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Amann, David

Diese Arbeit „Vom Film zur Formel" stellt im ersten Teil das Videoanalyseprogramm „Galileo 1.0" (Herausgeber: Ernst Klett Verlag, Stuttgart) und die Digitalisierungssoftware Ulead Video Studio 5.0 SE vor und berichtet im zweiten Teil von einer konkret durchgeführten Unterrichtseinheit der Klasse 11 am Friedrich-Wöhler-Gymnasium Singen mit „Galileo", die in Projektform die Lehrplaneinheiten L (Dynamik) und 2 (Erhaltungssätze) abschloss.

 

Andrees, Hannelore

Handlungs- und produktionsorientierter Umgang mit der Fabel.

Eine kreative Unterrichtseinheit in Klasse 5.

Geprägt wurde der Begriff des handlungs- und produktionsorientierten Unterrichts von dem Literaturdidaktiker Gerhard Haas. Die Literatur bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Fabel unter handlungs- bzw. produktionsorientierten Aspekten zu behandeln. Neben dem rezeptiv-analytischen Vorgehen, das in der vorliegenden Unterrichtseinheit den Anfang prägt, war der Aspekt der Produktionsorientierung, verstanden als das selbstständige Produzieren von Fabelteilen und vollständigen Fabeln, das Umschreiben, Verkürzen und Episieren von Fabeln ein wichtiger Teil der unterrichtlichen Tätigkeit. Die Schüler sollten Fabeln verstehen und der beste Weg dahin ist nach Robert Ulshöfer Fabeln zu verfertigen. Der dritte methodische Schwerpunkt wurde auf das Handeln gelegt, d.h. Schüler haben verschiedene Formen der Darstellung kennen gelernt, sie haben Fabeln pantomimisch umgesetzt, Stegreifspiele und szenische Darstellungen erprobt und die Fabel als Handpuppenspiel und Schattenspiel dargestellt.
Der zeitliche Umfang der Unterrichtseinheit betrug 16 Stunden. 

 

Balg, Susanne

CEAD MILE FAILTE D' EIRE. A HUNDRED THOUSAND WELCOMES TO IRELAND. Eine Landeskundeeinheit im Leistungskurs 13

Ziel dieser unterrichteten Einheit über Irland war es, den SchülerInnen einen möglichst breiten Einblick in das Land, seine Leute, seine Geschichte und seine Kultur zu geben. Aus diesem Grund stellte ich folizende Themen zusammen (aufgelistet in der Reihenfolge, in der sie unterrichtet wurden): Geschichte des Landes, das "alte" und das "neue" Irland (gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen); traditionelle und moderne irische Musik; Nordirlandproblematik, die irischen Nationalsportarten ( Gaelic Football und Hurling), irische Literatur des 20. Jahrhunderts: "Angela's Ashes" von Frank McCourt und Versuch einer Charakterdefinition des Iren zum Abschluss. Zu den gewählten Methoden: Hier möchte ich nur das durchgängige Element der Unterrichtseinheit nennen: Alle SchülerInnen mussten ein Referat zu einem der oben aufgezählten Themen halten. Die weiteren angewandten Methoden sind bitte der Zulassungsarbeit selbst zu entnehmen.

 

Bischofsberger, Martina

"Krabat" von Otfried Preußler. Erprobung eines handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts am Beispiel eiens fächerübergreifenden Projekts. Eine UE in Klasse 6.

Die vorliegende Arbeit ist die Dokumentation eines Projektes, das im Februar/März 2002 am Nellenburg-Gymnasium Stockach in den Fächern Deutsch und Musik durchgeführt wurde. Grundlage bildet dabei das Jugendbuch Krabat von Otfried Preußler, das zusammen mit den Schülern zu einem Bühnenwerk umgearbeitet wurde. Das Besondere an der Vorgehensweise besteht im ganzheitlichen Zugang zu Literatur mit "Kopf, Herz und Hand" (Frommer), der durch vielfältige Möglichkeiten des handlungs- und produktionsorientierten Unterrichts verwirklicht wurde. Beide Fächer sind gleichberechtigt mit. ihren Methoden integriert, wobei sich diverse Schnittpunkte ergeben, etwa beim Methodenspektrum der Szenischen Interpretation, wenn es darum geht, Textabschnitte umzusetzen. In dieser Arbeit wird der Schwerpunkt auf der Darstellung von Didaktik, Methodik des handlungs- und produktionsorientierten Deutschuntenichtes sowie der Umsetzung der vielfältigsten kreativen Ideen liegen. Unentbehrlich ist für das Gesamtverständnis die entsprechende Arbeit meiner Musik-Kollegin Stud.Ref. Christine Wolfahrt, die die entsprechenden Teile aus musikpädagogischer Sicht darlegt.

Ziel des Projektes war die Aufführung eines Bühnenwerkes das Elemente eines Dramas und Musicals integriert, ohne auf eine Form oder Gattung festgelegt werden zu können. Jede Szene gehorcht einem anderen Gesetz, wurde durch andere Methoden erarbeitet und ist durch einen besonderen Zugang zum Text gekennzeichnet.

 

Bothe, Barbara

THE FRONTIER AND THE AMERICAN WEST

The Frontier und the West sind Themen, die der Bildungsplan für den Leistungskurs Englisch vorsieht. Die damit verbundenen Begriffe freedom, pioneer life, Manifest Destiny, aber auch law and order und violence haben das amerikanische Selbstverständnis geprägt und noch immer einen starken Einfluss auf die Mentalität und das Lebensgefühl vieler Amerikaner, insbesondere in den westlichen Staaten der USA.

Bei "The Frontier and the American West" handelt es sich um ein Thema mit landeskundlichem Schwerpunkt. Während im Bereich der Landeskunde früher die Vermittlung von Faktenwissen im Mittelpunkt stand, gewinnt in letzter Zeit das Konzept der interkulturellen Kommunikation immer mehr an Bedeutung. Verschiedene Möglichkeiten, im Fremdsprachenunterricht Begegnungssituationen zu schaffen, in denen interkulturelle Kommunikation geübt werden kann, werden in dieser Arbeit aufgezeigt. Einige davon wurden im Unterricht umgesetzt.

Zu Beginn der Unterrichtseinheit stand die Vermittlung eines Hintergrundwissens zum verschiedenen Aspekten des amerikanischen Westen im Vordergrund. Dieses Wissen wurde hauptsächlich durch Texte, Bildmaterial und Schülerreferate vermittelt. Dabei hielt ich mich insgesamt an eine chronologische Reihenfolge: Nach der Perspektive der weißen Entdecker und Siedler wurden die Auswirkungen der Besiedlung für die amerikanischen Ureinwohner beleuchtet. Dann folgten einige Aspekte des heutigen amerikanischen Westens. Im Sinne von interkultureller Kommunikation befragten die Schülerfinnen schließlich im Rahmen eines E-Mail-Projekts im Westen der USA lebende Amerikaner, um aus erster Hand etwas über das Lebensgefühl der Menschen in dieser Gegend zu erfahren.

 

Brandi-Dohrn, Katrin

Zusammenfassung

In der vorliegenden Unterrichtseinheit für ein sechstes Schuljahr im Fach Deutsch geht es um die Förderung von Kreativität und Fantasie. Die Arbeit verfolgt kompensatorische Ziele, um der Vernachlässigung der mündlichen und schriftlichen Tradition aufgrund der medialen Oberflutung entgegenzuwirken. Angestrebt wird ein handlungs- und produktionsorientierter Deutschunterricht mit dem Einsatz vielfältiger Materialien und Methoden. Die Kriterien einer Fantasiegeschichte werden schrittweise erarbeitet und an unterschiedlichen Themen geübt. Die Thematik reicht von Fantasie- bis zu Lügengeschichten. Die Schülerinnen und Schüler erstellen ein gemeinsames"Lügenbuch" für ihre Klasse. Die Unterrichtseinheit endet mit einer Klassenarbeit über die Ausgestaltung eines Erzählkerns. Wegen einer massiven, Störung im Beziehungsgefüge der Kasse wird im methodischen Vorgehen der Unterrichtseinheit besonderes Augenmerk auf die Förderung von sozialem Verhalten gelegt.

 

Braunbarth, Andreas

Der schulische Alltag ist noch stark geprägt von einem lehrerzentrierten Unterricht, mit unterschiedlichen Lernerfolgen bei den Schülern. Dabei wird Wissen dozierend übergestülpt.
In der nun folgenden Arbeit geht es darum, Wissen im Schüler selbst handlungsorientiert reifen zu lassen, um so mehr Nachhaltigkeit des Lernens zu garantieren. Dieses Ziel soll durch viele, möglichst einfache, durch Schüler selbst durchführbare Versuche (sog. Freihandversuche) verfolgt werden.
Solche Versuche ohne Schnickschnack und ihre Einsatzmöglichkeiten im Unterricht wurden in einer Klasse 9, in der Lehrplaneinheit Optik getestet. 

 

Bühler, Fabian

In dieser Arbeit wird eine Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung der Klasse 10 vorgestellt. Um den Schülern die Verbindung des Stoffs zum Alltag deutlich zu machen, wird ein problemorientierter Ansatz gewählt, das heißt zu jedem wichtigen Unterrichtsabschnitt wird ein alltagsbezogenes Problem behandelt.
 
Die Unterrichtseinheit erstreckt sich über 12 Unterrichtsstunden und gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil werden die Begriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung anschaulich eingeführt, im zweiten Teil werden die formalen Rechenmethoden behandelt.

 

Christ, Silvia

Lernzirkel "Alpen"

Der vorliegende Lernzirkel zum Thema Alpen wurde in einer sechsten Klasse (32 Schüler) des Trossinger Gymnasiums durchgeführt. Mit der Einführung in die Lernzirkelarbeit sowie einer Klassenarbeit umfasste die Unterrichtseinheit 13 Stunden.

Der Lernzirkel gliedert sich in 10 Pflicht- und 4 Wahlstationen. Einige der Stationen müssen doppelt aufgebaut werden, damit in jeder Stunde genügend Arbeitsplätze an den Pflichtstationen zur Verfügung stehen.

Als begleitendes Schulbuch wurde Seydlitz Geographie 2 verwendet.

Im Vorfeld des Lernzirkels bedarf es einiger Vorbereitung durch die Lehrperson, da für einzelne Stationen das zugehörige Material selbst gebastelt werden muss. Zudem wird für eine Station ein Computer sowie die im Klett Verlag erschienene CD-Rom "Die Alpen" benötigt.

 

Dold, Andreas

In dieser Arbeit wurde gezeigt, dass die Teilbarkeit in einer Klassse 5 (G8) sinnvoll unterrichtet werden kann und offene Aufgaben ausgezeichnet eingesetzt werden können. Es wurden die Begrifflichkeiten Teiler, Vielfaches, Teilermenge, Vielfachenmenge, Ergänzungsteiler und die Teilbarkeitsregeln (Summen- und Differenzenregel, Teilbarkeitsregeln für 2,3,4,5,6,8,9,10,25,100) in 15 Unterrichtsstunden im Wesentlichen durch problemorientierten, schüleraktiven Unterricht erfolgreich eingeführt. 

 

Emberger, Christoph

Die Interimslektüre im Lateinunterricht

Der Lateinunterricht in der Schule beginnt mit einer Spracherwerbsphase, in der mit Hilfe eines Lehrbuches die Grundlagen der lateinischen Sprache gelernt werden, und geht dann über in den Lektüreunterricht. Als fachinternes Ziel steht am Ende die "Begegnung mit Literatur" , die beim Lesen der lateinischen Klassiker im Original stattfinden soll. Für den Übergang vom Lehrbuch hin zur Lektüre wird eine Annäherung in verschiedenen Stufen empfohlen. Hierbei sollen Originaltexte verwendet werden, die sich in Bezug auf Umfang, sprachliche Schwierigkeit und interpretatorischen Anspruch langsam steigern. Folgende Stufen der Lektüre werden unterschieden: 1.) die jahrbuchbegleitende Lektüre", die parallel zur Lehrbucharbeit eingesetzt wird, wobei in modernen Lehrbüchem häufig schon entsprechende Texte bereitgestellt werden; 2.) die "Übergangslektüre", die zwischen Lehrbuch und Lektüre steht; 3.) die "Anfangslektüre" mit der die eigentliche Lektürephase beginnt und 4.) die "Hauptlektüre", mit der am Ende der Sekundarstufe 1 begonnen wird und, die dann in der Oberstufe z. T. in größeren Lektüreprojekten fortgeführt wird.

Bei der Hauptlektüre beschäftigt man sich über einen längeren Zeitraum mit einem Autor oder einem Thema. Dies birgt die Gefahr, dass der Lateinunterricht von Schülern bald als monoton angesehen wird. Es stellte sich als sinnvoll heraus, die Hauptlektüre oder zwei Blöcke der Hauptlektüre durch kürzere Einheiten zu unterbrechen, in denen ein anderer, vergleichsweise kurzer Text gelesen wird, der für sich selbst nicht in Ansprach nehmen kann, als Hauptlektüre zu gelten. 1978 hat Glücklich diese Form der Lektüre beschrieben, wobei er sich sicherlich auf eine damals bereits bestehende Unterrichtspraxis bezog. Er nannte diese Lektüre zunächst "kürzere Texteinheiten zur Auflockerung". Damit hat er zugleich einen wesentlichen Zweck beschrieben: "Die Lektüre kürzerer Texteinheiten zwischen den Hauptlektüren dient der Auflockerung." Sie soll zudem "verschiedene und wechselnde Interesse" der Schüler ansprechen, also theinatisch etwas Neues bieten.

