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Kurzbeschreibungen der Zulassungsarbeiten von Kurs 61 (Abschluss 2004)

 

Achim Baumann

Der Traum vom Fliegen beschäftigt die Menschheit schon seit geraumer Zeit. Bis zur Verwirklichung dieses Wunsches mussten viele Jahrhunderte vergehen und viele Erkenntnisse gewonnen werden, die allen naturwissenschaftlichen Disziplinen entstammen. Im Schulunterricht werden die naturwissenschaftlichen Fachbereiche Biologie, Chemie und Physik relativ losgelöst voneinander unterrichtet, so dass komplexe Thematiken wie das Fliegen nicht vollständig behandelt werden können. Das neue Fach NwT soll diesen fächerübergreifenden Zusammenhang ermöglichen.
Die Unterrichtseinheit dieser Arbeit behandelt das Thema ‚Fortbewegung in der Luft – das Fliegen‘ unter diesem fächerübergreifenden Gesichtspunkt. Sie wird in einer neunten Klasse des Gymnasiums am Hoptbühl in Villingen-Schwenningen im Schuljahr 2002/2003 durchgeführt und umfasst zehn Unterrichtsstunden. Abschließend wird eine Lernerfolgskontrolle stattfinden, um eventuelle Schwierigkeiten dieser interdisziplinären Betrachtungsweise auf Seiten der Schüler/innen aufzuklären.
Im Rahmen dieser Unterrichtseinheit werden Eigenschaften von Gasen und besonders der Luft zur Erklärung von Flugphänomenen herangezogen werden. Das Fliegen mit und ohne Flügel wird im Unterricht anhand natürlicher und technischer Fluggeräte analysiert. Zudem werden die Schüler/innen Rahmenbedingungen der Fortbewegung in der Luft kennenlernen. Historische und aktuelle Gegebenheiten werden in die Planung mit einbezogen.
Der Unterricht wird methodisch abwechslungsreich gestaltet und mit Hilfe von ausreichendem Anschauungs- und Demonstrationsmaterial illustriert. Die Erklärung der Phänomene soll im Gegensatz zum Naturphänomene-Unterricht in den Klassen 5 und 6 in naturwissenschaftlich korrekter Fachsprache erfolgen. In geeigneten Unterrichtsphasen wird den Schüler/innen die Möglichkeit gegeben, selbständig Ergebnisse zu ermitteln und experimentelle Erfahrungen zu machen. Bei diesen schülerzentrierten Unterrichtselementen wird zudem die soziale Interaktion und die Fähigkeit zur Beteiligung an einer naturwissenschaftlichen Diskussion eine Rolle spielen.

Diana Beck

Die Methode „Lernzirkel“ in der Mittelstufe am Beispiel der sozialen Frage

Die vorliegende Arbeit behandelt die Unterrichtsmethode „Lernzirkel“ in der Mittelstufe am Beispiel der sozialen Frage. Im ersten Teil der Arbeit erfolgt zunächst eine theoretische Einbettung der Unterrichtsmethode als eine Form des Offenen Unterrichts. Anschließend werden verschiedene, grundlegende Aspekte der Methode erläutert. Im zweiten Teil lege ich meine Überlegungen und mein Vorgehen von der Planung und Erstellung zur anschließenden Durch­führung des Lernzirkels in der 9. Klasse dar. Insgesamt habe ich mit der Methode gute Erfahrungen gemacht, jedoch haben sich aus der Lernzirkelarbeit auch einige Fragen und Schwierigkeiten ergeben, auf die ich in der Schluss­betrachtung eingehe. Im Anhang befindet sich der gesamte Lernzirkel „Die soziale Frage“, der dem einen oder anderen vielleicht als Anregung für den eigenen Unterricht dienen kann. Einzelne Arbeitsblätter mussten allerdings aufgrund der Formatierung der vorliegenden Arbeit etwas verkleinert werden.

Markus Beck

Selbst- und Fremdbestimmung. Fontanes "Effi Briest" in Klasse 12

Inhalt der vorliegenden Unterrichtseinheit ist Fontanes Effi Briest, bestimmt für eine 12. Klasse im Fach Deutsch. Dazu standen insgesamt 14 Stunden zur Verfügung. Diese relativ knapp bemessene Zeit führt zu einer Konzentration auf das in meinen Augen Wesentliche. Im Mittelpunkt steht daher die Texterschließung. Historische, soziokulturelle und andere Fragen der Epoche wurden, wenn überhaupt, dann nur andeutungsweise dort behandelt, wo sie zum Verständnis des Romans als notwendig erachtet wurden.
Ausgehend von der Analyse der räumlichen und topographischen Motive werden im Folgenden die Personenkonstellation und die in dieser angelegten Konflikte bearbeitet. Dabei steht in der Mitte der Einheit, sozusagen als Drehpunkt, das Motiv des Chinesen. Verbunden mit der Frage nach der Schuld oder einer Allgemeinen Botschaft des Romans steht als dritter Block die Analyse des Konflikts zwischen Öffentlichkeit und Privatem, Individuum und Gesellschaft, wobei auf einer allgemeineren Ebene auch der Gegenwartsbezug der aufgeworfen Fragen erarbeitet wird.
Abgeschlossen wird die Einheit mit einer Analyse der stilistischen Besonderheiten und der Erzähltechnik Fontanes, wobei die letzte Stunde einer Einführung in die Epoche des Realismus gewidmet ist, an die der Epochenunterricht anschließen kann.

 

Roger Brand

Der Lernzirkel am Beispiel der Unterrichtseinheit „Romanisierung“ (Klasse 7)

Gegenstand der vorliegenden schriftlichen Prüfungsarbeit ist die Methode „Lernzirkel“, dargestellt an der Unterrichtseinheit „Romanisierung“ im Rahmen der Lehrplaneinheit 7.5 „Das römischen Weltreich“ (Klasse 7).
Im theoretischen Teil wird zunächst die Entstehung der Methode dargestellt und anschließend ihre didaktische Einordnung als variable Synthese zwischen Offenem und Geschlossenem Unterricht vorgenommen. In diesem Sinne werden auch die gängigsten Grundprinzipien des Lernzirkels interpretiert.
Der Hauptteil umfasst die konkrete Umsetzung des theoretischen Ansatzes im Lernzirkel „Romanisierung“ mit detaillierten Ausführungen zu Konzeption, Rezeption und Reflexion. Der in der theoretischen Literatur häufig kritisch gesehenen Leistungsmessung wird ein eigenes Unterkapitel gewidmet, da der Romanisierungs-Lernzirkel in unkonventioneller Weise mit einer Klassenarbeit, einem typischen Merkmal konventionellen Unterrichts, abgeschlossen wurde. Insbesondere hierdurch wurde die im theoretischen Teil dargelegte didaktische Situierung erfolgreich praktisch umgesetzt. Auf die Bewertung der Arbeitsmappen und auf die Beurteilung der Stationen durch die Schüler wird ebenfalls gesondert eingegangen.
Nach kritischen Überlegungen zu einer verbesserten Durchführung des Lernzirkels „Romanisierung“ bilden Anregungen zu weiteren Einsätzen der Methode im Geschichtsunterricht den Abschluss der Arbeit.
Der gesamte Lernzirkel „Romanisierung“ ist als Schwarz-Weiß-Kopie im Anhang zu finden.

