vor- und Nachbereitung, sollte den Bezug zur Schülerlebenswelt herstellen und als Lernzielkontrolle dienen.
Die vorliegende Arbeit gibt einen Einblick, wie ein solch schülernahes Thema entsprechend umgesetzt werden kann. Im Anhang befinden sich sämtliche Arbeitsblätter und der Lernzirkel „Rund um die Kuh“.


Guido Neugebauer
Die Arbeit beschreibt eine fünfwöchige Unterrichtseinheit in einer 8. Klasse. Mit Hilfe einer großen Anzahl authentischer Materialien, sowie vielen eigens erstellten Arbeitsblättern, sollten die Schüler ihren Erfahrungshorizont in Bezug auf den „Golden State“ erweitern. Hierbei war es wichtiger Bestandteil, dass die Schüler durch die Auswahl mehrerer schülerzentrierter Methoden aktiv an der Gestaltung des Unterrichts beteiligt werden sollten. Unter dem Aspekt des Erwerbs verschiedener Präsentationsfähigkeiten wurde neben dem Vorbereiten und Halten von Präsentationen in Kleingruppen, unter anderem das Geben und Annehmen von Feedbacks in den Mittelpunkt dieser Einheit gestellt. Des Weiteren bekamen die Schüler die Möglichkeit einen „echten Kalifornier“ zu treffen, mit ihm ein Interview zu führen, um so ihn und sein Land besser kennen zu lernen. Um die Schüler in ihrer eigenständigen Arbeit zu fördern, wurde zudem ein Lernen an Stationen mit kalifornischem Themenbezug durchgeführt. Ein „California Day“ bildete den Abschluss dieser Einheit. Dieser wurde zu großen Teilen von den Schülern selbst geplant.



Anne Pardall, verh. Kütemeier
Werbung. Eine fächerverbindende Unterrichtseinheit in Deutsch und Musik (Klasse 6)
Gymnasium am Hoptbühl – mach dich bereit! So lautet das Motto der Radiospot-CD, die als Ergebnis aus dieser fächerverbindenden Unterrichtseinheit in der 6b des Hoptbühlgymnasiums Villingen hervorging. In drei Unterrichtssequenzen mit unterschiedlichem methodischem Zugriff gingen wir der Frage nach, welche Funktion Musik und Sprache im Werbespot erfüllen und wie sie die Wirkung auf den Hörer beeinflussen können. Bei der Produktion eigener Radiospots zum Thema „Unsere Schule“ in mehreren Werbeteams wurden die Erkenntnisse angewandt und vertieft.
Die vorliegende Arbeit enthält einen Lernzirkel, mit dem sich Hintergrundwissen zum Phänomen „Werbung“ erarbeiten lässt. Neben Inhalten, die das Fach Musik betreffen, werden auch die germanistischen Aspekte dargestellt und besprochen. Der methodische Schwerpunkt liegt auf handlungsorientierten Unterrichtsformen.



Yvonne A. Poloczek
Die vorliegende Arbeit dokumentiert eine landeskundliche Unterrichtseinheit über Neukaledonien, die im Fach Französisch in einer zehnten Klasse durchgeführt wurde. Dabei wurde besonderer Wert auf schüleraktivierende Methoden gelegt, zum einen, weil zum Erwerb der für das spätere Berufsleben erforderlichen Schlüsselqualifikationen (wie Selbständigkeit, Teamarbeit und Methodenkompetenz) eine Aktivierung der Lerner unerlässlich ist, und zum anderen, weil aktiv handelnde Schüler in aller Regel motivierter und konzentrierter arbeiten und hierbei selbst Erarbeitetes besser behalten.
Als Hinführung zu offeneren Unterrichtsformen sollten sich die Schüler anhand eines Lernzirkels möglichst eigenständig einen Überblick über das Land verschaffen. Danach sollten sie in Kleingruppen zu einem Themenbereich, der sie besonders interessierte, ein Poster erstellen und dieses anschließend präsentieren. Den Abschluss der Einheit bildete ein Quiz über die Inselgruppe und das Kochen eines typisch kanakischen Gerichts.