 

Enderby, David

Naturphänomene als Unterrichtsthema in der sechsten Klasse

Thema: Bilingualer Unterricht (Englisch-Nph)

Diese Arbeit beschäftigt sich mit bilingualem Unterricht in dem Fach Naturphänomen. Zusätzlich wurde Unterstützung gesucht durch eine Einheit im Fach Englisch über die Umwelt und die Zukunft. Diese Themen werden im Naturphänomen wieder aufgegriffen durch Schülerversuche zu den Themen Wasserreinigung und Treibhauseffekt. Es wurde gezeigt, dass Schüler der sechsten Klasse englische Planarbeiten erfolgreich durchführen können.

 

Katrin Falk

Anlässlich des 125. Geburtstages von Hermann Hesse: Der Roman Unterm Rad in Klasse 10

Die vorliegende Arbeit dokumentiert und reflektiert eine in Klasse 10 gehaltene Einheit, in der Hermann Hesses Roman Unterm Rad Untenichtsgegenstand war. Thema des Romans ist die Entwicklung des Protagonisten Hans Giebenrath, der als Sohn eines ehrgeizigen Kleinbürgers unter dem Leistungsdruck seines Umfeldes, altersgemäßen Gefühlstumulten und emotionaler Unsicherheit leidet.

Durch die Anwendung vieler handlungs- und produktionsorientierter Verfahren, die durch analytische Untersuchungen des Romans ergänzt wurden, konnte innerhalb von 13 Unterrichtsstunden ein abwechslung'sreicher und schülerzentrierter Unterricht verwirklicht werden. Eine abschließende zweistündige Klassenarbeit diente der Überprüfung der Textkenntnis und der interpretatorischen Fähigkeiten der Schüler. Die Einheit wurde durch eine literarische Exkursion in die Heimatstadt des Dichters abgerundet, bei der die szenische Interpretation des Textes erreicht wurde.

Thematisch stand das Verhältnis des Menschen zu sich selbst und der Gesellschaft im Vordergrund. Durch die Aktualität des Buches ist eine Problemnähe gewährleistet, welche einen emotionalen Zugang der Schüler ermöglichte.

 

Frank, Susanne

Trendsportarten nehmen in der heutigen Zeit eine große Rolle im Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen ein. Um diesen Umstand auch im Sportunterricht zu berücksichtigen, wird in dieser Unterrichtseinheit versucht, den Fitnesstrend Thairobic in den Schulsport einzuführen. Die Unterrichtseinheit erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Doppelstunden und beinhaltet eine Exkursion ins Fitnessstudio. Sie wird in der Mädchensportgruppe der 11. Klasse durchgeführt.
 
Ziel dieser Einheit war es nicht, den Fitnesstrend Thairobic, der zur Ausübung in Fitnessstudios konzipiert wurde, in den Schulsport zu kopieren, sondern ihn an die Bedingungen und Zielsetzungen des Schulsports anzupassen.
Inhalte dieser Einheit sind die Erarbeitung der Grundtechniken Punch, Kick, Verteidigungs- und Verbindungselemente, die in einer ThairobicKombination variiert und zu Musik ausgeführt werden. Neben dem selbständigen Wiederholen und eigenständigen Erarbeiten von Thairobicelementen, werden diese am Ende der Einheit in Gestaltungsaufgaben von den Schülerinnen zu eigenen Thairobic-Kombinationen verbunden. Als Höhepunkt der Einheit findet in der letzten Doppelstunde eine Exkursion ins Fitnessstudio statt, die den Schülerinnen die Teilnahme an einer Kursstunde ermöglicht. 

 

Frodl, Frank

Der Einsatz multimedialer Lernsoftware im Erdkunde-Unterricht. Ein Unterrichtsversuch in der Oberstufe am Beispiel der Unterrichtseinheit "Wetter und Klima als Folge der atmosphärischen Zirkulation"
Digitale Medien haben im multimedialen Zeitalter längst ihren Einzug auch ins Klassenzimmer gefunden. Zählten Unterrichtsstunden im Computerraum vor nicht all zu langer Zeit noch zu außergewöhnlichen schulischen Veranstaltungen, haben sie heute bereits einen festen Platz im Unterrichtsalltag. Die Nutzung des Computers in der Schule hat heute viele Gesichter: Intemet-Recherche, Erstellen von Power Point-Präsentationen, Entwerfen eigener HTML-Seiten, E-Mail-Projekte oder die Nutzung fachspezifischer Lernsoftware in Form multimedialer CD-ROMs.

Die Schüler werden dabei mit einer Fülle von Informationen konfrontiert. Aufgabe der Schule muss es gegenwärtig und vor allem auch in der Zukunft sein, den Schülern Hilfestellung zu leisten und sie dafür zu sensibilisieren, mit diesem Überangebot sinnvoll umzugehen. Auch der Geographieunterricht, in dem schon immer verstärkt die unterschiedlichsten Medien eingesetzt werden, sieht sich mit der "schönen neuen Welt der digitalen Medien konfrontiert. Vor allem auch der Einsatz multimedialer Lernsoftware ist mit einer aktuellen und lebendigen Diskussion von Geographiedidaktikem und Schulgeographen verbunden. Trotz aller Euphorie gilt es, auf eine sinnvolle und effiziente Nutzung der neuen Medien zu achten und auch Defizite und Probleme nicht zu ignorieren.

Im Mittelpunkt dieser Prüfungsarbeit steht der Einsatz der CD-ROM "Wetter und Klima". Die Unterrichtseinheit wurde für den Erdkunde-Leistungskurs 12 konzipiert und umfasst inklusive Klausur und Evaluation der Einheit insgesamt 7 Doppelstunden.

 

Ganzer-Maurer, Annika

Märchen und Schattenspiel in der fünften Klasse - Umgestaltungsversuche im fächerübergreifenden Unterricht

Die Arbeit stellt ein Schattentheaterprojekt vor, das fächerabergreifend mit dem Fach Bildende Kunst im Frühjahr 2002 mit einer fünften Klasse des Otto- Hahn- Gymnasiums Tuttlingen durchgeführt wurde. Wir gestalteten in Gruppen ä vier bzw. fünf Schüler insgesamt vier verschiedene ausländische Märchen aus dem nördlichen und östlichen Europa um, indem wir die Texte dramatisierten, inszenierten und aufführten.

Die Einheit ging über einen Zeitraum von vier Wochen, wobei die letzte Woche, abgesehen von einzelnen Ergänzungen und Verbesserungen, ausschließlich für Proben genutzt wurde. Zusätzlich zu den insgesamt 17 Deutsch- und 10 Kunststunde trafen wir uns auch an zwei Nachmittagen mit einem Teil der Kinder, um angefangene Arbeiten fertigzustellen. Diese Treffen erfolgten jedoch auf freiwilliger Basis.

Während im Deutschunterricht die Umgestaltung der Texte, die Sprechproben und die Spielversuche im Vordergrund standen, beschäftigten sich die Schüler im Kunstunterricht mit der Herstellung der Figuren und der Ausgestaltung des Bühnenbildes und der Requisiten. Es kam jedoch häufig - im Sinne des fächerübegreifenden Arbeitens - zu einer wechselseitigen Beeinflussung zwischen den beiden Fächern, sodass die Schüler die im Deutsch- bzw. Kunstunterricht erarbeiteten Sachverhalte miteinander verknüpfen konnten.

Die Aufführung erfolgte im Rahmen des "Tags der Offenen Tür" . Wir hatten zwei Bühnen in verschiedenen verdunkelten Räumen aufgebaut, zu denen die Besuchergruppen am Ende des Rundganges durch die Schule hingeführt wurden. In einem Abstand von einer halben Stunde präsentierten die Schülergruppen hier ihre Märchen, wobei die Auffährungen im Schnitt etwa 15 Minuten dauerten.

Diese Arbeit dokumentiert die Planung, den Verlauf und die Reflexion der Unterrichtseinheit. Eine Gesamtübersicht über die gehaltenen Stunden liegt in tabellarischer Form vor, die "Gelenkstunden" werden detailliert beschrieben und analysiert.

Die methodisch- didaktischen Schwerpunkte dieser Projektarbeit waren einerseits das fächerübergreifende Unterrichten in den Fächern Deutsch und Bildende Kunst und andererseits die mehrwöchige Gruppenarbeit in festen Gruppen.

 

Geiger, Peter

Die vorliegende Pädagogische Arbeit entstand im Rahmen der Unterrichtseinheit "Zeitung" und ist ein Untenichtsprojekt, das sich mit der Werbung hauptsächlich in Zeitungen und Zeitschriften, also Printwerbung, auseinander setzt. Dieses Projekt wurde mit Methoden des Praktischen Lemens aber nicht ausschließlich mit diesen umgesetzt. Zunächst wird deshalb, nachdem auf die Wahl des Themas eingegangen wurde, das Thema auf fachwissenschaftlicher Ebene analysiert. Anschließend wird die didaktisch-methodische Ebene des Themas näher betrachtet und hierin inbegriffen auch die Methode des Praktischen Lernens.

Den Abschluss des theoretischen Teils bildet die kurze Betrachtung der Klassensituation.

Der zweite Hauptteil dieser Arbeit beinhaltet die Dokumentation der einzelnen Unterrichtsstunden, der eine knappe rückblickende Betrachtung über das gesamte Unterrichtsprojekt folgt. Der gesamten Arbeit sind dann die einzelnen Unterrichtsmaterialien und zum Teil auch Tafelanschriebe und Erarbeitungsergebnisse der Schüler beigefügt.

Dieser Arbeit liegt eine CD-Rom bei, die die Arbeitsergebnisse der Schüler aus dem Projekt beinhalten sowie Bildmaterial, das die Schüler für ihre Arbeit verwenden konnten und zum Teil auch haben. Ebenfalls zeigt sie Fotos der Schüler, während sie ihre Projektarbeiten präsentieren.

 

Gläser, Ines

Utopie und Antl-Utopie in der englischen Literatur:

Eine Unterrichtseinheit in einem Grundkurs 12

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich unter dem Schwerpunkt "Utopie und Anti-Utopie in der englischen Literatur" mit der Behandlung folgender Kurzgeschichten und Textauszüge:

  • The Pima Indians: "The Story of the Creation"
  • "Genesis" (The Bible, 1 st Book of Moses)
  • Ray Bradbury-. "The Pedestrian"
  • David Alexander: "The Disposal Unit Man"
  • Robert Sheckley: "The Perfect Woman"

Die zehn Unterrichtsstunden umfassende Einheit wurde im Grundkurs Englisch der Jahrgangsstufe 12 des Heinrich-Suso-Gymnasiums in Konstanz durchgeführt und mit einer benoteten schriftlichen Hausaufgabe abgeschlossen.

Nach einer didaktischen und methodischen Analyse und der Lernzielbestimmung für die Einheit wird im Hauptteil der Arbeit der detaillierte Unterrichtsverlauf beschrieben, bevor eine kritische Reflexion der jeweiligen Stunden erfolgt.

Der methodische Schwerpunkt des Unterrichts lag auf der Schüleraktivierung. Gruppen- und Partnerarbeit, Gruppenpuzzle und Schülervorträge standen im Zentrum der Stunden; daneben wurden die Schüler mit Hilfe von kreativen Arbeitsaufträgen sowie der Durchführung von Debatten zu einem hohen Maß an Eigenaktivität und einem regen Gebrauch der Fremdsprache angeregt.

Durch den Bezug utopischer Konzepte auf die reale Alltagswelt der Schüler wurden sie außerdem zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der eigenen Person und der kritischen Hinterfragung möglicher Zukunftsperspektiven herausgefordert.

 

Guggemoos, S.

Summary

Rücken- und Haltungsschulen sind ein fester Bestandteil jedes modernen Gesundheits- und Fitnessprogramms geworden. Zum Großteil sind sie jedoch auf die Zielgruppe der Erwachsenen zugeschnitten.

Die vorliegende Arbeit „Mit Bewegung, Spiel und Sport zu einer besseren Haltung" stellt einen kindgerechten Weg zur Haltungsschulung im Sportunterricht dar, der auf den spezifischen Umwelt- und Entwicklungsbedingungen von Kindern basiert. Im Schulsport sollen die Schüler der 5. Klasse über Wahrnehmungsübungen, Sportspiele und Reflexionen zur Haltungstheorie ganzheitlich erreicht werden. Die Kinder erwerben im handlungsorientierten Unterricht die Fähigkeit Bedeutung und Qualität von unterschiedlichen Bewegungsmustern zu erkennen und dementsprechend in ihre Lebenswelt zu übertragen. Der praktische, spielorientierte Ansatz ist Kernpunkt dieser Unterrichtseinheit, die den Schülern das Handwerkszeug für eine gesunde und rückenfreundliche Lebensführung vermitteln soll. 

 

Haug, Ulrich

In der vorliegenden Arbeit „Kunst und Mathematik – Die Strahlensätze aus einer anderen Perspektive" wird eine Unterrichtseinheit geschildert, in der die Schüler mehr als nur die Strahlensätze lernen sollen. Ziel ist eine mathematische Modellierung des Phänomens ‚Perspektivisches Sehen', dabei soll parallel zu den mathematischen Strahlensätzen auch die Zentralperspektive entwickelt werden.

In einem fächerverbindenden Unterricht zwischen Mathematik und der Bildenden Kunst erklären und motivieren sich die beiden Theorien wechselseitig. Durch die Anwendungen und die vielfältigen Materialien der Bildenden Kunst sollen die Schüler mit praktischem Lernen viele Möglichkeiten erhalten, einen eigenen Weg zu der mathematischen Theorie zu finden. 