 

Axel Dorer

Diese Unterrichtseinheit hatte das Ziel die Schüler geometrische Sachverhalte durch praktische Tätigkeiten selbst entdecken und vertiefen zu lassen. Die Schüler konnten praktische Erfahrungen beim Messen und Auslegen von Flächen sammeln, sowie durch selbst durchgeführte Berechnungen diese Ergebnisse mit denen der Messungen vergleichen.
Die Kreativität und Phantasie sollte durch spielerische Elemente beim Gestalten von Formen geweckt werde. Praxisnahe Aufgabenstellungen sollten die Aufmerksamkeit der Kinder für die Umrechnung der Größen schärfen, um darin Sicherheit zu erlangen.
Das Arbeiten der Kinder in Gruppen sollte die soziale Kompetenz der Kinder verbessern.

 

Franziska Egner

Der Wandel der Lebensbedingungen, die Anforderungen der Wirtschaft und Gesellschaft, die Erkenntnisse der Medizin und der Lernpsychologie sowie die methodisch-didaktische Ebene machen es notwendig, dass im Unterricht allgemein und besonders im Geschichtsunterricht Unterrichtsformen praktiziert werden, die neben fachlichen Kompetenzen auch soziale Kompetenzen, Sprachkompetenz und Handlungsfähigkeit etc. fördern.
Die vorliegende Arbeit thematisiert im ersten Kapitel ausführlicher das Konzept der Handlungsorientierung sowie dessen Begründung und die Bedeutung für den Geschichtsunterricht. Im Anschluss daran werden eine Möglichkeit der handlungsorientierten Unterrichtsplanung, zwei handlungsorientierte Unterrichtsmethoden (Lernzirkel und Rollenspiel), eine handlungsorientierte Sozialform (Gruppenarbeit) und eine Möglichkeit der handlungsorientierten Auswertung einer Unterrichtsstunde vorgestellt.
In einer 7-stündigen Unterrichtseinheit im Fach Geschichte wurden in der Jahrgangsstufe 8 unter dem Vorzeichen der Einsatzmöglichkeiten handlungsorientierten Unterrichts ausgewählte Themenbereiche der Lehrplaneinheit „Entdeckungen und Kolonialreiche“ erarbeitet. Diese Einheit wird im dritten Kapitel der Arbeit dokumentiert.
Eine abschließende Analyse der Unterrichtseinheit setzt sich kritisch mit den Möglichkeiten und Grenzen des handlungsorientierten Unterrichts auseinander.

 

Felgenhauer

Die vorliegende Arbeit basiert auf einer dreizehnstündigen Unterrichtseinheit in einer Klasse 12 mit dem Thema Kursstufe und was dann? Die Vermittlung berufsbezogener sprachlicher Fertigkeiten in einer handlungsorientierten Simulation. Es wurden hierbei im Fach Englisch unter kontinuierlicher Anwendung der mündlichen und schriftlichen Fremdsprache Elemente der Berufs- und Geschäftswelt erabeitet. Die Schüler entwickelten Produktideen mit entsprechenden Marketing-, Finanz- und Personalstrategien und präsentierten diese. Der Ablauf des Bewerbungsverfahrens auf eine ausgeschriebene Stelle unter Berücksichtigung von Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und Vorstellungsgespräch war ebenso Unterrichtsgegenstand wie Kreditverhandlungen und deren Vorbereitung. Methodisch wurde besonderer Wert auf einen ganzheitlichen Unterrichtsansatz gelegt. Kreative und schüleraktivierende Stunden dominierten.

 

Susanne Fingerle

Die Passion bei Bach und Penderecki 

Ein Lernzirkel in Klasse 11 – Musikprofil
Die vorliegende Arbeit schildert die Umsetzung der Lehrplaneinheit 5 Die Passion bei Bach und Penderecki in Form eines Lernzirkels. Die Musikprofilklasse 11 des Trossinger Gymnasiums beschäftigte sich 14 Stunden lang mit den sieben Stationen.
Im ersten Teil der Arbeit wird kurz die Methode „Lernzirkel“, die Klasse, die räumlichen und zeitlichen Rahmenbedingungen und die Vorüberlegungen und Vorarbeiten zum Lernzirkel „Die Passion bei Bach und Penderecki“ beschrieben. Im zweiten Teil folgt die Schilderung der praktischen Umsetzung der Methode im eigenen Unterricht, also Planung und Erstellung des Lernzirkels und Ablauf der Unterrichtseinheit, sowie die Leistungsmessung. Daran schließt sich die kritische Reflektion und Analyse der Planung, Erstellung und Durchführung des Lernzirkels an; eigene Überlegungen zu einer verbesserten Version des Lernzirkels sollen Probleme bei einer weiteren Durchführung vermeiden. Auch die Kritik der Schülerinnen und Schüler soll in diesem Rahmen ihren Platz finden. Im abschließenden Resümee wird der Frage nach Eignung der Methode des Lernzirkels in diesem speziellen Fall nachgegangen.
Alle Materialien des Lernzirkels befinden sich im Anhang dieser Arbeit.

Dr. Jan Follack

Livius-Rezeption in Epigrammatik und Buchillustration.

Die neuen „Bildungsstandards“ sehen vor, in der Klassenstufe 12 das „Vergleichen“ als „methodische Kompetenz“ einzuüben. In der Arbeit werden in Auseinandersetzung mit der altsprachlichen Fachdidaktik Methoden konzipiert, mit denen die Schüler die beiden Formen des Text-Text-Vergleichs und des Text-Bild-Vergleichs durchführen können. Diese Methoden werden anhand von vier exempla aus der ersten Dekade des Livius und ihrer Rezeption im 16. Jahrhundert im Unterricht erprobt und kritisch überprüft. Für den Text-Text-Vergleich werden neulateinische Epigramme herangezogen, die auf Leerstellen im Livius-Text antworten und ihn mit ausgeklügelten Argumenten umdeuten. Der Text-Bild-Vergleich geht von Holzschnitten aus, die in den Livius-Drucken des 16. Jahrhunderts enthalten sind.
Die Unterrichtseinheit setzt sich aus drei thematischen Blöcken zusammen, die sich mit jeweils einem exemplum aus der frühen römischen Republik befassen. Jedes exemplum wird in der Perspektive des Livius, der neulateinischen Epigrammatik und der Buchillustration betrachtet: C. Mucius Scaevola verbrennt seine Hand vor König Porsenna (Livius II,12 – 13,3), Horatius Cocles verteidigt den Pons Sublicius (Livius II,10) und Marcus Curtius springt in die Grube, die sich auf dem Forum aufgetan hat (Livius VII,6). Ein viertes exemplum ist Thema der abschließenden Klausur: Cloelia befreit die Geiseln aus dem Lager des Porsenna (Livius II,13,6 – 11).