Stephanie Preidt
Selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen im schulischen Kontext gewinnt heutzutage immer mehr an Bedeutung. Vor dem Hintergrund der Reformbestrebungen an unseren Schulen sind in letzter Zeit vermehrt Lern- und Unterrichtsmethoden gefordert worden, die die Lehrkraft aus dem Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens nehmen und die Schüler zu selbsttätigem Lernen anleiten und anregen. In der vorliegenden Arbeit wird eine Unterrichtsmethode thematisiert, bei der die Schüler selbstständig und eigenverantwortlich ein Thema erarbeiten: der Lernzirkel bzw. das Stationenlernen. Die Arbeit erläutert die Methode des Lernzirkels und dokumentiert ihren Einsatz in einem Französischkurs der Jahrgangsstufe 13 zur landeskundlichen Behandlung der Region Languedoc-Roussillon. Die Unterrichtseinheit wurde im März 2004 am Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen durchgeführt.



Miriam Rieger
Die vorliegende Arbeit dokumentiert die Bearbeitung des Themas Japan im bilingualen Zweig des Erdkundeunterrichts. Nach einem theoretischem Teil, der einen kurzen Blick auf die Geschichte des bilinbualen Erdkundeunterrichts wirft sowie verschiedene Aspekte des bilingualen Unterrichts aufgreift, ist der Hauptteil der Durchführung und Analyse der einzelnen Unterrichtsstunden gewidmet. Am Schluss erfolgt eine Bewertung der gesamten Einheit von Schüler- und auch Lehrerseite. Sämtliche Unterrichtsmaterialien finden sich im Anhang am Ende der Arbeit.


 
Holger Riehle: Sammy Drechsels „Elf Freunde müsst ihr sein“ –
Ein Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur in Klasse 7
In dieser Unterrichtseinheit stand mit Sammy Drechsels sportbezogenem Jugendbuch „Elf Freunde müsst ihr sein“ ein Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur im Mittelpunkt des Geschehens, in welchem die Geschichte der Fußballmannschaft um den talentierten Kapitän Heini Kamke erzählt wird. Auf dem Weg in das großartige Finale der Berliner Schulmeisterschaft müssen sich die Schüler der Volksschule Wilmersdorf ein ums andere Mal auf dem Spielfeld, in der Schule sowie im Privatleben beweisen und zu einem echten „Team“ wachsen. Drechsel veröffentlichte mit diesem Fußballbuch 1955 eine zeitlose Erzählung von Freundschaft, der Liebe zum Sport und den Zukunftsträumen Heranwachsender. Mit dieser insgesamt 18 Stunden umfassenden Einheit sollte gezeigt werden, dass auch die unterschätzte sportbezogene Literatur den hohen Ansprüchen eines modernen Literaturunterrichts gerecht wird. Die thematischen Schwerpunkte Freundschaft, literarischer Sport vs. selbst erlebter Sport, Sportjournalismus, historische Hintergründe zum Jugendbuch sowie Roman- und Erzähltheorie wurden, neben analytischen Verfahren, vor allem mit Methoden des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts bearbeitet, darunter das gestaltende Interpretieren, das Lesetagebuch und die Erstellung eines Sportmagazins zum Buch, aber auch Schülerpräsentationen und eine Analyse des Films „Kick it like Beckham“. Das übergeordnete Ziel, die Lesemotivation der Schülerinnen und Schüler zu fördern, sollte durch eine vielseitige, emotionale, individuelle und beide Geschlechter berücksichtigende Auseinandersetzung mit dem Buch erreicht werden.