 

Heeger, Beate

Thomas Brussig, Am kürzeren Ende der Sonnenallee als Einstimmung auf eine Studienfahrt nach Berlin

Die vorliegende Dokumentation einer Unterrichtseinheit beschäftigt sich mit Thomas Brussigs Roman "Am kürzeren Ende der Sonnenallee", der in einer zehnten Klasse als Vorbereitung auf eine Studienfahrt nach Berlin gelesen wurde. Anhand der Lektüre sollten die Schülerinnen und Schüler angeregt werden, sich mit dem Alltag Gleichaltriger in der DDR auseinandersetzen, indem sie sich in die Figuren des Buches einfühlen und deren Standpunkte überdenken. Dazu wurde sowohl mit Methoden der analytischen Interpretation als auch mit produktionsorientierten Ansätzen wie dem gestaltenden Interpretieren oder Elementen des szenischen Spiels gearbeitet. Ziel war es außerdem, den Schülerinnen und Schülern weitere Kenntnisse über die jüngste Vergangenheit Deutschlands zu vermitteln und ihr Interesse an jenen Spuren der ehemaligen DDR, die ihnen in Berlin begegnen würden, zu wecken.

Weiterhin wurden die spezielle Anlage von Brussigs Roman und seine satirische Form auf ihre Machart und Wirkung hin untersucht.

Während im ersten Teil der Unterrichtseinheit ein Schwerpunkt auf den inhaltlichen Gesichtspunkten des Romans lag, rückten im weiteren Verlauf auch die Betrachtung des Aufbaus sowie die Rezeption stärker in den Vordergrund. Als Höhepunkt und Ersatz einer Klassenarbeit erstellten die Schülerinnen und Schüler einen Fotoroman an Originalschauplätzen in Berlin.

 

Hinck, Judith

Farben in unserem Alltag

Bei der hier vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine Unterrichtseinheit "Farben in unserem Alltag", die ich im Schuljahr 2001/02 im Fach Naturphänomene am Droste-Hülshoff-Gymnasium in Rottweil in der Klasse 6a durchgeführt habe.

In fünf Doppelstunden wurden anhand von alltäglichen Materialien, wie Lebensmittel, Schminke, Textilien und Malfarben, verschiedene Phänomene, die auf chemischen Vorgängen beruhen, näher betrachtet.

Die Themen der jeweiligen Doppelstunden waren:

  • Farbempfindung und Farbwahrnehmung
  • Untersuchung von Lebensmittelfarben
  • Färben mit Naturfarben
  • Herstellung von Theaterschminke
  • Entwurf einer Präsentation

 

Hog, Ulrich

Spinnen

Aufgrund meiner Begeisterung für Spinnen habe ich mich entschieden, eine Unterrichtseinheit über diese Tiere zu konzipieren und zum Thema meiner schriftlichen Prüfungsarbeit zu machen. Priorität hatte in diesem Zusammenhang für mich die Absicht, den Kindern den Schrecken zu nehmen, den Spinnen leider immer noch verbreiten. Durch den persönliche Kontakt der Schüler mit diesen Tieren während der Unterrichtsstunden versuchte ich, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Darüber hinaus sollten in dieser Unterrichtseinheit Themen wie "Äußerer Körperbau der Spinnen", "Innerer Bau des Spinnenkörpers", "Netzbau bei Spinnen" und "verschiedene Techniken des Beutefangs" behandelt werden.

Zur Verwirklichung meiner Lernziele habe ich den Unterricht sehr schülerobjektorientiert anlegte. Im Verlauf der 10 Untenichtsstunden standen deshalb lebende, den Schülern selbst gefangene Spinnen im Mittelpunkt. Auch habe ich Fütterungsversuche mit Zitterspinnen entworfen und diese von den Schülern während des Unterrichtes durchführen lassen. Ergänzend zu den Untersuchungen und Beobachtungen der Tiere wurden den Schülern Arbeitshilfen und Lernmaterialien in Form von Arbeitsblättem angeboten. Dies war mein Weg, auf die in den Schulbüchern doch sehr kurz gehaltenen Ausführungen zu diesem Thema zu reagieren.

Da es zu erwarten ist, auch Schüler in den Klassen zu haben, die sich vor Spinnen ekeln und sich nicht überwinden können, mit lebenden Exemplaren während des Unterrichts zu arbeiten, habe ich für diese Kinder ein Ersatzprogramm ausgearbeitet: Es ermöglicht diesen Schülern, sich die unterrichtsrelevanten Inhalte mithilfe von Texten und Bildern theoretisch zu erarbeiten. Natürlich sollen auch diese Schüler ihre Einstellung gegenüber den Tieren ändern, doch muss man hier sehr behutsam vorgehen.

Abgerundet wurde die Einheit durch einen Besuch der Stuttgarter Wilhehna, wo die Schüler "Auge in Augen" den von ihnen so gefürchteten Vogelspinnen gegenüber standen.

Auf freiwilliger Basis drehte eine Schülergruppe einen Videofilm: Die Kinder integrierten einige Elemente des Unterrichts in diesen Krimi und natürlich spielt eine Spinne darin die Hauptrolle.

Meiner festen Überzeugung nach ist es mir mit im Zuge dieser Arbeit gelungen, eine gut durchführbare, abwechslungsreiche, interessante und die Schüler dieses Alters ansprechende Unterrichtseinheit zu konzipieren und auch durchzuführen.

 

Joos, Melanie

In dieser Arbeit wird eine fünf Doppelstunden umfassende Unterrichtseinheit aus dem Wahlbereich der Klasse 8 beschrieben. Dabei handelt es sich um einen sportartübergreifende Einführung in die Rückschlagspiele.
 
Ziel dieser Einheit ist es, vor allem die koordinativen Fertigkeiten der Schülerinnen im Umgang mit den unterschiedlichsten Schlägern und Bällen zu verbessern. Um dies zu erreichen werden hauptsächlich induktive Spielformen angewandt.
 
Außerdem wird in drei Doppelstunden jeweils ein Schwerpunkt in den Rückschlagspielen Badminton, Tennis und Tischtennis gesetzt. In diesen Stunden werden die Grobformen der jeweils relevanten Grundschlägen vermittelt, um den Schülerinnen erste Spielerfahrungen zu ermöglichen. Dies erfolgt vor allem in deduktiven Übungsformen.
 
In jeder Stunde sollen den Schülerinnen zudem ausreichend Zeit zum freien Spielen und Üben zur Verfügung stehen.
 
Wichtig ist auch das partnerschaftliche Lernen und das faire Spielen mit- und gegeneinander. 

 

Kahlert, Michael

In meiner Unterrichtseinheit zur Dichterliebe war es ein Hauptziel, durch kreative und produktionsorientierte Vermittlungsverfahren den Schüler/innen einen persönlichen Zugang zum Werk zu ermöglichen. Die so entstandenen persönlichen Erfahrungen sollten die Schüler/innen mit werkanalytischen Zugängen verbinden und hier insbesondere die Verflochtenheit zwischen Sprache und Musik erkennen. Darüber hinaus war es mir ein Anliegen den biographischen und musikgeschichtlichen Kontext der Dichterliebe zu vermitteln.
Der Einstieg erfolgte in der ersten Doppelstunde nach einem Lehrervortrag zu literarischen Vorlage der Dichterliebe über eine Gruppenarbeit, in der die Schüler/innen nach Rekonstruktion einer lückenhaften Melodievorlage eines der ersten Dichterliebe-Lieder mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln kreativ bearbeiten sollten. Am Ende der Stunde stand die Präsentation der Ergebnisse.
Die zweite und dritte Doppelstunde beschäftigten sich vorwiegend mit der Liedanalyse. Die Verwobenheit zwischen Sprache und Musik wurde an einigen Beispielen exemplarisch verdeutlicht, wobei durch Singen und Bewegen immer wieder musikpraktische Bezüge hergestellt wurde. Mit der Biographie Robert Schumanns und der Charakterisierung der Romantik wurde der biographische bzw. musikgeschichtliche Kontext der Dichterliebe erweitert.
Die vierte Doppelstunde diente dem Erleben der Dichterliebe in seiner Ganzheit und zyklischen Einheit. Alle Lieder des Werkes erklangen, zum Teil durch aktive Mitwirkung singender oder musizierender Schüler/innen, zum Teil durch Einspielung. Verständnisfördern war das Einbeziehen von Kommentaren und Text- bzw. Bildprojektionen.

 

Kern, Oliver

Schwäbische Alb

In der vorliegenden Arbeit wird die Durchführung der Unterrichtseinheit "Schwäbische Alb" in Klassenstufe 5 unter dem Einsatz offener Unterrichtsmethoden beschrieben. Zunächst wird dabei auf die Grundprinzipien und die Charakteristik des "Offenen Unterrichts" eingegangen, um anschließend den "Lernzirkel" als eine Form der Umsetzung näher zu betrachten. Auf dieser Grundlage wird die Einheit in ihrer Konzeption und Durchffihrung behandelt, wobei der Einsatz eines Lernzirkels, der aus 11 Pflichtstationen und zusätzlichen Wahlstationen aufgebaut war, in den Mittelpunkt der Untersuchung gestellt wird. Neben der Beschreibung der einzelnen Stationen wird vor allem die Planung und Organisation des Lernzirkels sowie dessen Einsatz im Unterricht anhand unterschiedlicher Gesichtspunkte erläutert und reflektiert.
Zusätzlich wird eine eintägige Exkursion nach Mühlheim an der Donau beschrieben, die am Ende der Einheit durchgeführt wurde und den Besuch einer unausgebauten Karsthöhle mit einschloss.
Die Arbeitsblätter des Lernzirkels, mit denen die Schüler eigenständig die Region "Schwäbische Alb" bearbeiteten, sind zusammen mit den Lösungsblättern in der Anlage beigefügt.

 

Kienzler, Jutta

Wochenplanarbeit - ein Weg zur Förderung selbstständigen Arbeitens!?

Ein Versuch am Beispiel "Nordeuropa" im Erdkundeunterricht der Klassenstufe 6.

n der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, inwiefern durch die Wochenplanarbeit die Selbstständigkeit der SchülerInnen gefördert werden kann. Bei der Planarbeit werden den SchülerInnen Lerninhalte bzw. Lernaufgaben und die dafür vorgesehene Unterrichtszeit in Form eines Wochenplanes vorgegeben. Innerhalb dieses Zeitrahmens, der eventuell auch häusliche Arbeitszeit vorsieht, müssen die SchülerInnen die Aufgaben erledigen, wobei sie selbst bestimmen können, ob sie diese alleine, in Partner- oder Gruppenarbeit bearbeiten wollen. Teilt man nun die Lernaufgaben in Pflicht- und Wahlbereiche, so wird der Aspekt des zielgerichteten und eigenverantwortlichen Lernens noch gestärkt. Da auch die Reihenfolge und die Verweildauer an der einzelnen Aufgabe von den SchülerInnen selbst bestimmt wird, können diese den Lernprozess bis zu einem gewissen Grad ihren Fähigkeiten, Bedürfnissen und Vorlieben anpassen.

Die durchgeführte Unterrichtseinheit umfasste insgesamt 14 Schulstunden zum Thema Nordeuropa', wobei drei Wochenpläne zum Einsatz kamen. Auf der Grundlage des eingeführten Schulbuches TERRA (1994) sowie verschiedener Zusatzmaterialien wurden vielfältige Aufgaben zu folgenden Themen gestellt: Geographische Einordnung und Topographie Nordeuropas, das Phänomen Polartag/Polarnacht, die landschaftsprägende Überformung der eiszeitlichen Gletscher, klimatische Bedingungen und deren Ursachen sowie wichtige Ressourcen der nordischen Länder (Holz, Fisch im Europäischen Nordmeer, Erdöl in der Nordsee). Um auch das entdeckende und handlungsorientierte Lernen zu fördern, wurden ergänzend Lernstationen zu Polartag/Polarnacht, den Eiszeiten in Europa (Kurzfilme auf dem Computer) sowie eine Experimentierstation, wie sich (Oliven-)Ölteppiche beseitigen lassen, bereitgestellt. Zudem konnten die SchülerInnen in einer Bücherkiste schmökern und gestalteten in Gruppen jeweils ein Poster zu einem frei gewählten Thema. Abschließend wurde als Lern- und Leistungskontrolle eine Klassenarbeit geschrieben und die Heftführung bewertet.

In der Dokumentation der Unterrichtseinheit wird der Begriff der Wochenplanarbeit', ihre Ursprünge und Einordnung als offene Unterrichtsform sowie die Rahmenbedingungen für den Unterricht erläutert. Im Anschluss daran werden die methodisch-didaktischen Überlegungen zur Konzeption und Durchführung der drei Wochenpläne ebenso wie die Reflexion des Unterrichtsgeschehens ausführlich dargestellt. Die abschließende Schülerbewertung in Form eines Evaluationsbogens, aber auch meine persönlichen Erfahrungen mit der Wochenplanarbeit fielen ausgesprochen positiv aus. Neben einem ausführlichen Literaturverzeichnis sind im Anhang sämtliche Wochenpläne, Aufgabenblätter, Zusatzmaterialen sowie ausgewählte Fragebögen und Hefteinträge beigefügt.

 

Kiessl, Stephanie

Auf den Spuren von Johann Sebastian Bach. Ein Komponisteporträt in der Unterstufe Musik-Profil Klasse 5

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Lebensweg, der Musik und dem gesellschaftlichen Umfeld des Komponisten Johann Sebastian Bach.