Bettina Fuß

Faszination Dezimalzahl – Utopie oder Wirklichkeit?

Mit der vorliegenden Arbeit soll die Frage geklärt werden, ob sich Mathematikunterricht zum Thema Dezimalzahlen für die Schüler einer 6. Klasse faszinierend gestalten lässt. Der in diesem Zusammenhang entwickelte Unterricht basiert neben stärker lehrerzentrierten Unterrichtsphasen auf zwei Lernzirkeln, wobei Lernzirkel I die Erarbeitung neuer Lerninhalte beinhaltet und Lernzirkel II zur Wiederholung und Übung eingesetzt wird.
Da ein Lernzirkel eine offene Unterrichtsform darstellt, werden im ersten Teil der Arbeit zunächst einige theoretischen Grundlagen zum Thema „offener Unterricht“ und „Lernzirkel“ zusammengefasst. Nach einer Grobstrukturierung der Unterrichtseinheit in einzelne sogenannte ‚Elemente‘ sowie der Formulierung der mit dieser Einheit angestrebten Lernziele werden die einzelnen Unterrichtselemente eingehend beschrieben: Eine für jedes Element kurz gefasste Angabe von Inhalt und eingesetztem Material ermöglicht einen ersten schnellen Überblick, wohingegen die zusätzlichen ausführlichen Erörterungen zur Unterrichtsgestaltung sowie zum Unterrichtsverlauf einen besseren Einblick in das tatsächliche Unterrichts-geschehen offenbart. Für die Elemente, die einen Lernzirkel beinhalten, sind zusätzlich die äußeren Rahmenbedingungen des jeweiligen Lernzirkels aufgelistet.
In einer abschließenden Rekapitulation wird die Unterrichtseinheit über Dezimalzahlen sowohl von mir als Lehrerin als auch von den Schülern kritisch reflektiert und Schwierigkeiten sowie Verbesserungsvorschläge werden aufgezeigt.
Im Anhang befinden sich alle bei der Realisierung der Unterrichtseinheit über Dezimalzahlen eingesetzten (kopierfähigen) Materialien als Kopiervorlage. Aufgrund seines Umfangs und der besseren Lesbarkeit der Arbeit bei parallelem Einsatz von Text und Anhangsmaterial ist der Anhang als separater Band beigefügt.


Petra Gißmann

Das chanson als Spiegel der französischen Gesellschaft

Eine Unterrichtseinheit, durchgeführt in Klasse 12
Die Unterrichtseinheit beschäftigt sich mit der Fertigkeit „Hörverstehen“ unter besonderer Berücksichtigung von chansons neueren Datums und will damit den Forderungen des 2001 geänderten Bildungsplanes für die Kursstufe nach verstärkter Schulung des Hörverstehens gerecht werden. Ziel dieser Einheit ist es, den Jugendlichen einerseits unterschiedliche Strategien im Umgang mit Hörtexten zu vermitteln, ihnen andererseits über die Vernetzung mit anderen Fertigkeiten, vor allem dem Sprechen und dem (kreativen) Schreiben, einen abwechslungsreichen und ganzheitlichen Zugang zu den chansons und ihrer Thematik zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang spielt vor allem die Dreiteilung der Aktivitäten in avant, pendant und après l’écoute eine Rolle, um etwa thematisch auf das chanson hinzuführen, es akustisch und inhaltlich aufzunehmen sowie zu bearbeiten und um schließlich ausgewählte Aspekte zu vertiefen oder zu fokussieren.
Sowohl bei der Zusammenstellung des Materials als auch bei seiner Didaktisierung für den Unterricht sollen folgende Kriterien im Vordergrund stehen: Authentizität, Aktualität, Abwechslungsreichtum – d.h. authentische Hörtexte und Zusatzmaterialien (z.B. chanson + Karikatur, Interview, Photo, Video-Clip, Zeitungsartikel); aktuelle Bezüge zur französischen Gesellschaft, Kultur und Politik; abwechslungsreiche Methoden, Musikrichtungen, Themen.


Alexander Glunk

In dieser Unterrichtseinheit wurde in einer fünften Klasse des Immanuel - Kant - Gymnasiums in Tuttlingen eine Präsentation von Sprüngen mit dem Minitrampolin erarbeitet. Dabei haben sich die Schüler bei der Durchführung von Streck-, Hock-, Grätschsprüngen und der Schraube gegenseitig Hilfe- bzw. Sicherheitsstellung gegeben. Nur beim Erarbeiten des Salto vorwärts führte der Lehrer die Hilfestellung durch. Gesprungen wurde von einer Kastenerhöhung und aus dem Minitrampolin, wobei einzeln und zu zweit synchron gesprungen wurde. Die verschiedenen Hilfestellungen und die einzelnen Sprünge wurden systematisch eingeführt und geübt (siehe Kapitel 3.2 Darstellung der praktischen Umsetzung im Unterricht). Während der gesamten Einheit wurde nie ohne eine Hilfe- bzw. Sicherheitsstellung gesprungen. Sie war mir, als Lehrer, neben dem technisch korrekten Springen ebenso wichtig. Anfangs war eine Vorführung mit Publikum am Schuljahresabschlussfest geplant. Da im Zuge der 25. Deputatsstunde dieses Schulfest gestrichen wurde, beschloss ich kurzfristig die Präsentation auf Video aufzuzeichnen. Diese Aufzeichnung bekamen die Schüler als CD - Version. Neben weiteren Aufnahmen verschiedener Übungssequenzen ist diese Aufführung als .mpeg2 - Datei auf der beiliegenden CD gespeichert.