Andreas Robisch
Vorliegende Arbeit beschreibt Planung, Durchführung und kritische Reflexion einer Unterrichtseinheit, die vom 03.03.-26.03.2004 in einer elften Klasse am Otto-Hahn-Gymnasium Furtwangen gehalten wurde.
Die Konzeption der Einheit hatte das Ziel, Medienkompetenz mit Literaturverständnis zu verbinden. Ausgegangen wurde von der grundlegenden These, dass die integrative Kraft von Literatur beide Gegenstände zusammenführen kann und sich dadurch in einer Zeit der Medienkonkurrenz weiterhin als Leitmedium qualifiziert.
Davon ausgehend wurden folgende Groblernziele aufgestellt:
Die Schülerinnen und Schüler sollen einen Überblick über wichtige Epochen der deutschen Literatur bekommen.
Die Schülerinnen und Schüler sollen den Weg zu einem individuellen Umgang mit Literatur methodisch erlernen und persönlich erfahren.
Die Schülerinnen und Schüler bilden ihre Medienkompetenz weiter aus.
Als Methode wurde der produktions- und handlungsorientierte Ansatz einer multimedialen Gedichtspräsentation gewählt. Nach zwei Arbeitsphasen, die die medialen Möglichkeiten einer Gedichtspräsentation und einen Überblick über wichtige literarischen Epochen beinhalteten, wurden beide Themen in einer selbständig erarbeiteten Gedichtspräsentation gebündelt und die Erkenntnisse praktisch angewendet.
Nach der Durchführung der Einheit wurden in einer Reflexion folgende Punkte hervorgehoben:
Die Einheit war inhaltlich überladen.
Die inhaltliche Erarbeitung war in ihrer Konzeption zu kognitiv.
Die Auswertungsphase hätte sorgfältiger durchgeführt werden müssen.
Es fehlten Schreibaufträge, die die Schülerinnen und Schülern in ihrer Schreibkompetenz gefördert hätten und zur Objektivierung der Bewertung beigetragen hätten.
Die grundlegende These von der integrativen Kraft von Literatur hat sich in der Praxis bestätigt.
Die Methode der Gedichtspräsentation stellte sich als durchführbar und ertragreich heraus.



Angela Rosin
Chiralität und optische Aktivität \ im Profil- und Neigungsfach Chemie unter Einsatz schülerzentrierter Methoden
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird der Themenbereich "Chiralität und optische Aktivität\ im Profil- und Neigungsfach der Jahrgangsstufe 12 im Hinblick auf seine Durchführbarkeit mit schülerzentrierten Methoden untersucht. Dabei kommen Plan- und Gruppenarbeit zum Einsatz. Die Ergebnissicherung der Planarbeit erfolgt mit Hilfe von Lösungsblättern und Fragerunden. Am Ende der Gruppenarbeit findet eine Präsentation im Rahmen einer Postersession statt. Alltagsbezüge lockern an vielen Stellen das abstrakte Thema auf.
Der Lehrsto_ wird über den aktuellen Lehrplan hinaus auf den chiralen Erkennungsprozess unter Einbeziehung optisch aktiver Wirksto_e ausgeweitet. Der Conterganskandal dient hier als mahnendes Beispiel. Eine Exkursion, in dessen Rahmen ein pharmazeutisches Unternehmen besichtigt wird, rundet diese Thematik ab.
Bei der Konzeption der Inhalte der Unterrichtseinheit wird auf eine konsequente Trennung von Sto_- und Teilchenebene Wert gelegt.
Zur Überprüfung der kognitiven Lernziele wird am Ende der Unterrichtseinheit eine Klausur geschrieben. Die Kontrolle des Lernerfolgs bzgl. der instrumentellen Lernziele wird durch eine Außenbewertung des Lehrers vorgenommen.
Es erfolgt auch eine Beurteilung der angefertigten Poster. Insbesondere wird die angewandte Methode der Leistungsbeurteilung und der zeitliche Rahmen der Durchführung der Unterrichtseinheit reflektiert.



