Seminarpreis 2025 geht an Johanna Pape

Der neugestaltete Seminarpreis der „Stiftung für innovatives Lernen und Lehren“ geht in diesem Jahr an Johanna Pape für ihre Unterrichtseinheit Chaos in Akustien. Spielerische Erkenntnisgewinnung und Ergebnissicherung im Einstiegsunterricht Physik anhand eines Escape-Games zum Thema Akustik.

Lesezeit:
  • Teilen

Am Montag, den 14. Juli 2025, ist der neugestaltete Seminarpreis der „Stiftung für innovatives Lernen und Lehren“ vergeben worden.

Den ersten Preis, dotiert mit 400 €, erhielt Johanna Pape vom Ellenrieder-Gymnasium Konstanz für ihre Unterrichtseinheit "Chaos in Akustien. Spielerische Erkenntnisgewinnung und Ergebnissicherung im Einstiegsunterricht Physik anhand eines Escape-Games zum Thema Akustik". Sie entwickelt einen spielerisch aktivierenden Zugang zur Akustik im physikalischen Anfangsunterricht. Die Jury hob neben der fachlichen und fachdidaktischen Qualität der Unterrichtseinheit die aufwändige und akribische Ausarbeitung und die hohe Aktivierung der Schülerinnen und Schüler hervor. Die Einheit Papes, so wurde hervorgehoben, sei in hohem Maße geeignet, für das Fach Physik gerade im Anfangsunterricht der Kl. 7 zu motivieren und zu begeistern.

Der zweite Preis in Höhe von 200€ ging an Dr. Annegret Montag, die am Albertus-Magnus-Gymnasium in Rottweil lehrt. Das Thema ihrer Unterrichtseinheit für die Klasse 10 war "Einen True Crime Podcast im Unterricht erstellen". Sie nutzt ein schülernahes motivierendes Medium, in dem wahre Kriminalfälle spannend erzählt werden sollen. Dabei werden medientechnischer und inhaltlicher Kompetenzzuwachs funktional und motivierend verbunden.

Christine Böhm vom Albeck-Gymnasium in Sulz wurde mit dem dritten Preis (100€) für ihre Einheit "„global governance“ (globales Regieren) im Rahmen einer bilingualen Insel im Basisfach GK Klasse 12 am G9-Gymnasium" ausgezeichnet. Sie erschließt die Rolle der UN mithilfe von Simulationen und offenen Gedankenanregungen.

Annegret Montag, Johanna Pape, Christine Böhm

Die Jury setzte sich aus der Seminarleiterin, Lehrenden des Seminars sowie Vertreterinnen und Vertreter der Schulleitungen, der Universität Konstanz und der Referendare des folgenden Kurses zusammen.

Der Preis wurde in diesem Jahr zum ersten Mal in neuer Form ausgeschrieben. Nachdem die Abschlussarbeit („Dokumentation einer Unterrichtseinheit“) nunmehr weggefallen ist, wird eine eigene, innovative Unterrichtseinheit eingereicht, die kurz umrissen und medial aufbereitet werden soll. Die Einheit soll nachhaltiges Lernen inhaltlich wie methodisch innovativ und reflektiert umsetzen. Der Preis für innovatives Lernen und Lehren gibt es seit 1994. Er wurde vom ehemaligen Seminardirektor Prof. Dr. Helmut Frommer gestiftet.

Artikel als pdf