Helma Herkenrath

Licht und Farben

Im Rahmen einer umfassenden Bildungsplanreform wird mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 in Baden-Württemberg das achtjährige allgemeinbildende Gymnasium eingeführt. Im Naturwissenschaftlichen Profil wird somit ab dem Schuljahr 2007/08 für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 (G 8) das Fach Naturwissenschaft und Technik (NwT) etabliert. Das verpflichtende, vierstündige Kernfach von Klasse 8 bis 10 entspricht der dritten Fremdsprache des sprachlichen Profils. In der Übergangsphase bis zum Schuljahr 2007/08 steht es allen Schulen frei, sich an dem Schulversuch "Naturwissenschaft und Technik" zu beteiligen. Die in den Basiswissenschaften Physik, Chemie, Biologie und Geowissenschaften erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten werden auf Aufgabenstellungen der Lebenswelt angewandt und führen so zu einer ganzheitlichen Betrachtung naturwissenschaftlicher Fragestellungen. Dabei soll der Unterricht fächerübergreifend und handlungsorientiert angelegt sein. Die vorliegende Arbeit zeigt, wie dies in einer Unterrichtseinheit in Klasse 9 zum Thema „Licht und Farben“ realisiert wurde. Die Einheit umfasst 7 Doppelstunden. In den ersten beiden Doppelstunden geht es vorwiegend um physikalische Aspekte des Lichts, wie Wellencharakter, Wellenlänge, Dispersion, optisches Spektrum und Spektralfarben. In der dritten Doppelstunde werden weitere physikalische Aspekte, wie Brechung, Reflexion, Streuung und Absorption behandelt. Durch qualitative und quantitative Absorptionsmessung und deren Auswertung können die erworbenen physikalischen Kenntnisse in der vierten Doppelstunde praktisch angewandt werden. In der fünften Doppelstunde geht es um technische Farberzeugung und damit additive bzw. subtraktive Farbmischung. Darüber hinaus wird die subjektive Farbwahrnehmung am Computer behandelt. Die sechste Doppelstunde widmet sich ausschließlich der Biologie. Hier wird anhand der Themen Tarnung, Signalwirkung, Schutz und Partnerwerbung die biologische Bedeutung von Farben im Tierreich thematisiert. In der siebten Doppelstunde wird die chromatographische Auftrennung von Farbstoffen bei Lebensmitteln und Filzstiftfarben behandelt. Die Unterrichtseinheit „Licht und Farben“ basiert auf dem Konzept des Praktischen Lernens. Schülerexperimente in Gruppenarbeit sind dabei die vorherrschende Methode, wobei eine gedankliche Auseinandersetzung mit dem Thema sowie die Ergebnissicherung nicht fehlen. Sie soll zeigen, dass gerade Praktisches Lernen für den zukünftigen fächerübergreifenden Pflichtunterricht im Gymnasium ein geeigneter Ansatz sein kann.



Nadine Hermann

Perspektivität in „Sansibar oder der letzte Grund“ 

- eine Unterrichtseinheit in Klasse 10
Moderner Unterricht bedeutet nicht, sich einer bestimmten didaktischen und methodischen Richtung zu verschreiben. Moderner Unterricht meint, die Anwendung eines breiten Spektrums an Methoden und Verfahren im Unterricht.
Diese Arbeit, „Perspektivität in „Sansibar oder der letzte Grund“ – eine Unterrichtseinheit in Klasse 10“, beschäftigt sich mit Literaturunterricht am Beispiel des Romans von Alfred Andersch, Sansibar oder der letzte Grund. In der Unterrichtseinheit wurde versucht, den Schülern Spaß am Umgang mit Literatur zu vermitteln. Einerseits, indem versucht wurde ein abwechslungsreicher und moderner Unterricht zu gestalten und andererseits, indem den Schülern verschiedene Formen des Umgangs mit einem literarischen Text ermöglicht wurden. Mit der besonderen Fokussierung auf die Perspektive, sollte Anderschs Roman didaktisch so aufbereitet werden, dass die Schüler das literarische Werk gut und in vielen Aspekten erfassen konnten. Die Perspektive und die vielen Aspekte des Romans scheinen zunächst widersprüchlich zu sein, jedoch wenn von Perspektive die Rede ist, dann ist damit nicht ausschließlich die Erzählperspektive und die strukturellen Elemente gemeint, sondern Perspektive enthält auch inhaltliche Aspekte des Romans. Mehr dazu in der vorliegenden Arbeit!



Maike Lehmann

Irland – ein landeskundliches Thema zwischen Schulbuch und Internet in Klasse 9

In meiner Unterrichtseinheit für die Zulassungsarbeit behandelte ich das landeskundliche Thema Irland in Klassenstufe 9 'zwischen Schulbuch und Internet'. Ich orientierte mich an den Themen zu Irland die im Schulbuch "Green Line new 5" des Klett Verlags aufgeführt sind und ergänzte die Unterrichtseinheit mit der Verwendung des Internets im Unterricht.
Ich wählte dieses Thema da ich denke, dass noch viel Nachholbedarf bei der Nutzung der Neuen Medien in Schulen besteht und weil viele Gründe für den Mehrwert des Unterrichts durch deren Nutzung sprechen.
Die wichtigsten Lernziele bei dieser Unterrichtseinheit waren neben den üblichen Lernzielen für den Fremdsprachenunterricht das Ausbauen der Methodenkompetenz der (freien) Internet-Recherche, das heißt der Recherche mit nur wenigen Angaben von Internet-Adressen. Die Schüler mussten also mit Hilfe einer Suchmaschine völlig selbstständig im Internet recherchieren. Hierbei experimentierte ich etwas, ist es doch im Allgemeinen meist üblich, mehrere Adressen als Hilfe für die Schüler anzugeben. Die Schüler sollten bei dieser Art von Internet-Recherche jedoch eine größere Selbstständigkeit bei der Entscheidungsfindung und bei der Auswahl und Bewertung von Informationen erlangen, was ich als Schlüsselqualifikation für die Zukunft erachte.
Ein weiteres wichtiges Ziel bei dieser Unterrichtseinheit war, dass die Schüler kein einseitiges, negatives Bild von Irland durch eine zu starke Konzentration auf den Nordirland-Konflikt bekommen. Ich zielte ab auf eine ausgewogene Behandlung vieler landeskundlicher Aspekte Irlands bevor ich zur Behandlung der Probleme überging.
Allgemein kann zur Durchführung der Unterrichtseinheit gesagt werden, dass ich sie als gelungen betrachte, da sich mir die Ergebnisse meiner Versuche bezüglich der Nutzung des Internets als Ergänzung zum regulären Unterricht, der freien Internet-Recherche und auch der Reihenfolge und Gewichtung der Themen innerhalb des landeskundlichen Themas 'Irland' als sehr positiv darstellten. Auch von den Schülern bekam ich durch die Evaluation am Ende der Einheit eine positive Rückmeldung über einen "interessanten, abwechslungsreichen Unterricht" (Wortlaut einiger Schüler).



Björn Ludwig

"Schilder einer Baustelle" - Kompositionsversuche am PC in Klasse 9, ausgehend von Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung"

Die vorliegende schriftliche Zulassungsarbeit widmet sich einer Unterrichtseinheit zum Thema Komponieren mit Computern, welche im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2002/2003 in der Klasse 9D des Leibniz-Gymnasiums in Rottweil durchgeführt wurde.
Im ersten Teil der Arbeit werden die Rahmenbedingungen der Einheit beschrieben. Dem schließt sich die methodisch-didaktische Analyse an, welche im Besonderen auf die verfolgten Lernziele, die Wahl der Unterrichtsform sowie auf organisatorische Überlegungen eingeht.
Die praktische Durchführung der Einheit im Unterricht wird im zweiten Teil dieser Arbeit dokumentiert. Hierbei werden die einzelnen Stunden teils detailliert, teils zusammenfassend beschrieben.

Im letzten Teil der Arbeit, der Schlussbetrachtung, werden die Planung und Durchführung der Einheit kritisch analysiert. Außerdem werden mit den gewonnenen Erkenntnissen einige Überlegungen zu einer erneuten Durchführung der Unterrichtseinheit angestellt.
Im Anhang zu dieser Arbeit finden sich verschiedene Arbeitsmaterialien, sowie die Bilder, Kompositionen und Programmhefte der Schülerinnen und Schüler.