Einen Schwerpunkt der Arbeit bildet der spielerische Rahmen der Unterrichtseinheit, bei dem ein altersgemäßer Zugang zum Leben und Werk des Komponisten geschaffen werden soll. Besonderheit der Unterrichtseinheit ist der handlungsorientierte Ansatz der Klassenorchesterprobe. Durch praktisches Musizieren erarbeiten die Schülerinnen und Schüler des Musik-Profils die Aria von Bach. Das Ergebnis ist in Form einer digitalen Präsentation auf der Material-CD-ROM der Arbeit zugänglich.

Versucht wird außerdem, den Schülerinnen und Schülern die Lebenswelt des Barock mit Hilfe eines Rollenspiels nahe zu bringen.

 

Koch, Philipp

In der Klasse 6c des Gymnasiums Balingen habe ich eine Einheit zur Codierung gehalten. Dabei wurden neben den Codierungen zur technischen Vereinfachung sowohl die EAN 13 Strichcodes als auch verschiedene Verschlüsselungsmethoden durchgenommen. Über die Zuordnung der Ziffern eines Strichcodes zu den Balkenkombinationen konnten die Schüler nicht nur mathematische, sondern auch strukturelle Erkenntnis erlangen, über den Algorithmus zur Berechnung der Prüfziffer erlernten die Schüler nicht nur das Verfahren und die damit verbundene Gewichtung einzelner Faktoren. Auch allgemeiner wurde ihnen dabei die Notwendigkeit einer Prüfinstanz bei Übermittlung von Information vor Augen geführt. Bei den Verschlüsselungsmethoden haben wir uns zur genaueren Behandlung auf die CäsarVerschlüsselungen konzentriert. Speziell für diese Verschlüsselungsmethoden habe ich schon im Vorfeld ein JAVA-Applet programmiert (siehe Anhang A 3 der Arbeit und beiliegende Diskette), das die einfache Schreibarbeit beim Entziffern eines CäsarGeheimtextes reduziert, jedoch dem Schüler nicht die entscheidende Gedankenarbeit abnimmt. Dieses wurde dann in einer abschließenden Planarbeit am PC eingesetzt. Dabei haben es die Schüler sehr gut angenommen und waren fleißig dabei, die Geheimtexte zu entziffern. 

 

Kosilek, Sandra

Russland und seine Nachbarstaaten

Die vorliegende Arbeit beschreibt das Erstellen von HTML-Dokumenten zum Thema ´Russland und seine Nachbarstaaten´ und das Arbeiten mit diesen. Die Einheit wurde in einer 8. Klasse durchgeführt. Neben der Vermittlung von fachlichen Inhalten sollten methodische und sozial- affektive Lernziele verfolgt werden. Vor allem das eigenverantwortliche und selbstständige Arbeiten der Schüler wurde über weite Phasen der Unterrichtseinheit gefördert. Der lehrerzentrierte Unterricht dominierte in den ersten Stunden. Hier wurden grundlegende geschichtliche und topographische Kenntnisse vermittelt. Während dem überwiegenden, sich anschließenden Teil der Einheit arbeiteten die Schüler in Gruppen. Jede Gruppe behandelte, zunächst ein bestimmtes Thema. Ihre verfassten Texte arbeiteten die Schüler daraufhin mit Hilfe eines HTML-Editors hypermedial auf. Die einzelnen Hypertexte wurden miteinander verlinkt und die Schüler erlernten die Inhalte der anderen Themen anschließend über das HTML-Dokument im Intranet der Schule.

Im Anhang der Arbeit befinden sich sämtliche Arbeitsblätter, die ebenfalls auf der beiliegenden CD-ROM digitalisiert vorliegen. Außerdem sind darauf die erstellten Hypertexte der Schüler, der HTML-Editor sowie ein Self- HTML- Lernprogramm zu finden. 

 

Kössig, Jens

Das Scheitern der ersten deutschen Demokratie

Die Unterrichtseinheit wurde im Rahmen einer bilingualen Insel mit der Zielsprache Englisch gehalten.

Im Mittelpunkt der Betrachtungen standen die Faktoren, die den Parlamentarismus bedroht und zum letztlichen Scheitern des demokratischen Systems beigetragen haben. Daraus leiteten sich die Lernziele ab- Innenpolitisch wurde die Republik von den alten kaiserlichen Traditionen und Wertvorstellungen, den rechts- und linksradikalen Gruppierungen, den antidemokratischen Parteien und der hohen Inflation gefährdet. Außenpolitisch wirkten sich der Versailler Vertrag und die Weltwirtschaftskrise negativ auf die Akzeptanz des parlamentarischen Systems aus. Auch die Verfassung, deren Aufgabe eigentlich die Sicherung der Demokratie war, erwies sich als unfähig, die Staatskrise zu bewältigen. Neben diesen inhaltlichen Lernzielen sollte der Klasse ebenfalls ein tieferer Einblick in die internationalen Zusammenhänge der Zwischenkriegszeit vermittelt werden; ein Ansatz, der sich aus den didaktischen Überlegungen des bilingualen Unterrichts ergibt.

Um oben genannte Ziele zu erreichen, beschäftigte sich der Unterricht mit eben jenen Faktoren, die auf die eine oder andere Weise zum Untergang der demokratischen Staatsordnung beigetragen haben.

Der Unterricht war in erster Linie problem- und handlungsorientiert konzipiert. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler verschieden umfangreiche Vorträge in Form von Referaten, Gruppenpuzzle, Gruppen- und Partnerarbeit, Rollenspiel und klasseninternen Diskussionen leisten mussten. Die kommunikativen Methoden und Sozialformen dienten neben einer vertieften Auseinandersetzung mit dem Stoff auch der Sicherung des Verständnisses; ein Aspekt, den es nicht zu unterschätzen gilt. 

 

Kromer, Sarah

India. Hinführung zum Bilingualen Unterricht im Fach Erdkunde in der Klassenstufe 8

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Durchführung einer Unterrichtseinheit im Erdkundeunterricht der Klassenstufe 8 in Form einer bilingualen Insel. Die Einheit "lndia"erstreckt sich über insgesamt 13 Stunden und behandelt die wesentlichen Inhalte der Lehrplaneinheit des Bildungsplanes zum Thema Indien.

Neben einer kurzen Zusammenfassung des momentanen Standes der fachdidaktischen Diskussion bezüglich des bilingualen Unterrichts wird neben der Planung der bilingualen Insel auch deren Durchführung beschrieben. Sämtliche Arbeitsmaterialien der Unterrichtseinheit finden sich im Anhang der Arbeit.

 

Kuhn, Pamela

Studienfahrt nach Paris - eine projektorientierte Vorbereitungsphase

Diese Arbeit behandelt die Vorbereitungsphase einer Studienfahrt nach Paris mit dem Leistungskurs in Klasse 12. Diese Vorbereitungsphase war als Projekt organisiert - die Schülerinnen hatten die Aufgabe, innerhalb der zugrundeliegenden 11 Stunden, das Programm für die fünf Tage vor Ort zu planen sowie einen Reiseführer' zu erstellen, der die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bzw. nützliche Informationen enthält. Hierfür stand den Schülerinnen verschiedenes Material zur Verfügung, mit dem sie in dieser Zeit arbeiteten. Der Hauptteil der Einheit bestand aus Partner- bzw. Gruppenarbeit, der durch verschiedene Einschübe (Film, Chanson,...) ergänzt wurde. Wert gelegt wurde, neben den inhaltlichen Punkten, die dem Bereich Landeskunde' zugeordnet werden können, vor allem auch auf eine weitgehende Selbstorganisation und Selbständigkeit der Schülerinnen.

 

Laske, Sabine

Elektrik - erste Versuche zwischen Übermut und Scheu - und wie kommt die Bewertung zustande? 

Inhaltlich beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Bewertung der erbrachten Leistungen im Fach Naturphänomene. Hierzu wird das Schreiben von Versuchsprotokollen als weitere Möglichkeit zum Erhalt einer schriftlichen Note betrachtet. Der Anspruch an die Schülerinnen und Schüler beim Schreiben eines Versuchsprotokolls wird in Bezug zur Zielsetzung des Faches Naturphänomene gebracht. Bei der praktischen Umsetzung sind gewisse Punkte in der Planung der Stunden zu berücksichtigen (z. B. Wie werden Versuchsanleitungen gegeben?)
 
Die dazu unterrichtete Einheit umfasst sechs Einzelstunden zum Themenbereich Elektrik, welche über vier Monate verteilt in einer 5. Klasse unterrichtet wurden. Es handelt sich um das erste Arbeiten mit elektrischem Strom der Schülerinnen und Schüler im Naturphänomene-Unterricht.

 

Ludwig, Kerstin

Die Anzahl der Menschen, die unter Rückenproblemen leiden, nimmt seit Jahren dramatisch zu. Gefördert wird dies nicht nur durch das viele Sitzen in der Schule, in der Freizeit vor dem Computer oder bei der Arbeit, sondern auch durch falsche Haltungen bei alltäglichen Bewegungsaufgaben. Unternommen wird erst etwas gegen die Rückenschmerzen, wenn es zu spät ist - nämlich dann, wenn die Schmerzen bereits akut sind. Dagegen wäre es viel \Nichtiger, präventiv gegen die Schmerzen vorzugehen und zwar durch richtige Bewegungsausführungen. Dazu muss man aber erst einmal wissen, welches Verhalten dem Rücken schadet und wie man es rückenschonender abändern sollte.

In meiner Zulassungsarbeit habe ich versucht, die Schüler einer 5. Klasse für dieses Thema zu sensibilisieren. Im Biologieunterricht haben sich die Schüler zunächst das fachliche Grundwissen angeeignet. Sie haben viel gelernt über das Skelett des Menschen, über die Form und den Aufbau der Wirbelsäule sowie über den Bau und die Funktionsweise der Muskeln und Gelenke. Im anschließenden Lernzirkel hatten die Schüler dann in Gruppen Gelegenheit, verschiedene Alltagsaufgaben praktisch auszuprobieren und zu diskutieren, ob und warum die Ausführung jeweils rückenschonend war oder nicht. Fächerübergreifend konnten die Schülern dann im Sportunterricht in spielerischer Form erfahren, wie wichtig für eine richtige Körperhaltung Körperwahrnehmung, Körperspannung sowie eine richtige Bewegungsausführung sind.

 

Luckner, Gräfin von, Elke

Facetten eines Textes

Die vielfältigen Möglichkeiten mit einem Text im Deutschunterricht - gezeigt an H.C. Andersens märchenhafter Erzählung "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzchen" - Eine Unterrichtseinheit in Klasse 7

Diese Unterrichtseinheit, in der Hans Christian Andersens Märchen " Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzchen" im Mittelpunkt steht, lässt sich nicht auf ein einziges Thema reduzieren. In den 14 Stunden rund um diesen Text ging es um vieles: Textverständnis, Textanalyse, Textgattung, Textdarstellung, Oben von Argumentation und Diskussion, erste Regeln der Inhaltsangabe, Formen indirekter Rede, Transfer (Kinderarmut, Dritte Welt) und mehr.

Gerade das ist charakteristisch für integrierten Deutschunterricht. Viele Facetten eines Textes oder Themas werden beleuchtet und setzen sich wie ein Puzzle zu einem Gesamtbild wieder zusammen. Dabei finden die drei Arbeitsbereiche des Faches Deutsch, Möglichkeiten der Fächerverbindung (hier Kunst) und des fächerübergreifenden Arbeitens sowie Methodentraining Berücksichtigung. Die Schüler zeigten auch nach vier Wochen keine Zeichen der Langeweile. Im Gegenteil: Ihre Sicherheit im Umgang mit diesem Märchen ließ sie mit Engagement neue Facetten des Textes entdecken und brachte sie in ihrem Denk- und Lernprozess immer weiter voran.

 

Märklin, Beate

Diese Arbeit beschreibt die Umsetzung des Themas "Mineralische Baustoffe" im Naturwissenschaftlichen Praktikum der Klasse 11 in Form einer Gruppenarbeit. Die Schüler haben in Gruppen einen Teilbereich des Themas selbstständig mit zur Verfügung gestellten Materialien, Informationen und Informationsquellen bearbeitet und dabei eigenständig Versuche durchgeführt. Eine kurze schriftliche Zusammenfassung wurde erstellt und am Ende ihren Mitschülern die Ergebnisse präsentiert, so dass alle Schüler über das gesamte Thema informiert waren. Die Materialien der Gruppenarbeit sind im Anhang dieser Examenarbeit beigefügt.

Als Lernzielkontrolle wurde eine Kurztest geschrieben. Ebenfalls wurde die von den Schülern erstellten Slaipte und die Präsentationen bewertet.

 

Moussari-Wäschle, Nasrin

Schnecken

Die vorliegende Arbeit beschreibt die Durchführung eines Lernzirkels im Biologieunterricht.

Die gesamte Einheit umfasste 12 Unterrichtsstunden, davon waren 9 Stunden durch die Arbeit der Schüler an den Stationen geprägt.

An 7 Pflichtstationen erarbeiteten sich die Schüler selbstständig ein Basiswissen zum Thema "Weichtiere". Dabei wurden sie mit unterschiedlichen Arbeitsweisen und fachspezifischen Methoden vertraut gemacht. Neben der Text- und Filmauswertung flIhrten sie unterschiedliche Versuche mit Schnecken durch, präparierten eine Miesmuschel und bestimmten Nordseemuscheln durch Tasten.