Marianne Sauter
Lokalhistorische Bezüge im Geschichtsunterricht am Beispiel der Unterrichtseinheit „Die Dynamik der Stadt“ (LPE 8.3.: Aufbrüche im mittelalterlichen Europa)
Die vorliegende Arbeit dokumentiert eine in der Klasse 8 gehaltene Unterrichtseinheit zum Thema „Stadt im Mittelalter“. Dabei wurden die einzelnen Aspekte dieses Themas unter Heranziehung der Lokalgeschichte am Beispiel der alten Reichsstadt Rottweil erarbeitet. Thema der ersten Stunde waren die Kennzeichen einer mittelalterlichen Stadt, die anhand einer Bildquelle erarbeitet wurden. In der zweiten und dritten Stunde stand die Stadtentwicklung im Längsschnitt auf dem Programm, worauf in der vierten und fünften ein Gruppenpuzzle zu den unterschiedlichen sozialen Gruppen einer mittelalterlichen Stadt folgte. Die sechte Stunde war den Verwaltungsstrukturen einer Stadt gewidmet, und in den beiden letzten Stunde wurde mit den Themen Buchdruck und Hexenverfolgung, die jeweils als Beispiel für Fortschritt und Krise dienten, der Übergang in die Neuzeit vollzogen. Abschluss und Höhepunkt der Unterrichtseinheit bildete ein Lerngang durch den mittelalterlichen Stadtkern Rottweils, bei dem die Schüler kurze Referate zu einzelnen Themen vortrugen, die sie im Vorfeld selbständig vorbereitet hatten. Die schriftlichen Zusammenfassungen dieser Referate wurden in einem „Stadtführer durch das mittelalterliche Rottweil“ zusammengefasst, welcher der Arbeit beigelegt ist.
Der erste Teil der Arbeit umfasst neben einer fachwissenschaftlichen Analyse des Themas die theoretische Begründung des lokalhistorischen Ansatzes, des Längsschnittverfahrens und der eingesetzten Methoden und Medien. Der zweite Teil dokumentiert die einzelnen Phasen der Unterrichtseinheit, worauf in einem dritten und letzten Teil eine kritische Bewertung folgt. Im Anhang finden sich alle im Unterricht eingesetzten Bilder und Texte, sowie die Klassenarbeit.



Julia Scott
Der Inhalt des vorliegenden bilingualen Moduls ist der Themenbereich Knochen, Muskeln und Bewegung im Rahmen des naturwissenschaftlichen Profils im Fach Biologie in der Klasse 10.
Die Unterrichtseinheit erstreckte sich insgesamt über 8 Stunden, wobei in der letzten Stunde ein Kurztest, sowie eine Evaluation durchgeführt wurden. Auf Grund des knappen Zeitrahmens und der bilingualen Unterrichtsform, konnten leider nicht alle Themenbereiche detailliert behandelt werden.
Im Mittelpunkt standen Knochen und Muskeln. Nach dem Einstieg über das menschliche Skelett, wurden der Knochenbau und grundlegende Eigenschaften von Knochen experimentell erarbeitet. Im Anschluss folgten Behandlung des Muskelbaus und Besprechung der ‘Muskelarbeit’.



Jan Siebert
Friends: Eine aktuelle amerikanische Fernsehserie im Englischunterricht der Klasse 11
Der Einsatz des Mediums Film im Fremdsprachenunterricht kann Schüler auf vielfältige Weise motivieren. Vor allem bekannte Fernsehserien, für die die amerikanische Erfolgsreihe Friends in der hier besprochenen Einheit stellvertretend steht, besitzen einen hohen Wiedererkennungswert. Über die hochgradig konventionalisierten Erzählweisen der massenweise produzierten Folgen lässt sich anhand des exemplarisch vorgeführten Filmmaterials über die generelle Funktionsweise bestimmter Fernsehgenres diskutieren, die im direkten Zusammenhang mit der Popularität von Serien steht. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass sich die Schüler von ihrer von Haus aus gewohnten passiven Konsumentenhaltung wenigstens teilweise lösen und über narrative Strukturen, Erzählkonventionen und dominante Themen reflektieren. Indem sie selbst über die in den Episoden vorgestellten Denkweisen der Protagonisten diskutieren und sich über die marktstrategische Bedeutung von im Fernsehen vorgestellten Trends klar werden, bewegen sie sich in Richtung Medienkompetenz, wie sie von Pädagogen und Politikern immer wieder gefordert wird. Im Fach Englisch hat die Beschäftigung mit Medien die zusätzliche wichtige Dimension des Spracherwerbs. Nicht zuletzt können gerade mit authentischem Filmmaterial vielfältige Sprechanlässe geschaffen werden; zum einen inhaltlicher Art, zum anderen kann filmanalytisches Vokabular eingeführt werden.
Die hier vorgestellte Unterrichtseinheit setzt sich somit aus drei wichtigen Elementen zusammen: Es geht erstens um das Sprechen über die Inhalte der Filme und die dort aufgeworfenen Themen. Diese werden mit Hilfe von zusätzlichen Sachtexten aufgearbeitet, die zwar theoretischer Natur sind, aber in direktem Bezug zu den gesehenen Episoden stehen. Zweitens sollen sich die Schüler mit kreativen Aufträgen in die Lage der Charaktere versetzen und offene Enden fortschreiben, Tagebucheinträge verfassen etc. Drittens sollen die Struktur der Episoden und das Erfolgsrezept von Fernsehserien erörtert werden, mit dem Erwartungshaltungen von Zuschauern befriedigt werden und letztlich auch Konsumverhalten manipuliert wird. Damit rückt letztlich auch die kritische Betrachtung in den Mittelpunkt.