Diana Mauch

High fidelity - film und Roman in einer Klasse 11

Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Roman High Fidelity des britischen Erfolgsautors Nick Hornby sowie der gleichnamigen Verfilmung durch den Regisseur Stephen Frears, die in einer dreizehnstündigen Unterrichtseinheit in einer Klasse 11 behandelt wurden. Zentrales Thema des Films wie des Romans sind die Beziehungskonflikte und die Musikleidenschaft des Protagonisten Rob Fleming. Text und Film wurden für die schulische Behandlung didaktisch aufbereitet und mit den Schülerinnen und Schülern abschnittweise gelesen beziehungsweise anhand ausgewählter Filmsequenzen erarbeitet. Methodisch wurde im Sinne eines Handlungsorienteren Unterrichts besonderer Wert auf kreative, schüleraktivierende Unterrichtsformen wie Rollenspiel, Standbilder oder Szenisches Interpretieren gelegt. Es kamen aber auch Elemente traditioneller Textarbeit zum Einsatz.



Tanja Rott

„Voyage en francophonie“ stellt dar, wie im Unterricht einer 11. Klasse

Die Zulassungsarbeit mit dem Thema „Voyage en francophonie“ stellt dar, wie im Unterricht einer 11. Klasse ein landeskundliches Thema mittels eines literarischen Textes behandelt wurde. Die dafür gewählte Erzählung «Niiwam» des Schriftstellers Ousmane Sembène sollte den Schülern exemplarisch für ein Land der francophonie den Senegal näher bringen. Neben der Vermittlung der Lernziele ‚interkulturelle Kompetenz‘ und ‚Fremdverstehen‘ sollte den Schülern der betreffenden Klasse die Lektüre eines längeren, lehrbuchunabhängigen Textes ermöglicht werden. Dabei sollten sie auch mit kreativen Verfahren der Textarbeit vertraut gemacht werden, z. B. der Methode ‚Standbild‘, der Ausformulierung von nicht genannten Gedanken einer Person, der Umwandlung von Textteilen in eine andere Textsorte und in eine andere Perspektive oder dem Verfassen eines persönlichen Tagebucheintrags.
Aufgrund des besonderen Leistungsstandes der Klasse, die aus verschiedenen Gründen am Ende von Klasse 11 gerade erst am Ende des Französisch–Lehrwerks Découvertes für Klasse 10 angelangt war, konnten nicht alle der zu Beginn festgelegten Lernziele erreicht werden. Es war deshalb während der Unterrichtseinheit erforderlich, die Lernziele zu revidieren und an die Schülergruppe anzupassen.
Die Arbeit ist in drei Teile gegliedert: Der erste, theoretische Teil enthält die Klärung der Begriffe ‚Landeskunde‘ und ‚interkultureller Kompetenz‘, je einen kurzen Abriss zur Verwendung von Literatur im fremdsprachlichen Unterricht und zur Berechtigung von Literatur im Landeskundeunterricht sowie didaktische und methodische Vorüberlegungen zur Unterrichtsplanung. Der zweite Teil dokumentiert die tatsächliche Durchführung der Unterrichtseinheit bzw. der einzelnen Unterrichtsstunden, die teilweise detailliert besprochen werden. Im dritten und letzten Teil ist die Reflexion der gesamten Unterrichtseinheit zu finden. Den Abschluss der Arbeit bilden das Literaturverzeichnis und der Anhang. Letzterer enthält eine Anhangsübersicht, die Originalversion des Textes, die für die Schülergruppe bearbeitete Fassung mit Vokabelangaben, die Vorlage zur Klassenarbeit mit zwei Korrekturbeispielen sowie alle im Unterricht verwendeten Arbeitsmaterialien. Zudem liegt der Arbeit eine CD mit im Unterricht verwendeten Liedern bei.

 


Thomas Sautter

Codierungen im Alltag - Eine Unterrichtseinheit in Klasse 6

Die vorliegende Arbeit beschreibt eine realitätsbezogene, praxisorientierte Unterrichts­einheit zum Thema „Codierungen im Alltag“, die in einer sechsten Klasse durchgeführt wurde.
Zu Beginn der Einheit erfolgte die Erarbeitung der Europäischen Artikelnummer (EAN). Hierbei bildeten deren Aufbau und die EAN-Länderkennzeichen erste Schwer­punkte, anschließend wurde das EAN-Prüfziffer-Verfahren und die Fehlererkennung durch dieses Verfahren genauer beleuchtet.
In der anschließenden Unterrichtsphase wurde der EAN-Strichcode näher untersucht und die Schüler dazu befähigt, jeden beliebigen EAN-Balkencode zu entziffern.
Den folgenden Unterrichtsblock bildete die Internationale Standard-Buchnummer (ISBN). Hierbei erfolgte auch eine Exkursion zur ortsansässigen Buchhandlung.
Den Abschluss der Unterrichtseinheit bildete eine Internet-Recherche zum Thema „Loknummern der Deutschen Bahn“.
Ausgehend von einem für die Schüler interessanten Thema wurden Fragen und Aufgaben gestellt, bei deren Beantwortung man auf „natürliche“ Weise auf mathematische Probleme stößt.

Sylvia Schneider

Die Klasse 11 untersucht die Stockacher Aach und stellt ihre Ergebnisse ins Internet

Die vorliegende Arbeit beschreibt die Realisierung einer Fließgewässerunter-suchung. Die Unterrichtseinheit wurde mit einer 11. Klasse mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Profil durchgeführt. In „arbeitsteiliger“ Gruppenarbeit führten die Schüler(innen) folgende Untersuchungen am Bach durch
1. Biologische Wasseranalyse (über das Saprobiensystem)
2. Physikalische Wasseranalyse
3. Chemische Wasseranalyse (mit Hilfe eines Kompaktlabors)
4. Untersuchung der Ufer- und Wasservegetation
5. Untersuchung der Nahrungsbeziehungen der gefundenen Wasserorganismen
6. Untersuchung der Anpassungen an die Strömung der gefundenen Wasserorganismen
7. Redaktionsgruppe (u.a. digitale Dokumentation der Untersuchungen)
Die ermittelten Ergebnisse der sechs Untersuchungsgruppen wurden ausgewertet und in einer von den Schüler(innen) selbst entworfenen Website in die schulinterne Homepage integriert.
Während der Unterrichtseinheit fand eine Exkursion statt. Sie stand im Rahmen der einheimischen Flora und Fauna, vermittelte Grundlagenwissen über Quellen und den örtlichen Naturschutz und diente der vergleichenden Untersuchung eines quellnahen Bachabschnittes.
Basierend auf dem Konzept des Praktischen Lernens wurde als vorherrschende Unterrichtsmethode die „arbeitsteilige“ Gruppenarbeit gewählt, ohne die fachlichen Inhalte und die Ergebnissicherung zu vernachlässigen. Der lehrerzentrierte Unterricht beschränkte sich im wesentlichen auf die Einstiegs- und Abschlussstunden.
Im Anhang der Arbeit befindet sich nach Arbeitsgruppen unterteilt das verwendete Arbeitsmaterial in Theorie und Praxis. Die Internetpräsentation der S liegt als CD-ROM in der Einstecktasche der hinteren Umschlagsseite bei.