Die 4 Wahlstationen konnten freiwillig bearbeitet werden. Sie enthielten folgende Angebote: Bestimmen von Schneckenhäusern, Informationsbeschaffung im Internet, Basteln eines Muschelmodells sowie Vergleich zwischen Kurzgeschichte und Fachliteratur zum Thema Fortpflanzung von Schnecken.

Als zusätzliches Angebot konnten die Schüler an der Sektion einer Krake teilnehmen.

Da die gründliche Vorbereitung eines Lernzirkels eine wichtige Voraussetzung für seinen Erfolg darstellt, wird diese in der Arbeit ausflihrlich beschrieben. Daneben werden auch Angaben zur Beschaffung von Miesmuscheln und zur Haltung und Pflege von Schnecken gemacht. 

 

Nagel-Gallery, Frank

"Erfliegen und erhinken"- ein Schreibprojekt in Klasse 8

"Erfliegen und erhinken" - so der einem Zitat Rückerts nachempfundene Arbeitstitel der Einheit - steht für den Versuch, beim Schreiben von Detektivgeschichten kreatives Schreiben als Erfliegen neuer Welten mit traditionellem Aufsatzunterricht, dem Erhinken von Terrain auf vorgebahnten Wegen, zu verbinden.

Im Rahmen des Schreibprojekts verfassten Vierergruppen Detektivgeschichten, für die nur einige Rahmenbedingungen gemeinsam festgelegt wurden. Die weitere Ausgestaltung lag in den Händen der einzelnen Gruppen, die sich v.a. um einen logischen und nicht zu einfach gestrickten Handlungsablauf bemühen mussten. Vor Beginn der eigentlichen Schreibphase wurden als Bausteine die Schreibformen und -techniken der Personen- und Ortsbeschreibung sowie der Dialogisierung und der Schilderung in Expertengruppen wiederholt bzw. eingeübt, sodass nach Muster eines Gruppenpuzzles in jeder Schreibgruppe vier verschiedene Experten ihr Wissen einbringen konnten.

Das Schreiben selbst fand individuell zu Hause statt; in der Stunde begutachteten die Schreibgruppen ihre Texte, wählten aus und verständigten sich über den Fortgang der Handlung. Da prinzipiell alle Texte am Computer verfasst wurden, war ein schneller Austausch zwischen den Gruppenmitgliedern und mit dem Lehrer auch per E-Mail ständig möglich.

Eine wichtige Rolle während des Schreibprozesses nahm die Überarbeitung und gegenseitige Beurteilung der Texte ein. Dafür hatten die Schüler mit der Textlupe einen Kriterienkatalog in der Hand und konnten Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge unterbreiten. Hierbei wurde auch für eine Vernetzung zwischen der Gruppen gesorgt.

Innerhalb der Gruppen waren Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Planungs- und Organisationsrähigkeit sowie Zielstrebigkeit gefragt.

Den projektorientierten Charakter unterstreichend, kümmerten sich mehrere Schüler um Layout und Ausgestaltung der Geschichten, so entstand eine Homepage mit allen Texten, Informationen zum Unterrichtsexperiment und Fotos aller Schreibteams.

 

Neu, E.

Summary

In der vorliegenden Arbeit „Wasser mal ganz anders – Aquafitness" wird der Versuch unternommen, die Trendsportart Aquafitness aus dem Bereich der kommerziellen Erwachsenenbildung sinnvoll und kindgerecht in den Schulsport zu integrieren.

Mit einer 8. Klasse (19 Mädchen) wird in fünf Doppelstunden ein Training der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten durchgeführt. Dabei sind Aquarobic, Aquajogging und Aquatrial die wesentlichen verwendeten Bausteine.

Das Training ist abwechslungsreich und anspruchsvoll gestaltet (bzgl. Kondition, Koordination und Kreativität der Schülerinnen), soll gleichzeitig Spaß vermitteln und ein Wohlfühlen im Wasser hervorrufen. Es ist weniger auf spezifische Inhalte, wie z.B. Technikvermittlung, ausgelegt sondern zielt mittels einer Vermittlung von vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten auf die Schulung sportlicher Grundlagen ab.

Durch die generelle Vermittlung einer Trendsportart wird erhofft, dass Interessen geweckt werden, die über die Schulzeit hinaus wirken und fortgeführt werden.

 

Name: Anke Neumann

Schule: Friedrich-Hecker-Gymnasium, Radolfzell

Kassenstufe: Unterstufe (Klasse 7)

Fachleiterin: Professorin Elke Schlett

Einblicke in erlebnispädagogische Konzepte im Schulsport und im Schullandheim

Zusammenfassung:
eute werden erlebnispädagogische Konzepte auf sehr verschiedenen Gebieten eingesetzt, von Programmen für schwer erziehbare Jugendliche bis hin zu speziellen Manager-Trainings.

In dieser Arbeit wird im Theorieteil auf die Ursprünge und Hintergründe der Erlebnispädagogik eingegangen. Im Praxisteil wird ein erlebnispädagogisches Projekt vorgestellt, welches in einer Doppelstunde im Schulsport vorbereitet und dann im Schullandheim in Wieden im Schwarzwald vertieft wird. Das Projekt wird mit zwei Klassen 7 des Friedrich-Hecker-Gymnasiums, Radolfzell durchgeführt. Die beiden Klassen werden im Schullandheim für die erlebnispädagogischen Aktionen in vier koedukative Gruppen eingeteilt. Die Aktionen sind besonders auf die übergeordneten Zielsetzungen, Vertrauen und Zusammenarbeit, zugeschnitten und werden von vier Lehrpersonen angeleitet und begleitet. Die vier Gruppen durchlaufen in natürlicher Umgebung verschiedene Stationen, an denen sie sich bestimmten Aufgaben stellen. Der Lösungsprozess wird jeweils gründlich mit den Gruppen reflektiert, um so die Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten der Schüler sowie dem Gruppenverhalten anzuregen und einen Transfer des Gelernten in das Alltagsleben der Schüler zu ermöglichen.

Diese Arbeit soll Möglichkeiten in der Schule aufzeigen und eine Grundlage für Kollegen bieten, um erlebnispädagogische Aktionen unkompliziert und mit einfachem Materialaufwand selbst durchzuführen, ohne auf kommerzielle Anbieter zurückgreifen zu müssen.

 

Obert, A.

Summary

Die vorliegende Unterrichtseinheit will einen Beitrag zur Entwicklung und Förderung der allgemeinen sportlichen Grundlagen im konditionellen, koordinativen und psycho-sozialen Bereich leisten. Das Alter der Schüler (Klasse 6) und das ausgewogene Last-Kraft-Verhältnis sind dafür ideale Voraussetzungen.

Diese Einheit bietet den Schülern die Möglichkeit an Gerätelandschaften vielseitige Bewegungserfahrungen zu sammeln. Abenteuergeschichten wie die „Expedition zum Planeten Nellus", eine „Dschungelexpedition nach Afrika" und „Die Suche nach dem Stein der Weisen" erhöhen den Anreiz zur intensiven Bewegung an verschiedenen Stationen. In festen Gruppen lösen die Schüler im handlungsorientierten Unterricht Bewegungsaufgaben. Abenteuerstationskarten geben ihnen dazu die notwendigen Informationen. Die Arbeit in Gruppen fördert zudem Teamfähigkeit, Kooperation, Hilfsbereitschaft, Kreativität, Eigenverantwortung und Vertrauen in den Partner.

 

Oettinger, Dr. Eva

In der vorliegenden Arbeit ist beschrieben, wie die Lehrplaneinheit 4 „Mathematik in der Praxis: Abhängigkeiten" in Klassenstufe 8 fächerübergreifend und schülerzentriert unterrichtet werden kann. Thema ist „Schaubilder und Zuordnungen in Umwelt und Physik". Es ist der Versuch Praktischen Lernens unternommen. Mit offene(re)n Aufgaben und mit Projektunterricht im Fächerübergriff mit Physik soll gerade den Bedürfnissen von Mittelstufenschülern nach Selbständigkeit und Unabhängigkeit Rechnung getragen werden. Im Rahmen von Physik-Projekten zur Erschließung von Zuordnungen zwischen physikalischen Größen und deren graphischer Darstellung wird Selbstorganisation und Teamfähigkeit in überschaubarem Rahmen eingeübt. Die Arbeit soll ein Beitrag zur Weiterentwicklung der Unterrichtskultur im Fach Mathematik sein. 

 

Preter, Alexandra

Into the World of Fairy Tales Märchen: Möglichkeiten ihrer Erarbeitung, Gegenüberstellung und Umgestaltung.

Eine Einheit im Englischunterricht der Klasse 11.

Wie der Titel besagt, war die Absicht dieser Einheit, mehrere Märchen zu erarbeiten und ihre Eigenheiten zu vergleichen. Dabei wurde die Schülerproduktivität mittels Referate, Präsentationen sowie kreativer Aufgaben zur Umgestaltung der Erzählungen gefördert.

Nachdem in Form von freeze frames und brainstorming an das Vorwissen der SchülerInnen zum Thema angeknüpft worden war, halfen die Texte 'The Selfish Giant' von Oscar Wilde, Teathertop' von Nathaniel Hawthorne sowie ein Kapitel (A Caucus-Race and a Long Tale) aus 'Afice's Adventures in Wonderland' von Lewis Carroll, den Unterschied zwischen Volksmärchen und Kunstmärchen herauszustellen. Die Klasse lernte - teilweise in Gruppenarbeit mit anschließender Präsentation - Motive, Funktionen/Episoden sowie Kriterien des Volksmärchens kennen. Nach jeweiliger kurzer Einführung in Leben und Werk des Autors mit Hilfe von Schülerreferaten wurden die volksmärchenhaften und nichtvolksmärchenhaften Elemente der Texte einander tabellarisch gegenübergestellt. Letztere konnten ihren ursprünglichen Gattungen (wie zum Beispiel der Sage, Legende oder der Nonsense-Literatur) zugeordnet werden. Das Aufzeigen der sprachlichen und inhaltlichen Besonderheiten in den Texten erfolgte im Unterrichtsgespräch. Die Einheit wurde mit einer Klassenarbeit sowie der Vorführung des Filmes 'Shrek - Der tollkühne Held' abgeschlossen.

 

Pucher, Markus

"Covem eines Popsongs durch Musizieren und am Computer" - Der Titel beinhaltet bereits, dass es sich um eine handlungsorientierte Unterrichtsreihe handelt. Ein Popsong soll rnusmert - und am Computer dargestellt werden. Die Unterrichtsreihe verläuft in drei Phasen, einer Analysephase, einer Phase der instrumentalen Erarbeitung und einer Arbeitsphase am Computer.
In der Analysephase nehmen die Schüler zunächst ersten Kontakt mit dem Popsong Fly Away" von Lenny Kravitz auf, indem sie mit "Instrumenten" wie Plastiktonnen, Bambusstöcken, Basketbällen und vor allem den sogenannten Boomwhackers (das sind gestimmte Plastikrohre, mit denen man die Akkordfolge in Dreiklängen darstellen kann) das Stück imitieren und dadurch "erfahren". In dieser Phase wird zudem der Songverlauf detailliert auf verschiedene Arten analysiert, jedoch nicht mit dem Ziel, musikwissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, sondern eine Hilfestellung für die dritte Phase zu erhalten und das analytische Zuhören zu schulen.
Bei der instrumentalen Erarbeitung kommt es darauf an, dass die Schüler den praktischen Umgang mit den Instrumenten E-Gitarre, E-Bass, Keyboard und Schlagzeug erlernen. Sie sollen in der Lage sein, die - natürlich vereinfachten - Stimmen der Instrumente im Song nachzuspielen und damit den Song, zumindest einen Ausschnitt davon, zu covern.
Zuletzt erlernen die Schüler den Umgang mit Soundprogrammen am Computer, mit sogenannten Sequenzerprogrammen.S ie lernen, wie man mittels midifähigen Keyboards einzelne Midispuren in den Computer einspielt und danach bearbeitet, d.h. übereinander legt, schneidet, kopiert, verschiebt usw.
Das Ergebnis soll eine Mididatei des Songs "Fly Away" möglichst in Originalgestalt (allerdings ohne Gesangsstimme) sein.

 

Rieche, Juliane

Schiller, Maria Stuart

Die vorliegende Unterrichtseinheit behandelt das Drama "Maria Stuart" von Friedrich Schiller in einer 9. Klasse im Fach Deutsch in Zusammenarbeit mit dem Fach Bildende Kunst. Dabei wurden neben herkömmlicher Analyse und Interpretation des literarischen Textes auch neuere Wege des Dramenunterrichts beschritten und handlungs- und produktionsorientierte Methoden gewählt. Einerseits wurde das Drama insgesamt unter besonderer Berücksichtigung der Umsetzung des Textes in Bewegung auf der Bühne behandelt, andererseits wurde im Deutschunterricht konsequent auf die Inszenierung des Höhepunkts des Dramas hingearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler wurden im Deutschunterricht mit simulierter Inszenierung, Standbildmethode und szenischer Lesung mit dem Text so vertraut gemacht, dass sie bei der anschließenden Arbeit im Fach Bildende Kunst theaterpraktisch tätig werden konnten.