Christina Steger
Narinder Dhamis „Bend it like Beckham” – Möglichkeiten der Romanbehandlung in Klasse 11
Die vorliegende Arbeit gliedert sich grob in die drei Teile: Planung, Durchführung und Reflexion einer Unterrichtseinheit zum Roman „Bend it like Beckham“. Übergeordnetes Thema dieses modernen Romans von Narinder Dhami ist die Problematik der Integration asiatischer Immigranten in GB.
Bei der Bearbeitung des Werkes wurden zahlreiche Möglichkeiten zur kreativen Mitgestaltung durch die Schüler verwendet. Mit den Methoden der Bildinterpretation, des creative writing und verschiedenen Gruppenarbeitsformen gestaltete ich einen handlungs– und prozessorientierten Unterricht. Dabei bildeten Präsentationen ausgesuchter Themen durch Schüler, wie z.B. „Clash of cultures“ oder „Old versus new: Family traditions and values“ den Kern der Unterrichtseinheit. Das den Präsentationen folgende Feedback wurde eingeführt und kontinuierlich geübt und verbessert.
Im Verlauf der Einheit wurde der gleichnamige Film wiederholt eingesetzt, da er speziell durch seinen Humor zur Motivation der Arbeit der Schüler beitrug. Außerdem bot er eine weitere Möglichkeit, die Themen des Romans detailliert zu analysieren.



Silke Stöhr
Artemis Fowl von Eoin Colfer - ein Science-Fiction Thriller als Leseanregung für die 7. Klasse? Vom Jugendbuch zum Hörspiel
Die Arbeit versucht über sowohl analytische als auch handlungs- und produktionsorientierte Verfahren im Unterricht die Lesemotivation und –kompetenz sowie die Imaginationsfähigkeit der SchülerInnen einer 7. Klasse zu fördern.
Kurz zum Inhalt des hier zur Umsetzung der genannten Lernziele verwendeten Jugendbuchs:
Ein stets korrekt gekleideter Hightech-Freak namens Artemis, der aus der Nobelgangsterdynastie der Fowls (Vogelsteller und Federviehjäger) stammt, erfüllt offensichtlich die Kriterien, um Jugendliche zum Lesen zu animieren. Er enträtselt die Sprache der Unterirdischen (Gnomisch) und begibt sich auf die Jagd nach einer Elfe, um – seiner bösartig habgierigen Natur folgend – den sagenhaften Goldschatz der Anderswelt in seinen Besitz zu bringen und so die Ehre der Familie wieder herzustellen. Dabei wird er von seinem hünenhaften Bodyguard Butler beschützt.
Die Unterrichtseinheit wurde in zwei Phasen gestaltet, so dass die erste Phase sich mit der Konstellation der Hauptfiguren, dem Romanaufbau und den inhaltlichen Schwerpunkten des Jugendbuches beschäftigte. Die zweite Phase sollte als Vorbereitung auf die Hörspielproduktion stehen. Hier arbeiteten die SchülerInnen das Jugendbuch zu einem Hörspiel um und bauten eigene Texte in die Handlung mit ein.
Die Produktion eines Hörspiels in Verbindung mit dem Lesestoff eines Science-Fiction Thrillers bzw. Fantasy-Romans zeigte sich als sinnvoll, da hier eine mit eigenen Erfahrungswerten nicht zu beschreibende Welt vorliegt, die vertont bzw. umgesetzt werden muss. Zur akustischen Umsetzung dieser fantastischen Welt braucht es aber gerade die Erfahrungswerte der real existierenden Welt der SchülerInnen. Die Auseinandersetzung mit diesem Kehrschluss war ein besonderer Reiz dieser Einheit.