Birgit Schöller

Ausdauerschulung in der neuen Oberstufe - ein Unterrichtsversuch im Pflichtfach Sport

Die vorliegende Arbeit stellt einen Versuch dar, die neuen Lehrplanvorgaben der Kursstufe im Pflichtfach Sport in Klasse 12 im Bereich Ausdauerschulung, in eine Unterrichtseinheit zu integrieren.
Auf dem Hintergrund der zunehmenden Herz-Kreislauferkrankungen kommt auch der Schule eine wichtige Aufgabe im Bereich der Gesundheitserziehung zu. Gerade im Fach Sport nimmt die Bedeutung der Ausdauerschulung zu. Schon ab der 5. Klasse soll die Grundlagenausdauer geschult werden. Ab der 7. Klasse gewinnt die Ausdauerschulung zunehmend an Bedeutung. Mit der Einführung der neuen Kurstufe wurde dem Ausdauertraining eine deutlich stärkere Gewichtung zugeteilt. Theorie und Praxis sollen nun in Pflichtfach-, Neigungs- und auch im Profilfach in enger Verknüpfung unterrichtet werden. Als Messgröße für die Ausdauerfähigkeiten der Schüler und Schülerinnen gilt der Cooper-Test als verpflichtend. Im Bezug auf die didaktische und methodische Aufbereitung der einzelnen Unterrichtsstunden kommt dem Sportunterricht dadurch eine besondere Aufgabe.
Die Einheit umfasst fünf Doppelstunden, die jeweils aus einem Theorieteil und einem anschließenden praktischen Teil bestehen. Die einführende Theorie dient zum Verständnis des eigenen Körpers und des sportlichen Handels. Im darauf folgenden Praxisteil wird die Theorie aufgegriffen, analysiert und vertieft. Durch diese Theorie-Praxis Verknüpfung sollen die Schülerinnen und Schüler die Handlungsfähigkeit im Sport entwickeln.



Tanja Staudenmaier

Die Rolle der Frau im Musiktheater: Carmen und Evita im Vergleich. Eine Unterrichtseinheit in Klasse 10 (Musik-Profil)

Die Unterrichtseinheit „Die Rolle der Frau im Musiktheater: Carmen und Evita im Vergleich. Eine Unterrichtseinheit in Klasse 10 (Musik-Profil)“, wurde in der Klasse 10b (Musik-Profil) des Droste-Hülshoff-Gymnasiums Rottweil im Fach Musik durchgeführt.
Im Rahmen von 17 Unterrichtsstunden (inklusive zweistündiger Klassenarbeit) wurde mit verschiedenen Arbeitstechniken und in verschiedenen Sozialformen versucht, sich dem Thema zu nähern.
Der Schwerpunkt der Unterrichtseinheit war der Vergleich der beiden Frauengestalten, in bezug auf ihre Charaktereigenschaften. Es wurde für jede Frauengestalt ein Portrait erstellt.
Ein weiteres Ziel der Unterrichtseinheit war, anhand von verschiedenen Szenen aus den beiden Werken, die jeweiligen musikalischen Mittel zu analysieren und zu bewerten, sowie am Ende wieder vergleichend und bewertend gegenüberstellen. Dabei wurden unwillkürlich auch die Genres Oper und Musical miteinander verglichen, unter Berücksichtigung ihrer spezifischen Merkmale.
Die Unterrichtseinheit wurde mit einer zweistündigen Klassenarbeit abgeschlossen.



Meike Strohm

Ideale der Aufklärung damals und heute. Lessings Nathan in Klasse 11

Das Zeitalter der Aufklärung bescherte der Menschheit in allen Bereichen weitreichende Errungenschaften und damit einen Fortschritt, der sich nicht mehr aufhalten ließ und dessen Auswirkungen und Ergebnisse bis heute spürbar sind. Nicht nur in den Bereichen Wissenschaft, Technik und Forschung, sondern auch in Bereichen wie Erziehung und Religion entstanden neue Ideale und Formen des Denkens, die uns heute als Basis für viele Ideale und Verhaltensmuster dienen, die wir übernommen haben und pflegen.
Gerade im Bereich der Erziehung sollen die Errungenschaften und Neuerungen der Aufklärung am Beispiel von Lessings Nathan der Weise aufgezeigt und erklärt werden. Dies geschieht zum einen an der Person Rechas, die in ihrem besonderen Verhältnis zum Vater gesehen wird, zum anderen wird an dieser Stelle Nathans vorbildhaftes Verhalten kritisch reflektiert. Die Übertragbarkeit verschiedener Aspekte seines erzieherischen Verhaltens auf die heutige Zeit und das Alltagsleben der Schüler wird in einem weiteren Block behandelt. In einem zweiten Schritt werden die Ideale der Aufklärung auf ihre Gültigkeit in unserer heutigen Zeit, bzw. ihre historische Gebundenheit an ihre Entstehungszeit überprüft.
Lessings Nathan wird dabei auch als Stück beleuchtet, in dem die Auseinandersetzung des Religionspolemikers Lessing mit den Kirchenmännern seiner Zeit deutlich wird und das vielfach als Antwort auf den nicht zu enden scheinenden Fragmentenstreit betrachtet wird.



Corinna Viergutz

Die Behandlung des historischen Jugendbuches Daniel und Esther

– Allein in Rom von Hans Dieter Stöver im Deutschunterricht einer 7. Klasse (G 8 - Zug)
Meine Arbeit beginnt mit dem Versuch einer Definition der Begriffe Kinder- und Jugendliteratur und historisches Jugendbuch. Dem folgt eine Analyse des Stöver`schen Romans, welche sich auf die mit der Klasse besprochenen Themen – Historisches Gerüst, Handlungsverlauf, Personenkonstellation, Charakterisierungen der Hauptfiguren und Spannung erzeugende Mittel – konzentriert. In der anschließenden didaktischen und methodischen Analyse befasse ich mich zunächst mit den allgemeinen Möglichkeiten des Umgangs mit Kinder-und Jugendliteratur innerhalb des Deutschunterrichts der Sekundarstufe 1, dann beschreibe ich meine Buchauswahl, die Lernziele der Unterrichtseinheit und führe auch aus, wie ich die Klasse 7a des Otto-Hahn-Gymnasiums Tuttlingen, in der ich die Jugendbuch-Einheit unterrichtete, wahrgenommen habe, d.h. beurteile. Erläuterungen zu den von mir gewählten Unterrichtsmethoden schließen sich an. Im nächsten Teil der Arbeit dokumentiere ich Inhalt und Verlauf der zu Daniel und Esther gehaltenen Unterrichtseinheit. Darin kann man sich zunächst über Ort und Zeit informieren, in der die Klasse in diesem Schuljahr im Fach Deutsch unterrichtet wurden, und einen Überblick über die insgesamt von mir gehaltenen Stunden verschaffen, deren Inhalt ebenso wie eingesetzte Methoden und Unterrichtsformen in einer Tabelle stichwortartig aufgeführt sind. Dann gebe ich eine Beschreibung ausgewählter Unterrichtsstunden inklusive des Museumsbesuches. Dabei ist zu erwähnen, dass an die Einzelbeschreibungen jedes Mal ein Reflexionsteil anknüpft, in dem ich die entsprechende Stunde jeweils in knapper Form kritisch zu hinterfragen versuche. Beendet wird die Arbeit mit einer resümierenden Schlussbemerkung, dem Fazit.