Höhepunkt des Dramas ist die Szene IH, 4, in der sich die Königinnen Elisabeth I. und Maria Stuart begegnen. Das ganze Stück ist darauf hingearbeitet, dass sich die Kontrahentinnen gegenüberstehen. Die Schülerinnen und Schüler haben das Drama und vor allem den dramatischen Höhepunkt dieser Szene nicht einfach nur gelesen, sondern inszeniert, d.h. in Bewegung auf der Bühne umgesetzt. Sie übernahmen hierzu Aufgaben, die beim Theater einem Regisseur, einem Kostürnbildner und einer Maskenbildnerin zukommen. Dazu gehörten genaues Lesen besonders dieser emien Szene, Entscheidungen darüber, wo welche Figur auf der Bühne stehen soll und Überlegungen darüber, wie die auftretenden Figuren zu einander stehen, d.h. welche der beiden Königinnen sie unterstützen. Die Schülerinnen und Schüler machten sich auch Gedanken darüber, welche Mimik, Gestik und Körperhaltung in einzelnen Momenten der Szene für die jeweilige Figur in Frage kam. Wichtig war die Ausstattung der Figuren mit Kostümen. Dazu erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler drei verschiedene Inszenierungsentwürfe, von denen eine für die endgültige Umsetzung ausgewählt wurde. Die Kostümentwürfe wurden - mit zusätzlichem Kostümmaterial aus dem Fundus des Stadttheaters - umgesetzt. All diese Vorbereitungen liefen auf eine Präsentation in der Aula der Schule hinaus, bei der einzelne Momente der Szenen fotografisch festgehalten wurden. Das Ergebnis ist also eine Umsetzung des Höhepunkts von Friedrich Schillers "Maria Stuart" in eine Aneinanderreihung von Mornentauffiahrnen und letztendlich eine Auseinandersetzung mit der Bühne als Raum in sofern, als hier eine künstlerische Auseinandersetzung mit etwas anderem als einer platten Fläche stattfand.

Hier fand Textinterpretation statt, bei der die Elemente "Bewegung, Ausstattung, Raum" aus dem Bildungsplan für das Profilfach Bildende Kunst die Arbeit im Deutschunterricht bereicherten und die Schule zu einem Ort der erlebten Inszenierung machten. Es stand praktisches Lernen im Vordergrund.

 

Rieck, Tobias

Die Arbeit beschreibt die Entwicklung einer Mittelstufenklasse vom Eislaufen bis hin zum Zielspiel Eishockey 

Anhand eines Modells werden die theoretischen Hintergründe des Eislaufens behandelt. Der Praxisteil schildert, wie die nötigen technischen Grundelemente vermittelt werden, die über Spielformen hin zum Zielspiel führen. Methodisch-Didaktisch wird ein Transfereffekt von ähnlich strukturierten Sportarten genutzt. 

 

Scherr, Ann-Katrin

Die Abenteuer des Odysseus

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Durchführung einer Unterrichtseinheit im Fach Deutsch der Klassenstufe 6 unter Berücksichtigung produktionsorientierter und szenischer Methoden. Die Einheit "Die Abenteuer des Odysseus" erstreckt sich über insgesamt 20 Stunden und behandelt wesentliche Inhalte des Themas Sage, das auch im Bildungsplan der Klasse 6 im Arbeitsbereich 2 "Literatur, andere Texte und Medien"' verankert ist.

Neben didaktischen und methodischen Erläuterungen wird die Planung der Einhe it sowie deren Durchführung und Ablauf beschrieben und kritisch beleuchtet. Sämtliche Arbeitsmaterialien der Unterrichtseinheit finden sich im Anhang der Arbeit.

 

Schneider, Roland

Mensch und Natur in literarischen Texten um 1800

Ausgehend von der für Klasse 11 vorgesehenen Behandlung der Epoche "Aufklärung / Sturm und Drang« verfolgt die Arbeit »Mensch und Natur in literarischen Texten um 1800« die Herausbildung eines neuen ästhetischen Verhältnisses zur Natur, das in vielem bis heute bestimmend geblieben ist.
Ausgehend vom eigenen Erfahrungshorizont der Schülerinnen und Schüler wurden zunächst das wissenschaftlich-objektivierende und das ästhetische Verhältnis zur Natur als mögliche Zugangsweisen unterschieden. Anschließend wurde an ausgewählten Textbeispielen aus Aufklärung, Sturm und Drang und Romantik, in denen eine sich verändernde Haltung zur Natur sichtbar wird, der Entwicklung des ästhetischen Naturbildes nachgegangen. Außerdem wurden Beispiele aus der Landschaftsmalerei dieser Zeit hinzugezogen. Um die literaturgeschichtliche Betrachtungsweise mit der gesellschaftlichen Relevanz des Themas und den eigenen Vorstellungen und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler in Beziehung zu setzen, standen zu Beginn und zum Ende der Unterrichtseinheit Beispiele, in denen unser heutiges ästhetisches Verhältnis zur Natur zum Ausdruck kommt. Der gleichen Zielsetzung diente die Anwendung produktions- und handlungsorientierter Methoden wie dem Schreiben zu Bildern und Darstellendem Spiel, durch die die Schülerinnen und Schüler unseren ästhetischen Umgang mit der Natur auf kreative Weise nachvollziehen sollten.

 

Schroder, Uta

Lernzirkel zur Einführung in die Benutzung des Lexikons im Rahmen einer Unterrichtseinheit zu Caesars Bellum Gallicum in Klasse 10

Die Arbeit beschreibt die Durchführung eines Lernzirkels, der die Schüler anhand des Caesarwortschatzes und der Wiederholung einzelner grammatikalischer Phänomene mit der Benutzung des Lexikons vertraut machen soll. Da die Durchführung des Lernzirkels von Lektürestunden zu Caesars Bellum Gallicum umrahmt wurde, enthält die Arbeit neben der Vorstellung der Unterrichtsform Lernzirkei auch eine kleine Diskussion des Problems der Caesarlektüre. Im zweiten Teil steht die Beschreibung der Lernzirkelstunden, die Beschreibung einer den Lernzirkel vorbereitenden und nachbereitenden Stunde und eine zusammenfassende Darstellung der Lektürestunden, in denen das vierte Buch von Caesars Bellum Gallicum in Auswahl gelesen wurde, mit einer abschließenden Betrachtung im Mittelpunkt.

 

Schröder, Johannes

Möglichkeiten und Grenzen nachhaltiger Energieversorgung -

ein fächerübergreifender Ansatz mit praktischem Arbeiten

Die Unterrichtseinheit "Möglichkeiten und Grenzen nachhaltiger Energieversorgung" wurde für den fächerverbindenden Unterricht in Erdkunde und Biologie in der Klassenstufe 11 konzipiert. Sie umfasste 12 Unterrichtsstunden, 2 zweistündige Praktika und eine Halbtagesexkursion.

Das relativ komplexe Themenfeld der nachhaltigen Energienutzung eröffnete die Möglichkeit eines fächerübergreifenden Unterrichts, der zudem Anknüpfungspunkte an den Chemie- und Physikunterricht beinhaltete. Der fächerübergreifende Ansatz sollte den Schülern mehrere Zugänge zur Thematik eröffnen, einerseits durch eine breitere Methodenvielfalt, andererseits durch ein weiteres Spektrum an Möglichkeiten der Darstellung von Ergebnissen. Bei der in dieser Arbeit vorgestellten Unterrichtseinheit wurden neben typisch biologischen' Methoden, wie dem naturwissenschaftlichen Praktikum, auch charakteristisch geographische' Methoden, wie die Kartenarbeit, gewählt. Die Schüler konnten während der Unterrichtseinheit ihre Ergebnisse in Form von Graphiken, Texten, Plakaten oder multimedialen Präsentationen darbieten.

Daneben stellte das praktische Arbeiten eine weitere Intention dieser Unterrichteinheit dar. Anteile praktischen Lernens bildete das Experimentieren in den Praktika, die Möglichkeit zum kreativen Gestalten in einer Projektphase und die abschließende Exkursion.

In der Unterrichtseinheit sollten den Schülerinnen und Schülern die Zusammenhänge der Klimaveränderung begreiflich gemacht werden, die für eine kompetente Auseinandersetzung mit den Problemen der heutigen und künftigen Energieversorgung grundlegend sind. In Übereinstimmung mit den Erkenntnissen aus dem Klimawandel sollte den Schülern vermittelt werden, dass, da die Ressourcen an fossilen Energieträgem in absehbarer Zeit erschöpft sind, neben ökologischen auch ökonomische Gründe für einen Wandel der Energieversorgung sprechen. In diesem Zusammenhang wurden die Kriterien einer nachhaltigen Entwicklung besprochen. Die Schüler sollten dadurch in die Lage versetzt werden, vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit Handlungsperspektiven zu entwickeln und zu beurteilen. Um ein Abwägen zu ermöglichen, inwieweit denkbare Perspektiven auch praktikabel sind, sollten Möglichkeiten und Grenzen der regenerativen Energieversorgung erarbeitet und diskutiert werden. Aus dem Umstand, dass Erkenntnisse aus mehreren Fachgebieten herangezogen werden müssen, sollten die Schüler erkennen, dass für die Lösung vielschichtiger Probleme fächerübergreifendes Denken erforderlich ist.

 

Seidinger, Joachim

Hinführung zum Orientierungslauf mit fächerverbindenden Themen aus der Biologie

Die Unterrichtseinheit „Hinführung zum Orientierungslauf mit fächerverbindenden Themen aus der Biologie" diente nicht nur der Vermittlung der leichtathletischen Disziplin „Orientierungslauf', sondern sollte den Schülern gleichzeitig eine Vielzahl von Lernzielen aus verschiedensten Bereichen näher bringen. Es wurden Lernziele aus dem motorischen / physischen Bereich, dem kognitiven, dem sozialen, dem psychologischen I affektiv - emotionalen Bereich und dem fächerverbindender Bereich angestrebt.
 
In der Unterrichtseinheit wurden verschiedene Orientierungsläufe mit steigendem Schwierigkeitsgrad vermittelt, so dass sich die Schüler von Anfang an mit dieser komplexen Sportart auseinandersetzen mussten. Im Mittelpunkt standen die Schulung der aeroben Grundlagenausdauer, das Erlernen einer gewissen Orientierungsfertigkeit, Interaktionsprozesse in der Gruppe und fächerverbindende Themen. Hinzu kam das Bestreben, den Schülern Spaß am Orientierungslauf und dadurch unbewusst an einer Form des Trainings für die aerobe Ausdauer, zu vermitteln.
 
Es bleibt festzuhalten, dass der Orientierungslauf als sich in jeglicher Hinsicht für den Sportunterricht geeignet, bewies und deshalb die Lernziele erfüllt werden konnten.
 
Diese Arbeit „Vom Film zur Formel" stellt im ersten Teil das Videoanalyseprogramm „Galileo 1.0" (Herausgeber: Ernst Klett Verlag, Stuttgart) und die Digitalisierungssoftware Ulead Video Studio 5.0 SE vor und berichtet im zweiten Teil von einer konkret durchgeführten Unterrichtseinheit der Klasse 11 am Friedrich-Wöhler-Gymnasium Singen mit „Galileo", die in Projektform die Lehrplaneinheiten L (Dynamik) und 2 (Erhaltungssätze) abschloss.

 

Späth, Frank

Für die Arbeit "Elektronenübertragungsreaktionen in Klassenstufe 10 unter besonderer Berücksichtigung von Modellen" habe ich eine zehnte Klasse am Gymnasium Oberndorf unterrichtet. Es geht mir um eine attraktive und erfolgreiche Vermittlung eines eher theoretischen und abstrakten (und deshalb bei vielen Schülern traditionell eher unbeliebten) Themas durch Verwendung von Modellen im Schülerzentrierten Unterricht. Im Theorieteil referiere ich über die Charakterisierungsmöglichkeiten von Modellen. Daran schließt sich eine kritische Betrachtung über die Verwendung von Modellen im Chemieunterricht an. Vor- und Nachteile werden gegeneinander abgewogen.
Ich erläutere im Methodisch-Didaktischen Teil, welche Erfolge ich mir von der Schülerzentrierten Unterrichtsmethode verspreche. Ich beschreibe die Variationen, die ich mit dem klassischen Lernzirkel vorgenommen habe und begründe sie.
Es folgt eine Beschreibung der Unterrichtseinheit.
Zum Schluss nehme ich eine Auswertung vor, die auf einer Schülerevaluation und einer Klausur basiert.
Im Anhang finden sich alle Arbeitsblätter mit Lösungen und die Klausur mit Erwartungshorizont

 

Stöcker, Frank

Durch Transfers aus anderen Sportspielen und freien Spielen sollen die Kinder einer 6.Klasse zu vielfältigem und kreativem Umgang mit dem Ball gebracht werden. So sollen v.a. technische Fertigkeiten entwickelt werden. Die Techniken werden zunächst mehr oder weniger unbewusst ausprobiert und in einer anschließenden Reflexionsphase bewusst gemacht.
 
Die Schüler bekommen dann die Möglichkeit die so entwickelten Fertigkeiten im altersgemäßen Zielspiel anzuwenden. 

 

Tews, Gernot

MODERNE UNTERRICHTSFORMEN IM CHEMIEUNTERRICHT: Die Einführung der Theorie der Atombindung im Chemieunterricht der Klasse 10 durch die Methode des Gruppenpuzzles

Mit der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, inwieweit moderne Unterrichtsformen in den Chemieunterricht der Klasse 10 an Gymnasien integrierbar sind, wie leistungsfähig sie im Gegensatz zu herkömmlichem Demonstrationsunterricht sind und wie Konzepte abgewandelt werden sollten, um im Schulunterricht zu vergleichbaren Ergebnissen zu führen.