Markus Thumm
Zur Methodik kontrastiver Grammatikeinführung im spät beginnenden Lateinunterricht (L3) am Beispiel des Konjunktivs
Die Zulassungsarbeit mit dem Titel „Zur Methodik kontrastiver Grammatikeinführung im spät beginnenden Lateinunterricht (L3) am Beispiel des Konjunktivs“ dokumentiert eine insgesamt 16-stündige Unterrichtseinheit in einer 9. Klasse. Am Beispiel der Hauptfunktionen des lateinischen Konjunktivs wird dargestellt, wie ein sprachvergleichender Grammatikzugang in Bereichen, in denen zu erlernende Fremdsprache und Muttersprache stark kontrastieren, die Lerneffizienz und die Behaltensleistung zu steigern vermag.
Der erste Hauptteil der Arbeit (Abschnitte 1 bis 4 ) befasst sich mit der Theorie der kontrastiven Grammatik und ihren möglichen Leistungen für die Praxis des Lateinunterrichts und verdeutlicht, dass in Bereichen, in denen sich zwei Sprachen hinsichtlich der ihnen zur Verfügung stehenden Mittel (Kodierung) zum Ausdruck derselben Funktion stark unterscheiden, nur eine funktionale Betrachtung von Grammatik ein wirkliches Verständnis von sprachlichen Phänomenen gewährleisten und eine sprachrichtige Übersetzung ermöglichen kann. Methodisch ergibt sich hieraus für solche grammatischen Erscheinungen, gewissermaßen aus ihnen inhärenten Gründen, die Notwendigkeit, sie in Textzusammenhängen einzuführen.
Für die methodische Umsetzung der geplanten Lernziele bedeutete dies zum einen, dass der lateinische Konjunktiv an zusammenhängenden Texten eingeführt und mit Hilfe textlinguistischer Erschließungsverfahren von den Schülern weitgehend selbständig erarbeitet wurde, und zum anderen, dass die im Vergleich zum Deutschen bestehenden Unterschiede durch kontrastierende Gegenüberstellung bewusst gemacht wurden, was u. a. zur Reflexion über das Wesen von Sprache(n) allgemein anregen sollte.
Der zweite Hauptteil (Abschnitt 5) dokumentiert die einzelnen Stunden, jeweils unter den Aspekten Planung, tatsächlicher Verlauf und kritische Reflexion (Materialien sind jeweils am Ende beigefügt), und endet mit der Darstellung der als Abschluss der Einheit geschriebenen Klassenarbeit.
Die Schlussbetrachtung (Abschnitt 6) fasst die Ergebnisse zusammen, versucht ein Fazit zu ziehen, die gesamte Unterrichteinheit kritisch zu bewerten und einen Ausblick in Bezug auf die Didaktik und Methodik des lateinischen Konjunktivs, aber auch die kontrastive Betrachtung weiterer Bereiche der lateinischen Grammatik zu geben.