Ulrike Weiß

Diese Arbeit dokumentiert eine im Schuljahr 2002/2003 gehaltene bilinguale Unterrichtseinheit über die Europäische Union im Fach Gemeinschaftskunde in Klasse 11.
Ausgangspunkt der Arbeit bilden eine sachliche Darstellung des Themas sowie allgemeine Überlegungen zu bilingualem (Gemeinschaftskunde)Unterricht, den dafür geeigneten Themen, dessen Didaktik und Methodik.
Im Dokumentationsteil werden alle Unterrichtsstunden mit Lernzielen und Verlaufsplänen dargestellt, einige davon exemplarisch ausführlich dokumentiert. Zunächst werden die für ein Verständnis und eine Bewertung der Europäischen Union wichtigen Grundlagen wie Geschichte, Geographie sowie die wichtigsten Institutionen mit ihren Funktionen erarbeitet. Um die Arbeitsweise der Institutionen für die Schüler anschaulicher und verständlicher zu gestalten, ist ein Besuch des Europäischen Parlamentes in Straßburg sowie ein Gespräch mit einem englischsprachigen Europaabgeordneten in die Unterrichtseinheit integriert.
Im Mittelpunkt dieses bilingualen Projektes stehen die Länder Großbritannien, Irland und Malta, da sie sich aufgrund der gemeinsamen englischen Sprache, ihrer Inselmentalität, aber auch wegen ihrer teilweise recht unterschiedlichen Einstellungen zur Europäischen Union sehr gut für dieses bilinguale Projekt eignen. Des Weiteren wird aus aktuellem Anlass der Europäische Konvent mit seinen Aufgaben thematisiert, da die Präsentation des Verfassungsentwurfs in die Zeit dieser Unterrichtseinheit fiel.
Abschließend werden ein paar Anmerkungen zur gehaltenen Unterrichtseinheit angebracht, zwei Schüleräußerungen dazu wiedergegeben und Möglichkeiten und Grenzen des bilingualen Gemeinschaftskundeunterrichts kurz dargestellt.



Andrea Wohlfart

Dreieckslehre in Kl. 8 unter besonderer Berücksichtigung realer Bezüge, Klassenstufe: 8

Der erste Teil der Zulassungsarbeit war eine Wiederholung der Kongruenzsätze, die bereits am Anfang des Schuljahres vermittelt worden waren. Besonderer Wert wurde dabei auf den praxisnahen Umgang mit den mathematischen Sätzen gelegt. Höhepunkt der einwöchigen Unterrichtsphase waren verschiedene Vermessungen im Gelände (Berghöhe, Sportplatzbreite, Schulhaushöhe), um den Schülern die Wichtigkeit und Nützlichkeit der Kongruenzsätze zu verdeutlichen. Gleichzeitig wurden der Umgang mit Messinstrumenten und Landkarten sowie die Maßstabsrechnung geübt.
Im zweiten Teil der Unterrichtseinheit erarbeiteten sich die Schüler selbstständig – in Form eines Gruppenpuzzles – einige Inhalte des Themas "Besondere Punkte und Linien im Dreieck". Anschließend wurden die mathematischen Sachverhalte in mehreren Übungsphasen anhand realitätsbezogener Aufgaben erschlossen und gefestigt. Die praxisnahe Anwendung der Inhalte brachte den Schülern den Sinn und Nutzen des Mathematikunterrichts nahe.
Für eine abwechslungsreiche Gestaltung der Unterrichtsstunden wurde auf Methodenwechsel Wert gelegt. lm Mittelpunkt stand der schülerzentrierte Unterricht zur Förderung von Verantwortungsbewusstsein für die korrekte Erfassung und Weitergabe mathematischer Sachverhalte, von Selbstbewusstsein und Selbstkontrolle, aber auch von Teamgeist und Zusammenarbeit der Schüler. Der Lernzirkel am Ende der Unterrichtseinheit ermöglichte den Schülern selbstständig Aufgaben mit realen Bezügen aus einem Aufgabenpool auszuwählen, um sich individuell auf die anstehende Klassenarbeit vorzubereiten. An manchen Stellen war es dennoch nötig, die Schüler im Plenum zusammenzurufen, um gemeinsam Fragen zu klären, zentrale Aufgabenstellungen zu besprechen und zu üben.
Die vorliegende Arbeit belegt den Mehrwert eines praxisorientierten Mathematikunterrichts.



Tanja Wösle

Einsatz des grafikfähigen Taschenrechners in der Physik mit Unterrichtsbeispielen

Der grafikfähige Taschenrechner (GTR) im Physikunterricht - ist er eine Bereicherung oder eine Belastung?
Diese Arbeit beschreibt im ersten Teil die allgemeinen Möglichkeiten den GTR in den Physikunterricht einzubringen.
Im zweiten Teil werden Unterrichtssequenzen vorgestellt, in welchen der GTR verwendet werden kann. Ein Teil der Einsatzmöglichkeiten wurde im Unterricht umgesetzt. Hier sind der Unterrichtsverlauf mit den Zielen und die gemachten Erfahrungen beschrieben. Die übrigen Möglichkeiten sind theoretisch dargestellt.
Neben dem Einsatz durch den Lehrer wurden die beiden Systeme von Sharp und Texas Instruments hauptsächlich im Schülerpraktikum verwendet. Die Verwendung dieser Systeme ermöglicht teilweise einen ganz anderen Zugang zu Experimenten, da Versuchsaufbauten sich drastisch vereinfachen und die anschließende Datenauswertung meist erleichtert wird.
In der Schlussbemerkung werden Möglichkeiten und Chancen im Physikunterricht durch den GTR-Einsatz gezeigt, aber auch Schwierigkeiten, die dadurch entstehen können und tatsächlich auch entstehen.