Dazu wurde die Unterrichtseinheit "Atombindung und zwischenmolekulare Kräfte" in einer 10. Klasse des Fürstenberg-Gymnasiums Donaueschingen in der Methode des GruppenpuzzIes gehalten, einer mehrphasigen Großform der Gruppenarbeit.

Mit Engagement und Leistungsbereitschaft arbeitete die Klasse an den ihnen gestellten Aufgaben, äußerte aber während der Einheit konstruktive Kritik an der Methode. Diese Kritik bezog sich vor allem auf die fehlende Zeit und ihrer Meinung nach unzureichende Vorbereitung auf die Klausur am Ende der Unterrichtseinheit.

Über 12 Stunden verteilt wurden drei große Aufgabengebiete von Expertengruppen erarbeitet, anschließend in den Stammgruppen präsentiert, geübt und vertieft. Unzureichend bearbeitet wurden Arbeitsblätter, die als Hausaufgaben und zur Vorbereitung ausgeteilt wurden.

Während der Auswertung der Einheit wurden verschiedene Punkte deutlich:

  1. Das Gruppenpuzzle setzt Fähigkeiten voraus, welche die Schüler im Allgemeinen noch nicht besitzen. Dies bezieht sich vor allem auf Kooperation, Zeitplanung, das selbstständige Erarbeiten von Fakten und, damit verbunden, die Auswahl, Bewertung und Gewichtung der Informationen.
  2. Das Unterrichtsgeschehen wirkt auf die Schüler wesentlich abwechslungsreicher und interessanter. Zudem wird eine Art positiver Leistungsdruck erzeugt. Schüler sind sich der Wichtigkeit innerhalb ihrer Stammgruppe bewusst.
  3. Auch innerhalb der Phasen des Gruppenpuzzles kommt es zu gruppendynamischen Prozessen. Schüchterne, aber leistungsstarke Schüler sind hier verstärkt gefordert und bekommen bei der Erarbeitung des Stoffes "Führungsrollen". Dies führt zu positiven Verstärkungen und unterstützt die Arbeitsmoral der ganzen Gruppen.
  4. Die Stoffinenge, die in einem Gruppenpuzzle bearbeitet werden kann, ist im Vergleich zum normalem Unterricht in der gleichen zur Verfügung stehenden Zeit deutlich geringer. Somit ist nachvollziehbar, dass diese Methode nur ab und zu im Unterricht und nur bei bestimmten Themen anwendbar ist. Nichtsdestotrotz sollte man nicht auf schülerorientierte, freie Unterrichtsformen verzichten, da hier neben dem Stoff weitere Kompetenzen erworben werden, die zwar nicht direkt messbar sind, im späteren Leben und Berufsleben aber verlangt, ja sogar vorausgesetzt werden.

Stoffvermittlung ist nicht alles! Ist sich der Lehrer aller Ziele bewusst, die im Bildungs- und Erziehungsauftrag formuliert sind, so kann er dies nur durch bewusste und kompetente Abwechslung der Unterrichtsformen erreichen. Hierbei bieten sich Gelegenheiten zur besseren Beobachtung von Schülern und individueller Förderung, aber auch zur Erziehung der Jugend sowie zur Vorbereitung der Schüler auf ihr weiteres Leben.

 

Utzinger, Heiko

Das Thema "St. Georgen in Europa - Europa in St.Georgen" unter dem Aspekt der Lehrplaneinheit "Die europäische Einigung und die Bundesrepublik Deutschland" wurde nicht nur gewählt, weil es im aktuellen Bildungsplan stand.

Ein Ziel des allgemeinen Erziehungs- und Bildungsauftrags besteht darin",den europäischen Einigungsprozess" sowie die Begegnung mit der eigenen und mit anderen Kulturen und das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Nationalität und kultureller Prägung" zu vermitteln (Bildungsplan 1994, 10). Schon allein dieser Bezug begründet die Wahl und läßt die Relevanz des Themas für das alltägliche Leben der SchülerInnen erkennen.

Um einen hohen Grad von Akzeptanz und Transparenz für die SchülerInnen zu erreichen, sollen sie Kenntnis der Abhängigkeit der politischen, ökonomischen und sozialen Lebensverhältnisse von den durch die europäische Integration geschaffenen Tatsachen, Einflüssen und Problemen als wesentlichen Teil ihres alltäglichen Lebens erkennen, insbesondere die Zusammenhänge Europa - St.Georgen. Das persönliche Interesse, welches mit der anstehenden Unterrichtseinheit erzeugt werden soll, soll dazu führen, daß sich die SchülerInnen nicht nur als Deutsche, sondern als Europäer begreifen.

Problemorientierung, Handlungsorientierung, SchülerInnenorientierung und

Zukunftsorientierung waren zentrale Überlegungen während der Lehrplaneinheit.

Die Einheit dauerte vom 08 April 02 bis zum 06 Mai 02 und umfaßte 9 Stunden.

Die einzelnen Überschriften der gehaltenen Stunden lauten:

  1. Stunde "Wo ist Europa in St.Georgen?"
  2. Stunde "Sind die Mitgliedstaaten der EU fit für Europar
  3. Stunde "Osterweiterung - historische Chance oder Anfang vom EndeT'
  4. Stunde "Die Geschichte der EU - Echternacher Springprozession?'
  5. Stunde "Die Phantastischen Vier - Der Binnenmarkt
  6. Stunde "L'Europe se fera par la monnaie ou ne se fera pas"
  7. Stunde Die 3 Säulen der Europäischen Union"'
  8. u. 9. Stunde "Kommission impossible?"'

Tanzeinlagen, eine TÜV-Prüfung, überlaufende Teller, Methodenvielfalt, aktuelle Bezüge zu St.Georgen und vieles mehr sollte das bei SchülerInnen eher als trocken eingeschätzte Thema interessant und abwechslungsreich machen.

Zwei Wandzeitungen entstanden. Das "Haus Europa" zur besonderen Ergebnissicherung und eine "Europa-Flagge" als Instrument der Leistungsmessung. Nach jeder Stunde wurden Bauteile des Hauses, die mit den Inhalten der Stunde assoziiert waren wie z.B. Fundament = Mitgliedsstaaten; Bausteine = Binnenmarkt, Institutionen; Säulen = Säulen der EU; Dach = Wirtschafts- und Währungsunion an die Wand des Klassenzimmers geklebt, bis das Haus fertiggestellt war.

Als Leistungsmessung wurde vereinbart, Kurzreferate zu den EU - Mitgliedstaaten zu halten. Die schriftlichen Ausfertigungen wurden als Dossiers in Form von goldgelben Sternen angefertigt.

Die Europa-Flagge bestand aus einer 2,5m * 2,5 m großen kobaltblaue Flagge an der Wand des Klassenzimmers, in die nach jedem Vortrag von jeweils 3 Kurzreferaten die Sterne eingeklebt wurden, bis sich so nach und nach aus 12 Sternen die Europaflagge an der Wand des Klassenzimmers konstituierte.

Die Sterne waren aufklappbar, so daß die Dossiers hinter dem kartonierten Deckblatt von den SchülerInnen jederzeit nachgelesen werden konnten.

Die restlichen 3 Sterne der 15 Mitgliedstaaten wurden in "Haus Europa"" eingeklebt. Praktischerweise symbolisierten diese Dossiers zusätzlich die Städtepartnerschaften St.Georgens.

Die Lehrplaneinheit wurde von den SchülerInnen als abwechslungsreich und arbeitsintensiv bewertet, der Globaleindruck der Klasse hinsichtlich der Lehrplaneinheit fiel fast einstimmig positiv aus. Vor allem die Chance, etwas selbständig zu erarbeiten gefiel den meisten SchülerInnen gut. Andererseits wurde kritisiert, daß für die einzelnen Abschnitte der Einheit manchmal zu wenig Zeit zur Verfügung gestanden habe.

 

Völcker, Katharina

Werbung

Die Einheit unternimmt den Versuch das Alltagsphänomen "Werbung" für eine Heranführung an die sprachlichen Stilelemente der Lyrik zu nutzen.

Schülerinnen und Schüler haben mit der Behandlung der sprachlichen Besonderheiten und deren Fachbegriffe, die vor allem für eine Gedichtinterpretation von Bedeutung sind, häufig Schwierigkeiten. Tatsächlich aber sind Gestaltungstechniken wie beispielsweise Reime, Alliterationen oder Personifikationen auch in der Alltagssprache und vor allem in Werbeslogans zu finden.

Mit Hilfe der Untersuchung lyrischer Texte und Werbeslogans, die vergleichbare Gestaltungsmittel verwenden, soll das Sprachbewusstsein geschult, der Unterschied zwischen profanisierter und lyrischer Verwendung erarbeitet, aber auch ein Beitrag zur Medienpädagogik geleistet werden.

 

Volz, Judith

Die Homepage unserer Schule auf Französisch - ein Projekt in Klasse 11

Die folgende Arbeit beschreibt ein Internet-Projekt, das im Fach Französisch in einer 11. Klasse (F 2) in einer Unterrichtseinheit von zwölf Unterrichtsstunden durchgeführt wurde,
Im Rahmen eines Projekts wurde die Homepage der Schule auf Französisch erstellt. Es handelte sich dabei nicht um eine Obersetzung der bereits bestehenden deutschen Webseite in die französische Sprache, sondern um eine neue Konzeption. (www.avh.schulen.konstanz.de (Stand: Juli 2002), CD-Rom liegt bei)
Die Unterrichtseinheit wurde in Form von Projektarbeit durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler schlugen eigene Themengebiete vor, recherchierten im Internet und verfassten in Gruppen die einzelnen Beiträge zur Homepage. Kurzpräsentationen der Gruppenarbeiten schlossen das Projekt ab.
Zudem umfasste die Unterrichtseinheit theoretischen Grundlagen zum Themenkomplex,Computer und Internet' in französischer Sprache. Hierbei ging es in erster Linie um die Erarbeitung des Wortfeldes, sowie um die Einführung in die Möglichkeiten der Internetrecherche und die Benutzung französischer Suchmaschinen. Weitere Themen waren Computer', Internet und WWW' und rechtliche Fragen bei der Erstellung einer Webseite.
Die Lernziele der Unterrichtseinheit bezogen sich auf Sachkompetenz, wie zum Beispiel Wortschatzarbeit zu einem bestimmten Themenkomplex, das Lesen authentischer sowie das Produzieren eigener Texte in französischer Sprache, mündliche Präsentation in der Fremdsprache, auf Medienkompetenz, wie zum Beispiel das Anwenden französischer Suchmaschinen, Selektion und Interpretation von Daten, und auf Sozial- und Methodenkompetenz, wie zum Beispiel selbstständiges Arbeiten ohne die Anleitung des,Lehrers und das Arbeiten in der Gruppe.

 

Weber, Iris

Die UE Klassenmusizieren als möglicher Zugang zur Einheit Popmusik in Klasse 8 wurde in der Klasse gb des Albertus-Magnus-Gymnasiums Rottweil im Fach Musik durchgeftihrt.

Im Rahmen von 9 Unterrichtsstunden wurde mit verschiedenen methodischen Ansätzen versucht, sich dem Thema zu nähern.

Schwerpunkt der Arbeit war die Annäherung an verschiedene Stile der Popmusik in ihrer chronologischen Reihenfolge durch verschiedene Formen des Klassenmusizierens, wobei hier ein besonderer Schwerpunkt auf dem rhythmischen Bereich lag.

Einzelne Stunden waren auch der ergänzenden theoretischen Beschäftigung mit dem Thema gewidmet.

 

Weißgold, Dirk

In der vorliegenden Arbeit werden Extremalprobleme vorgestellt, die in Klasse 11 bearbeitet wurden. Darunter befinden sich sieben Aufgaben mit echtem Praxisbezug, die auch einzeln sehr gut im normalen Unterricht eingesetzt werden können. Thematisiert werden zum Beispiel Dosen, Milchtüten, Schachteln sowie physikalische Sachverhalte. Zur Bearbeitung jeder Aufgabe wurde im Durchschnitt ungefähr eine Doppelstunde benötigt. 

Entscheidend ist dabei, dass fast alle Aufgaben nur mit technischer Hilfe gelöst werden können. In dieser Arbeit wurde dafür der graphikfähige Taschenrechner verwendet, auf den die eigentlichen Aufgaben sowie viele ergänzende Betrachtungen zugeschnitten wurden.

 

Wendel, Birgit

Thema: Der europäische Einigungsprozess und die BRD

Schule steht heute zunehmend vor dem Problem, immer abstraktere Sachverhalte vermitte n zu müssen, was offensichtlich mit dem Anspruch kollidiert, im Unterricht an der Lebenswelt der Schüler anzusetzen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit am Beispiel einer Unterrichtseinheit zur Europäischen Union mit der Frage, ob und inwieweit das Instrument der Expertenbefragung einen Beitrag zur Lösung dieses Dilemmas leisten kann. Die Vorgehensweise im einzelnen sieht dabei wie folgt aus.

Zunächst wird im Rahmen der theoretischen Vorüberlegungen (Kapitel 1) das Vorhaben dargestellt und begründet. Dem schließen sich eine Untersuchung des Klassenbildes, die Sachanalyse sowie eine Vorstellung der Lernziele an, auf deren Grundlage die daraus erwachsenden Konsequenzen für den Unterricht erörtert werden. Im anschließenden Kapitel 1.6 schließlich erhält der Leser einen kurzen Überblick über die Diskussion zur Expertenbefragung in der Literatur.