Isabel Treptow
Molières Le Misanthrope
Förderung der Interaktion zwischen Schülern und Text im Literaturunterricht einer 12. Klasse
Gegenstand der Unterrichtseinheit ist Molières Charakter- und Sittenkomödie Le Misanthrope, in der der Protagonist aufgrund kompromissloser Ehrlichkeit gegenüber seinen Mitmenschen in Konflikt mit der Gesellschaft gerät und wider seine Prinzipien in der Liebe zu einer leichtlebigen Dame gefangen ist. Das Stück gehört nicht zu den üblicherweise in der Schule behandelten Molière-Komödien. Seine komplizierte Sprache und seine Handlungsarmut stellen für den Unterricht eindeutige Hindernisse dar. Dennoch ist die Thematik der Rebellion gegen Heuchelei als gesellschaftlicher Konvention reizvoll. Um dieses Werk für Schüler zugänglich zu machen, wird eine zweisprachige Textausgabe verwendet, was entsprechend der Leitlinie aufgeklärter Einsprachigkeit in diesem Fall sinnvoll ist.
Übergeordnetes Ziel der Einheit ist es, die Schüler dazu zu befähigen, sich auf der Basis ihres individuellen Textverständnisses ein durchdachtes Urteil über das Stück und insbesondere über dessen Protagonisten zu bilden. Die subjektive Verarbeitung von Literatur soll also besonders zur Geltung kommen. Zu diesem Zweck werden Methoden eingesetzt, die dazu dienen, die Interaktion zwischen dem einzelnen Schüler und dem Text anzuregen. Interaktion ist dabei als ein Zusammenspiel zwischen der vom Text ausgehenden Irritation und der vom Leser erfolgenden Integration neuer Informationen in bestehende Denkmuster zu verstehen. Den theoretischen Hintergrund dafür bilden Bredellas Ausführungen zum Verstehen literarischer Texte.
Konkret erfolgt die persönliche Auseinandersetzung der Schüler mit dem Text im Wesentlichen über das Führen eines Lesetagebuchs während der häuslichen Vorablektüre und über vorwiegend kreativitätsorientierte Arbeitsformen. Inhaltlich stehen dabei – bedingt durch die wenig ausgeprägte Handlung – die Einstellungen der Hauptpersonen und ihre Beziehungen zueinander im Vordergrund.
Die Einheit erstreckt sich über dreizehn Stunden und wird mit einer zweistündigen Klausur abgeschlossen.


Monika Weber
Die vorliegende Arbeit berichtet von den Unterrichtserfahrungen einer elften Klasse mit einer handlungsorientierten Einheit zum Thema erneuerbare Energie. Zwei Punkte waren für die Ge­staltung der Einheit ausschlaggebend.
Zum einen ist der künftige Umgang mit Energie für die Generation der Schüler und ihre Zu­kunftsaussichten von großer Bedeutung. Sie setzen sich kritisch mit diesem Thema auseinander. Für ihre Persönlichkeitsenwicklung ist eine optimistische Umwelterziehung notwendig. Diese kann aber nur schwer durch Lehrer vorgegeben werden. Ich wollte ihnen einen Raum geben, diese selbst zu entwickeln. Zum anderen bietet die Region Schramberg verschiedenste Möglich­keiten, die Nutzung erneuerbarer Energie vor Ort an Beispielen aus der Lebenswelt der Schüler kennen zu lernen. Diese Gelegenheit zu einem direkten Kontakt der Schüler zu den technischen Anlagen und den Menschen, die dahinter stehen, wollte ich im Unterricht verwerten.
Diese Faktoren bewogen mich, mit den Schülern die Unterrichtseinheit handlungsorientiert weit­gehend gemeinsam zu planen und umzusetzen. Die Schüler waren von der Vorgehensweise begeistert und haben eifrig zum Gelingen des Unterrichts beigetragen. Sie entschieden sich für eine arbeitsteilige Erarbeitung mit anschließenden Präsentationen.
Eine Exkursion und die Einladung eines Experten in den Unterricht rundeten die Einheit ab.



Dr. Ursula Wienbruch
Wahrscheinlichkeitsrechnung
In der vorliegenden Arbeit wird eine Unterrichtseinheit zur Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung in der zehnten Klasse vorgestellt. Dabei wurde besonderen Wert auf die Aktivierung der Schüler gelegt. Die Schüler sollten sich die grundlegenden Begriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung möglichst eigenständig erarbeiten. Dafür wurden verschiedene schüleraktivierende Unterrichtsformen ausgewählt, die den Schülern die Ausprägung individueller Lernstrategien ermöglichen sowie die Kooperation untereinander fördern: Lernzirkel, Gruppenpuzzle, Einzel- und Partnerarbeit, Kartenfrage, Planarbeit, Erstellen einer Mind-Map.
Die Unterrichtseinheit umfasste 13 Unterrichtsstunden und wurde in fünf Abschnitte unterteilt. In diesem Zeitraum beschäftigten sich die Schüler mit Zufallsexperimenten, Ereignissen, Häufigkeiten, der mathematischen Wahrscheinlichkeit und mit den Hilfsmitteln zum Bestimmen von Anzahlen.