Zaiane

‚Le rap français’ – Lebensgefühl einer Generation

Die vorliegende Unterrichtseinheit ‚Le rap français’ – Lebensgefühl einer Generation wurde am OHG Furtwangen in der Klasse 11b durchgeführt. Sie umfasst zwölf Unterrichtsstunden, die ich vom 02.05.03 – 30.05.03 gehalten habe.
Der französische Rap ist in den Vorstädten entstanden, wo er der meist aus Einwanderern bestehenden Bevölkerung als Ausdruck ihrer Identität und eines meist von Problemen geprägten Lebensgefühls dient. Daher war es unverzichtbar, neben den musikalischen Aspekten v.a. auch den soziokulturellen Hintergründen des Raps, also der Situation der Einwanderer in den französischen Vorstädten, innerhalb dieser Einheit einen wichtigen Platz einzuräumen.
Um dem Rechnung zu tragen und den Schülern auch ein möglichst differenziertes Bild dieser Musik zu vermitteln habe ich drei thematisch und musikalisch unterschiedliche Lieder behandelt: in „Aspect Suspect“ beklagt die Gruppe KDD den täglichen Rassismus, dem sie sich als Dunkelhäutige ausgesetzt sehen; „Caroline“ von MC Solaar ist ein sentimentales und melancholisches Liebeslied und in „Petit frère“ kritisiert die Gruppe IAM den negativen Einfluss von Werbung und Fernsehen auf die heutige Jugend.
Der von Spannungen , Problemen und Kriminalität gezeichnete Alltag in den französischen Vorstädten (banlieues) ließ sich der Klasse besonders anschaulich und eindrucksvoll anhand des Films La Haine von M. Kassovitz zeigen, den ich mittels einer DVD über einen Beamer auf eine elektronische Tafel projiziert habe.
Was die Auswahl der Methoden und Mittel angeht, so habe ich mich stets bemüht, diese in den Dienst eines möglichst schülerorientierten Unterrichts zu stellen, der den Interessen und Lernvoraussetzungen der Klasse, aber auch dem Erreichen meiner Lernziele gerecht wurde.
Da diese Klasse vom Leistungsstand eher mittelmäßig einzuschätzen war, musste ich sie durch vorentlastende Verfahren, mittels sog. advance organisers, an die Texte heranführen. Das passive Verhalten der Schüler im Unterrichtsgespräch führte ich auf ihre Unsicherheit zurück, sich in der Fremdsprache zu artikulieren. Daher ließ ich die Schüler in offenen Unterrichtsformen wie Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten oder mittels kreativer Schreibaufträge Sachverhalte zunächst selbständig erarbeiten, bevor sie ihre somit gut vorbereiteten Ergebnisse ihren Mitschülern präsentierten und so ihr Selbstvertrauen verbessern konnten. Es war mir dabei stets wichtig, bei den Schülern ein Interesse für den Rap als einen Teil der französischen Lebenswelt zu wecken und sie dazu anzuregen, sich auch über den Unterricht hinaus selbständig mit diesem Thema zu befassen.

Andrea Zeise

Jugendkultur – Die Gestaltung einer Zeitung in Klasse 9

Die Unterrichtseinheit ’Jugendkultur – Die Gestaltung einer Zeitung in Klasse 9’ ist zweiteilig aufgebaut. Der erste Teil beschäftigt sich mit Zeitungsarten, dem Aufbau und der Funktion von Artikeln sowie der damit verbundenen Wirkung auf den Leser.
Der zweite Teil wendet sich der praktischen Umsetzung dieses Wissens zu. Dazu gehen die Jugendlichen zunächst der Frage nach, was Jugendkultur für sie persönlich beinhaltet. Aus der Fülle der daraus entstehenden Einzelaspekte wählen sie Teilbereiche aus und verfassen dazu Artikel, die sie - unter Zuhilfenahme des Computers und seiner Möglichkeiten der Text- und Layoutgestaltung - zu einer Klassenzeitung zusammenfügen.
Auf diese Weise wird über den aktuellen Lebensbezug der Jugendlichen eine Brücke zwischen eher theoretisch ausgeprägtem Wissen und dessen praktischer Umsetzung geschlagen.

Jochen Zepf

Anorganische Kohlenstoffverbindungen in Natur und Technik.

Eine Erarbeitung mit Präsentation in Gruppenarbeit
In der folgenden Arbeit wird eine Unterrichtseinheit über den Kohlenstoff und seine anorganischen Verbindungen in einer elften Klasse dargestellt.
Es wurde hierbei großen Wert auf formale Bildungsziele gelegt. Daher wurde die Einheit in einer Art Gruppenarbeit abgehalten, bei der verschiedene Gruppen unterschiedliche Teilaspekte des Gesamtthemas projektartig erarbeiten und anschließend der gesamten Klasse in einem Vortrag präsentieren.
Um das Gesamtthema für die Bearbeitung zu gliedern und dabei auch den fächerübergreifenden Aspekt der Thematik herauszuheben wurden, von mir einzelne Themen zur Bearbeitung in Form von Überschriften an die Schülergruppen ausgegeben.
Die Themen lauteten im einzelnen:
· Kohlenstoff und seine Modifikationen
· Die Alb, ein Gebirge aus Carbonaten
· Carbonat als Baustoff in der Technik
· Carbonate als Baustoffe der Natur.
· Der Carbonatpuffer des Blutes
· Kohlenstoffoxide
Die Erarbeitung der Vorträge erfolgte mit von mir zur Verfügung gestellter Literatur aus Schul- und Lehrbüchern und mit Hilfe des Internets. Auch ein kleines Praktikum zu ihrem jeweiligen Thema wurde von den einzelnen Gruppen durchgeführt.



Claudia Zöphel

Schulung der konditionellen Fähigkeit Kraft unter gesundheits-relevanten Aspekten.

Ein Unterrichtsversuch in Klasse 11
Unter Berücksichtigung allgemeiner und spezieller Trainingsmethoden für das Krafttraining im Jugendalter habe ich eine Einheit für den Sportunterricht einer 11. Klasse (Mädchen) zusammengestellt, welche folgende Ziele beinhaltet:
* die Vermittlung der Chancen und gesundheitlichen Risiken des Krafttrainings und die Sensibilisierung für gesundheitsrelevante Zusammenhänge (Tests zu Muskelverkürzungen, Dehnfähigkeit)
* die Befähigung zum selbständigen Training durch das Kennenlernen und Anwenden von grundlegenden Prinzipien und Methoden des Krafttrainings (Einsatztraining, Mehrsatztraining...)
* die Erarbeitung eines Repertoires an verschiedenen Übungen, ihre richtige Ausführung und ihre Kombination zu einer sinnvollen Trainingseinheit (Crunches, Hyperextensions, reverse Butterflies, Bankdrücken, Latt-Ziehen, Adduktoren-Trainng, Abduktoren-Training)
* den Besuch eines Fitness-Studios, die Trainings-Geräte dort kennen lernen und Sport im Umfeld eines kommerziellen Anbieters erfahren.
* die Erarbeitung eines Übungsprogramms für zuhause
Die Unterrichtseinheit umfasst 4 Doppelstunden. In der Halle werden die Übungen vorbereitet und geübt, um diese anschließend im Kraftraum eines Ladyfitness-Studios auszuprobieren. Es geht hierbei nicht primär um die Leistungsverbesserung, sondern auch um die Vermittlung von theoretischem Wissen. Die wissenschaftliche Grundlage der Unterrichtseinheit sind die neuen Erkenntnisse der Sportwissenschaftler Boeck-Behrens und Buskies, die an der Universität Bayreuth Studien zum gesundheitsorientierten Krafttraining durchführten.