Kapitel 2 ist der praktischen Umsetzung meiner Lernziele sowie der in deren Rahmen eingebetteten Expertenbefragung in der Unterrichtseinheit gewidmet. Es beinhaltet eine ausführliche Darstellung der einzelnen Stunden - sowohl denen ohne als auch denen mit Expertenbefragung -, der jeweiligen Ziele, der Inhalte sowie eine Übersicht über die eingesetzten Methoden. Dem schließt sich jeweils eine kritische Auswertung an, die den geplanten mit dem tatsächlichen Ablauf der Stunde kontrastiert und die Gründe für den in diesem Sinne positiven oder negativen Verlauf erörtert. Das Interesse gilt hierbei selbstverständlich in besonderer Weise den Stunden mit Expertenbefragung.

Kapitel 3 (Zusammenfassung und Schlussfolgerungen) präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung. Es umfasst eine kritische Würdigung des Nutzens der Expertenbefragung, auch und gerade im Vergleich meiner beiden Kontrollgruppen (erste Gruppe Unterricht mit, zweite Gruppe Unterricht ohne Expertenbefragung), und eine nicht zuletzt auch für die Praxis bedeutsame Diskussion der Voraussetzungen für eine erfolgreiche Expertenbefragung sowie der Nachteile und Schwächen dieser Methode.

Die wesentlichen Ergebnisse: Expertenbefragungen können unter bestimmten Voraussetzungen in der Tat ein Instrument sein, um Schülern über die Person des Experten einen Zugang auch zu abstrakten und komplexen Themenbereichen, wie in meinem Falle der EU, zu verschaffen. Ihre Vorzüge liegen dabei weniger in der rein kognitiven Wissensvermittlung. Entscheidend ist nach den Erkenntnissen aus meiner Studie vielmehr, dass die Experten gleichsam als Brücke, als Katalysator dienen, um Interesse zu wecken und so die Schüler dazu veranlassen können, sich eigenständig mittel- und längerfristig mit dem Gegenstand auseinanderzusetzen.

Zwei Wandzeitungen entstanden. Das "Haus Europa" zur besonderen Ergebnissicherung und eine "Europa-Flagge" als Instrument der Leistungsmessung. Nach jeder Stunde wurden Bauteile des Hauses, die mit den Inhalten der Stunde assoziiert waren wie z.B. Fundament = Mitgliedsstaaten; Bausteine = Binnenmarkt, Institutionen; Säulen = Säulen der EU; Dach = Wirtschafts- und Währungsunion an die Wand des Klassenzimmers geklebt, bis das Haus fertiggestellt war.

Als Leistungsmessung wurde vereinbart, Kurzreferate zu den EU - Mitgliedstaaten zu halten. Die schriftlichen Ausfertigungen wurden als Dossiers in Form von goldgelben Sternen angefertigt.

Die Europa-Flagge bestand aus einer 2,5m * 2,5 m großen kobaltblaue Flagge an der Wand des Klassenzimmers, in die nach jedem Vortrag von jeweils 3 Kurzreferaten die Sterne eingeklebt wurden, bis sich so nach und nach aus 12 Sternen die Europaflagge an der Wand des Klassenzimmers konstituierte.

Die Sterne waren aufklappbar, so daß die Dossiers hinter dem kartonierten Deckblatt von den SchülerInnen jederzeit nachgelesen werden konnten.

Die restlichen 3 Sterne der 15 Mitgliedstaaten wurden in "Haus Europa"" eingeklebt. Praktischerweise symbolisierten diese Dossiers zusätzlich die Städtepartnerschaften St.Georgens.

Die Lehrplaneinheit wurde von den SchülerInnen als abwechslungsreich und arbeitsintensiv bewertet, der Globaleindruck der Klasse hinsichtlich der Lehrplaneinheit fiel fast einstimmig positiv aus. Vor allem die Chance, etwas selbständig zu erarbeiten gefiel den meisten SchülerInnen gut. Andererseits wurde kritisiert, daß für die einzelnen Abschnitte der Einheit manchmal zu wenig Zeit zur Verfügung gestanden habe.

 

Werner, Dr. Günther

Mein kleiner grüner Kaktus. Der Einsatz offener Unterrichtsforinen bei der Erarbeitung kulturgeschichtlicher Themen der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts im Geschichtsunterricht der Klasse 10

Die vorliegende Arbeit beschreibt die Planung und Durchführung einer Einheit im Geschichtsunterricht der Klasse 10, in der bei der Erarbeitung kulturgeschichtlicher Themen der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts offene Unterrichtsformen eingesetzt wurden. Bestandteile sind ein Gruppenpuzzle zu den "Goldenen Zwanzigern", eine Planarbeit zur Kultur im NS-Staat, ein Lernzirkel zu den 50er-Jahren, ein Gruppenpuzzle zu den "68ern" sowie eine projektorientierte Hausaufgabe, deren Thema die Schüler individuell aus dem angegebenen Spektrum wählen konnten.

Zunächst begründen konzeptionelle Überlegungen die Verknüpfung kulturgeschichtlicher Themen und offener Unterrichtsforrnen. Ferner werden die Eingrenzung des Themas und die Einbettung der Einheit in den Geschichtsunterricht der Klasse erläutert sowie Aufbau und Verlauf der Einheit dargestellt (Klapptafel: S. 10a). Darauf folgt die ausführliche Beschreibung der einzelnen Unterrichtsetappen, die sich jeweils aufgliedert in die Ausführungen zur Planung sowie in die Dokumentation und die Reflexion des Unterrichts. In die Ausführungen zur Planung sind jeweils die sachanalytischen und methodisch-didaktischen Überlegungen integriert. Bei der Dokumentation und Reflexion werden die Ergebnisse der Schüler in besonderem Maße zur Analyse herangezogen. Abschließend werden die wichtigsten Erfahrungen und Erkenntnisse zusammengefasst, wobei die verschiedenen offenen Unterrichtsforrnen miteinander verglichen sowie ihre Möglichkeiten und Grenzen aufgezeigt werden.

 

Wiedmann, Tanja

Vögel

Die vorliegende Arbeit beschreibt die Durchführung eines Projektunterrichts zum aktiven Vogelschutz im Rahmen der Lehrplaneinheit "Vögel" in Klasse 6.
Das Projekt wurde in den normalen Regelunterricht integriert und beanspruchte 10 Stunden, in denen der Bau eines Nistkastens im Zentrum stand, umrahmt vom Kennenlernen einheimischer Vögel.
Zentrale Leitgedanken bei der Planung und Vorbereitung waren geprägt vom handlungsorientierten Charakter des Projekts: die Schülerinnen sollten so viel wie möglich selbst erarbeiten, sowohl kognitiv als auch instrumentell, und mit möglichst vielen Sinnen einbezogen werden. Eine Interdisziplinarität entsteht durch die Komplexität des Projekts, zu dem Mathematik, Deutsch und auch Erdkunde wichtige Elemente beitragen.
Die Ernsthaftigkeit des Projekts und seine gesellschaftliche Relevanz wurde den Schülerinnen vor allem durch eine Exkursion vermittelt, die zu einem Vogelschutz-Zentrum führte, wo außerdem Freilandbeobachtungen möglich waren.

 

Wierlemann, Dr. Sabine

Reisen zur Kaiserzeit.- Rom und seine Provinzen. Kreatives Schreiben im Geschichtsunterricht

Der Titel der Arbeit Reisen zur Kaiserzeit: Rom und seine Provinzen. Kreatives Schreiben im Geschichtsunterricht (LPE 7.5) verweist neben Inhalt und besonderem methodischem Ansatz auch auf die innere Struktur der Unterrichtseinheit. Die geografische und kulturelle Expansion Roms soll im Rahmen der Unterrichtseinheit als Reise durch das römische Imperium. erfahrbar gemacht werden. Das Motiv des Reisens, das sich konzeptionell durch die gesamte Unterrichtseinheit zieht, soll es den SchülerInnen ermöglichen, sich auf anschauliche und reizvolle Weise mit verschiedenen Aspekten der römischen Geschichte auseinander zu setzen. Gleichzeitig führt es sie an den für den Geschichtsunterricht neuen methodischen Ansatz des kreativen Schreibens heran. Das Motiv des Reisens ermöglicht einerseits die Einbindung der Lehrplanaspekte in die Unterrichtseinheit, andererseits lassen sich so didaktische Überlegungen wie die Darstellung der Alltagsbezogenheit des Lernstoffes in besonderer Weise umzusetzen. Dieses Vorgehen führt die SchülerInnen auf leicht verständliche und alltagsbezogene Weise in die Methode des kreativen Schreibens ein. Der methodische Schwerpunkt dieser Arbeit verfolgt das Ziel der Handlungsorientierung, der Anschaulichkeit, der unmittelbaren,Erfahrbarkeit und Nachvollziehbarkeit von Geschichte. Die SchülerInnen werden in kleineren Übungen langsam an die Methode des kreativen Schreibens herangeführt, um während des letzten Drittels der Unterrichtseinheit teils im Unterricht teils eigenverantwortlich zu Hause ein kreatives Schreibprojekt umzusetzen. Als Ergebnissicherung sollen die SchülerInnen eine Rundreise durch das römische Reich planen. Sie sollen sich in die Rolle eines (fiktiven) römischen Reiseunternehmens versetzen, das eine Rundreise durch das Imperium anbietet und mithilfe eines Reiseprospektes Kunden von dem Angebot überzeugen möchte.

Stunde / Thema / Inhalte

  1. Reisen & Handel: Alle Wege ftffiren nach Rom [Einführung: Vgl. Reisen damals/heute]
  2. Ankunft in Ostia: Ostia - die Lebensader Roms [Reisen, Hafenstadt, Handel]
  3. Rom: Ist Rom eine Weltstadt? [Technik, Bauwerken, "Stadtnmdgang"]
  4. Alltag: Rechte und Pflichten in der familia [familia, gesellschaftliche Schichtung]
  5. Berufe & Freizeit in Rom [Berufe, Spiele, Wagenrennen, Therrnen, Geld]
  6. Kreatives Schreibprojekt [Einführung, Bewertung, Material]
  7. Von der "Hauptstadt der Welt" in die Provinz [Straßenbau, Romanisierung, Provinzleben]
  8. Grenzsicherung [Limes, Garnisonen]
  9. Römer und Germanen [Kultureinfluss, Heer als Integrationsort, römische Relikte, Sprache]

 

Wohlfahrt, Christine

Die vorliegende Arbeit ist die Dokumentation eines Projektes, das im Februar/März 2002 am Nellenburg-Gymnasium Stockach in den Fächern Deutsch und Musik durchgeführt wurde.

Auf der Grundlage des Jugendbuches Krabat von Otfried Preußler wurde eine szenischmusikalische Umsetzung mittels produktions- und handlungsorientierten Methoden erarbeilet, die in eine Aufführung mündete. Die angewandten Methoden im Musikunterricht wurden zudem aus dem Arbeitsgebiet der musikalischen Rhythmik gespeist.

Fächerübergreifender Unterricht, teilweise in Form des Team-teaching hatte zum Ziel, einen ganzheitlichen Zugang zu Literatur zu erproben.

In der vorliegenden Arbeit wird der musikalisch-rhythmische Anteil (Musik und Bewegung) des Projektes dargestellt, wobei es für das Gesamtverständnis unerlässlich ist, die komplementäre Arbeit von Stud.Ref Martina Bischofberger zur Kenntnis zu nehmen.

Ziel des Projektes war die Aufführung eines selbst kreierten, innovativen Bühnenwerkes, das Elemente eines Dramas sowie eines Musicals enthält, ohne jedoch auf diese Gattungen festgelegt werden zu können.

 

Wrobel, Silvia

Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther - Methodische Facetten im Umgang mit einer "klassischen Lektüre"

Im Literaturunterricht steht der Lehrer heute vor einer Fülle von Zugangsmöglichkeiten und Methoden, nach denen er seinen Unterricht ausrichten kann. Gerade für die sogenannten klassischen Schullektüren, zu denen Goethes "Werther" gehört, kommen dazu noch zahlreiche spezielle unterrichtspraktische Vorschläge. Der Lehrer steht so stets vor dem Problem der Entscheidung, die gerade bei (noch) unbekannten Klassen schwierig ist. Schließlich sind die möglichen Zugänge äußerst gegensätzlich: vom herkömmlichen textanalytischen Arbeiten über produktionsorientierte Formen bis zum szenischen Interpretieren, vom fast wissenschaftlichen Arbeiten auf der einen zur Umsetzung in moderne, den Jugendlichen gerechte Darstellungsformen auf der anderen Seite, vom lehrerzentrierten Frontalunterricht bis zu freien Unterrichtsformen wie der Projektarbeit bietet sich im Literaturunterricht alles an.

Was aber einer Klasse angemessen ist und sie auch anspricht, erfährt man erst nach der Erprobung einer Methode mit ihr. Für eine so lange dauernde Einheit wie das Lesen eines Romans sollte man aber über die gewählte Methode sicher sein

In dieser Einheit versuchte ich dieses Problem zu lösen, indem ich verschiedene, durchaus gegensätzliche Methoden für verschiedene Teilbereiche der Lektüre verwendete und so miteinander kombinierte. Dadurch wollte, ich innerhalb einer Einheit möglichst vielen verschiedenen Lerntypen unter den Schülern gerecht werden. Ein Nebeneffekt dabei sollte sein, dass durch die Abwechslung die Aufmerksamkeit und Motivation der Schülerinnen und Schüler über den für sie langen Zeitraum der Lektüreeinheit hinweg aufrecht erhalten bleiben sollte.