Cornelia Wiese
Schutz der Biosphäre am Beispiel Biogas
Diese Arbeit dokumentiert ein Filmprojekt der Klasse 11 am Albeck-Gymnasium in Sulz am Neckar im Fachunterricht Biologie. Das Thema „Schutz der Biosphäre am Beispiel Biogas“ war der Lehrplaneinheit 3 „Belastung und Schutz der Biosphäre“ entnommen.
Die Unterrichtseinheit gliederte sich in fünf Phasen: Einem einführenden Film-Gestaltungs-Workshop (1) folgte eine relativ kompakte Vermittlung des Lehrstoffs (2). Diesen setzten die Schüler dann kreativ in einen Film um: Zunächst verteilten sie die zuvor vereinbarten Inhalte auf vier verschiedene Kurzfilme. Danach teilten sie sich in vier feste Gruppen auf und entwickelten je ein eigenes Filmkonzept für einen der Kurzfilme (3). Anhand dieses Konzepts drehten die Schüler dann in und um ihren Schulort Material für ihren Film (4). Dabei führte jede Gruppe auch mehrere Interviews durch. Schließlich schnitten die Schüler das Filmmaterial und schrieben einen Filmkommentar dazu (5). Am Ende des Projekts wurden die einzelnen Filme zu einem einzigen Film zusammengeschnitten. Dabei arbeiteten die Schüler überwiegend frei und eigenverantwortlich.



Miriam Wolff
WORK & PRAISE
Die Unterrichtseinheit „WORK & PRAISE“ – Die Anfänge des Jazz im Klassen-Grooveorchester wurde in der Klasse 9c des Gymnasium am Deutenberg Schwenningen im Fach Musik durchgeführt.
In sieben Stunden wurde sich auf verschiedene Weise mit Worksongs, Spirituals und Gospels beschäftigt. Neben der theoretischen Beschäftigung mit dem Thema lag der Schwerpunkt Schwerpunkt auf dem Gebiet des Klassenmusizierens, in dem vor allem der rhythmische Bereich dominierte.



Franziska Zahn
Der französische Absolutismus und seine Ausstrahlung auf Europa am Beispiel Preußens
Die schriftliche Prüfungsarbeit „Der französische Absolutismus und seine Ausstrahlung auf Europa am Beispiel Preußens“ ist die Dokumentation einer bilingualen Unterrichtseinheit im Fach Geschichte mit der Arbeitssprache Französisch. Ihr Ziel bestand nicht allein darin, die Schüler mit der für den modernen Staat grundlegenden und die Französische Revolution gleichsam heraufrufenden Herrschaftsform des Absolutismus vertraut zu machen. Ausgehend von der Überlegung, dass die selbständige Ausbildung von Geschichtsbewusstsein nur in einer Dialektik von erfahrener Alterität und kritischer Identität möglich ist, verfolgt diese Unterrichtseinheit vielmehr die Absicht, durch den Vergleich zweier Absolutismen, namentlich des ‚fremden’ französischen mit dem ‚eigenen’ preußisch-deutschen, Gemeinsamkeiten und Unterschieden des nur identisch benannten Phänomens wie Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jeweiligen nationalen Entwicklung nachvollziehbar zu machen. Mithilfe des bilingualen Ansatzes, der es u.a. erlaubt, fremdsprachliche Originalquellen heranzuziehen, kann dieses Vorgehen ein erhebliches Maß an Authentizität gewinnen. Darüber hinaus exemplifiziert das in der Unterrichtseinheit gewählte Thema – gerade in der Form bilingualen Unterrichtens – in besonders konkreter Weise das im Bildungsplan für die Klasse 11 vorgesehene Jahresthema „Das Werden des modernen Europa“.
 

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